Da ich seit meiner Kindheit ein Fan von Pippi Langstrumpf bin, musste ich bei diesem Lauf einfach dabei sein. Dabei gab es gleich sechs Strecken als Lauf oder Walking zur Auswahl, nämlich 5 km, 7,5 km, 10 km, 15 km, 21 km und 42 km. Ich wählte wieder die 7,5 km. Als Wettkampftag kam nur der Samstag in Frage, auch wenn es da mit dem Früh- und Nachtdienst nicht so optimal war. Am Sonntag hatte ich aber bereits einen Doppelstart in Münsingen-Auingen beim Auinger Spätzleslauf gemeldet.
Nach dem Frühdienst ging es auf dem Heimweg zu meiner Laufstrecke. Es war nicht ganz so warm wie am Donnerstag, aber mit 23° C reichte es dennoch, zumal es gefühlt tatsächlich viel wärmer war. Es hatte auch einen strahlend blauen Himmel bei nur geringem Wind aus Norden. Ich wollte zunächst wie meist 2,5 km zum Aufwärmen laufen, aber ich beließ es dann bei 2 km, da es einfach nur zäh lief. Das fühlte sich nicht gut an. Dabei hatte ich nicht etwas irgendwo Schmerzen oder ähnliche Probleme. Es passte einfach nicht, obwohl es nach dem Frühdienst oftmals gut läuft. Da war ich schon skeptisch.
Dann ging es los zu meinem 95. Wettkampf in diesem Jahr. Natürlich bei der Witterung in ganz kurz. Die sonst obligatorische Mütze hatte ich morgens kurz nach 5 Uhr beim Herrichten vergessen. Als ich los lief fühlte es sich nach gut 200 m nicht mal so schlecht an und in der Folge lief es ganz gut und ich konnte das Tempo schön gleichmäßig halten und mit 4.16 min auf dem ersten Kilometer die beste Zeit seit längerem erzielen. Nun ging es gute 300 m am Bahndamm entlang und etwas wellig. Da konnte ich aber mit rund 4.40 min/km ein gutes Tempo erzielen. Da war ich zuletzt deutlich langsamer. Es ging nun links weg über die Bahnlinie und Richtung Goppertshofen. Da lief es weiter recht gleichmäßig. Als es vor der Wende leicht anstieg wurde es etwas zäher, aber nach der Wende leicht bergab lief es schnell wieder und den zweiten Kilometer in, zumindest im Vergleich der letzten Wochen, guten 4.44 min. Das sah ja gar nicht schlecht aus, nachdem es beim Aufwärmen alles andere als gut war. Noch ein kurzes Stück und dann links weg und an der Rottum entlang Richtung Ochsenhausen. Nach 11.30 min hatte ich das erste Drittel geschafft. Ob da sogar eine 35er-Zeit drin ist? Es steigt die Rottum aufwärts natürlich permanent ganz leicht an. Da war die Zeit von 4.58 min für den dritten Kilometer gut. Da lief es hier zuletzt deutlich langsamer. Vor allem konnte ich mich nun wieder etwas steigern und dies passte auch bis zur zweiten Wende. Es ging danach wieder an der Rottum zurück. Das hieß nicht immer, dass es auch schneller wurde. Ich konnte aber ein Tempo knapp unter 5.00 min/km halten und nach 17.35 min hatte ich die Hälfte der Distanz hinter mir. Das könnte ja tatsächlich mit einer Zeit unter 36 Minuten klappen.
Es ging auf die zweite Hälfte. Da war ich nun so richtig motiviert. Den vierten Kilometer schaffte ich schließlich in 4.54 min. Da wollte ich den fünften noch etwas schneller absolvieren. Es ging aber nicht mehr so einfach und ich musste doch kämpfen, um nach 600 m, als es links weg Richtung Bahndamm ging, eine Pace so knapp über 4.40 min/km zu erzielen. Dann ganz leicht ansteigend und ich kämpfte mich durch, bis es rechts weg nach Reinstetten ging. Dort dann nochmal zugelegt und den fünften Kilometer in passablen 4.48 min. Damit insgesamt eine Zeit von 23.40 min. Das war nicht schlecht und nun sollte es doch klappen. Allerdings musste ich nach der letzten Tempoverschärfung zunächst etwas zurück stecken. Nun brannte die Sonne auch immer mehr und es kommt erst mal länger kein Schatten. Die langen Geraden auf dem Abschnitt mag ich auch nicht so, auch wenn es tendenziell leicht fällt. Ich wollte auf dem sechsten Kilometer zumindest noch unter 4.50 min bleiben und dies schaffte ich mit einer Durchgangszeit von 28.29 min mit 4.49 min gerade noch. Nun sollte es aber zumindest kein Problem sein, unter 36 Minuten zu bleiben, was ich zu Beginn nie erwartet hätte. Es zog sich aber im weiteren Verlauf und nach den nächsten 500 m zeigte die Uhr 30.56 min. So langsam konnte ich das Tempo wieder steigern und den siebten Kilometer zumindest in 4.50 min absolvieren. Auf den letzten beiden Kilometern war ich aber noch lange nicht in einem Bereich, der mich auf dem Abschnitt zufrieden stellt. Auf den letzten 400 m nochmal nach rechts. Ich schaffte auf den letzten 500 m zumindest noch eine Pace von 4.31 min/km, wobei am Ende die letzten 10 m kaum vorbeigehen wollten und ich rund 4 Sekunden benötigte,w as natürlich nicht sein konnte. Am Ende stand mit 35.34 min aber die beste Zeit seit langem und die zweite Hälfte ging mit 17.59 min recht gut. Den letzten Kilometer in 4.44 min hätte ich mehr insgeheim doch schneller gewünscht, aber natürlich war ich dennoch voll zufrieden. Nur der Puls war an dem Tag insgesamt zu hoch und so richtig geschont für den Sonntag hatte ich mich auch nicht. Da hab ich aber eh das Handicap, dass ich direkt vom Nachtdienst anfahren muss.
Den Rückweg von 3,2 km nutzte ich zum Auslaufen. Dabei ging es direkt zurück und dadurch sehr hügelig. Im Wald dann wenigstens Schatten, aber insgesamt lief es nur zäh. Da war ich schon verwundert, dass es beim Wettkampf an dem Tag so gut ging.
Daheim gab es dann die tolle Medaille und auch erst mal ein Eis und kühle Getränke zum wieder Abkühlen.
Die Ergebnisse gab es am Montag ab 10 Uhr. Da musste ich noch eine Weile drauf warten. Ich wurde prompt Gesamtsieger bei 41 Teilnehmern, allerdings war ich bei den Männern der einzige.
7,5 km Männer: Peter Steiner (albside Running, 35.34 min).
Ergebnisse: https://my.raceresult.com/201603/
Veranstalter: https://lauf-weiter.de/
Die Strecke:
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