Samstag, 30. Juni 2012

32. Fürstenwaldlauf am 29.06.2012 in Ochsenhausen

Am Freitag ging es in Ochsenhausen beim Fürstenwaldlauf ins nächste Rennen um den KROSS-Cup 2012. Es herrschten Temperaturen um die 30°, was für sehr schwierige Bedingungen sorgte. Ich mags zwar warm, aber das war dann doch etwas zu viel des Guten. Es waren mit 126 Teilnehmern im Hauptlauf über 10 km auch deutlich weniger Starter als in den Jahren zuvor. Vom VfB war diesmal gleich ein sechsköpfiges Team am Start. Jusra konnte dabei im Kinderrennen der Klasse WKU10 über 800 m im Stadion "Hopfengarten" ihre erst letzte Woche aufgestellte Bestzeit erneut um 7 Sekunden auf 4.03 min steigern und belegte unter den 26 Teilnehmerinnen einen guten 15. Platz. Nun ist die 4-Minuten-Marke wohl bald fällig und im KROSS-Cup hat sie beste Aussichten auf Platz drei der Gesamtwertung. Steffen Eckstein lief in der Klasse MKU12 mit 3:57 min ebenfalls Bestzeit und blieb erstmals unter 4 Minuten. Dies bedeutete Platz 12. Sehr gut lief es in der Jugendklasse MJU14 über 1200 m. Manuel Miller wurde in persönlicher Bestzeit von 4.46 min, wie schon in Reinstetten, dritter und Daniel Fischer belegte Platz 6.
Jusra auf der Zielgeraden.

Start zum Jugendlauf: Alle blicken gespannt zum Starter.

Die erfolgreichen Jugendläufer Manuel und Daniel.
Diese Vorgaben waren deutlich. Ich hoffte bis am Freitag insgeheim darauf meine Zeit von Schemmerhofen vielleicht nochmals zu verbessern. Als es dann aber so heiß war, konnte dies nicht mehr das Ziel sein, sondern eine passable Platzierung zu erzielen. Am Morgen fühlte ich mich auch noch recht matt. Waren die 2 Stunden Rad fahren gestern zu viel? Aber ich entspannte mich bei der Lektüre eines Buches und fühlte mich immer besser. Es ging dann pünktlich um 19:00 Uhr los. Nach dem ersten Kilometer über wohl alle möglichen Beläge (Bahn, Rasen, Schotter und ein leichter Anstieg) zeigte die Uhr 4.12 min. Dann ging es in den Fürstenwald und es wurde wenigstens etwas schattiger. Allerdings laufe ich halt doch lieber auf Asphalt. Die Kilomterzeiten lagen nun alle so um die 4.30 min. Dies war zwar nicht so schnell, aber ich hielt noch Kontakt und fühlte mich recht gut. Nach 5 Kilomter dann eine Durchgangszeit von 23.12 min. Dies waren 1.29 min mehr als letzte Woche und ich hakte den Rekord endgültig ab. Dies war vielleicht auch gut so, da es den Druck nahm. Ich erwartete auch keine Zeit mehr unter 45 min. Dann kam ein superschneller 6. Kilometer in 4.08 min und den siebten Kilomter legte ich in 4.11 min zurück. 31.31 min bedeutete dies nach 7 Kilometern. Zum Glück waren drei Getränkestände, und nicht wie angekündigt zwei, aufgestellt. Ich konnte auf einen Läufer aufholen, den ich nie geglaubt hätte schlagen zu können. Er überholte mich zwar noch einmal, an einem leichten Anstieg zog ich aber endgültig an ihm vorbei, nachdem ich mir auf dem 8. Kilometer in 4:30 min eine "Verschnaufpause" gegönnt hatte. Die Uhr stand bei 36.01 min. Jetzt noch die letzten zwei Kilometer in knapp 9 Minuten und es wird doch noch eine Zeit von unter 45 Minuten. Doch was dann kam, hätte ich nie und nimmer erwartet. Ich holte auch auf Edi Stauch von TSV Reute Runners deutlich auf. Vor dem Start hatten wir uns noch unterhalten und sind auch auf die schwierigen Bedingungen eingegangen. In Schemmerhofen liefen wir schon einige Zeit gleich schnell, dann hatte ich aber keine Chance mehr dem Tempo zu folgen. Nicht so gestern. Kurz vor dem Stadion zog ich davon. Im Ziel dann eine Zeit von 44.12 min. Dies war lediglich 50 Sekunden langsamer als bei meinem Rekord letzte Woche und meine zweitbeste 10km-Zeit. Die beiden letzten Kilomter legte ich in 8.11 min zurück und die zweiten 5 Kilometer in unglaublichen 21.00 min. Das war 34 Sekunden unter meiner 5000m-Bestzeit. Am Ende stand ein hervorragender 35. Platz unter den 122 Finishern (Platz 33 bei den Männern) und damit 10 Plätze besser als in den bisherigen Cuprennen. Die AK M 45 war allerdings sehr stark besetzt, so dass ein 10. Platz unter 18 Teilnehmern heraussprang. Mal sehen wie ich im KROSS-Cup liege, wenn der Zwischenstand bekannt gegeben wird. Anna startete erstmals bei einem 10er und belegte in einer Zeit von 1:00.39 h den 115. Platz. Dies war in der Frauen-Hauptklasse der sehr erfreuliche 2. Platz. Schön war, dass man wieder viele Bekannte traf, die ich im Laufe der Saison zwischenzeitlich kennengelernt hatte. Erfreulich war auch, dass ich auf den Sieger einen Rückstand von lediglich 8.05 min hate. Vor Kurzem kämpfte ich noch mit der 10-Minuten-Marke und letzte Woche waren es noch knapp über 9 Minuten. Es "läuft" im wahrste Sinne des Wortes.

Ergebnisse: http://www.laufsportmarketing.de/erg-06/index.php?&direction=0&order=&directory=2012/06-juni/ochsenhausen/
Start zum Hauptlauf über 10 km.
Anna auf dem Siegerpodest.

Samstag, 23. Juni 2012

Risstallauf am 22.06.2012 in Schemmerhofen

Am Freitag sollte es so weit sein. Ich wollte in Schemmerhofen auf einem flachen Kurs meine Bestzeit über 10 km vom 07.06. in Hausen verbessern. Dazu gehören aber mehr Faktoren als nur der Wille. Aber der Reihe nach. Es herrschte mal wieder bestes Laufwetter bei ca. 20° und trockenem Wetter. Vom VfB war das selbe fünfköpfige Team wie schon beim letzten Lauf des KROSS-Cup in Reinstetten am Start. Jusra und Steffen konnten ihre Bestzeiten über 800 m beide verbessern. Jusra von 4.16 min auf 4.10 min und Steffen von 4.05 min auf 4.00 min. Dies bedeutete die Plätze 6 bzw. 11 in den Klassen WKU10 und MKU12. Bei den Jugendläufen über 1200 m belegten Manuel Miller und Daniel Fischer in 4.48 min bzw 5.29 min die Plätze 5 und 7 in der Klasse MJU14. Das ließ sich schon mal sehen und die Bestzeiten waren eine klare Vorgabe.

Das VfB-Team in Schemmerhofen.

Starterfeld des Kinderlaufs U10 über 800 m mit Jusra.


Am Dienstag kamen meine neuen Laufschuhe von Brooks und am Mittwoch machte ich mit diesen einen 12 km-Trainingslauf. Das Gefühl war gut. Am Freitag kam ich dann erst mal ganz langsam in die Gänge, nachdem ich schlecht geschlafen hatte und beim Einlaufen war das Gefühl auch nicht so gut. Mal sehen, ob ich in letzter Zeit doch zu viele Wettkämpfe absolviert hatte. Dann ging es um 19:00 Uhr endlich los. Der erste Kilometer war mit 4.00 min recht schnell, aber für mein Vorhaben wohl nicht zu schnell. Mit einer Zeit von 8.18 min nach zwei Kilometern war ich im Fahrplan und es lief recht gut. Dann der verflixte dritte Kilometer. Doch diesmal konnte ich das Tempo recht gut halten und vor der 4km-Marke hatte ich immer noch Läufer nur knapp vor mir, von denen ich wusste, dass sie stark sind und die ich bislang nur kurze Zeit in einem Rennen sah, dann waren sie weg. Die Durchgangszeit von 17.10 min nach 4 km bestätigte die gute Verfassung und mit den neuen Schuhen noch kein Druck an den Zehen, speziell am rechten Großen der in letzter Zeit immer gelitten hatte. Den Schnitt im Kopf kurz durchgerechnet, unglaubliche 4.17 min kamen heraus. Beim Rekord waren es im Ziel 4.29 min. Ja, Laufen hält auch geistig fit, zumindest wenn man sich mit seiner Laufzeit beschäftigt. An der 5-Kilometer-Marke dann eine Durchgangszeit von 21.43 min. Nur 9 Sekunden über meiner 5000m-Bestzeit. Dies bedeutete, dass ich noch etwas mehr las 23 Minuten für die zweite Hälfte habe und es wäre noch immer Bestzeit. Dann auch der lange fällige Getränkestand der neue Kraft brachte. Der Rekord musste nun fallen und ich wollte noch Plätze gutmachen. Ich überholte einige Läufer und nur wenige schafften es, mich hinter sich zu lassen. Ich hängte mich in der Folge ca. 2 km lang an einen Läufer aus Reute. Die Durchgangsmarke bei Kilometer 6 hatte ich irgendwie verfehlt, zumindest konnte es von der Zeit her einfach nicht mehr sein, dass sie noch kommt. Dann  die Bestätigung bei Kilometer 7 mit einer Zeit von 30.17 min. Im Schnitt also knapp unter 4.20 min. Nur nicht mehr einbrechen. Dann sah ich vor mir einen Läufer, der an vielen Wettbewerben die ich bestritt ebenfalls dabei war, den ich aber nie annähernd erreichen konnte. Er staunte nicht schlecht, als ich an ihm vorbeizog. Beim achten Kilometer noch mal eine 4.20 min und damit 34.37 min. Das musste nun reichen, vielleicht sogar eine 42er Zeit? Dann aber ein harter neunter Kilometer in 4.33 min und eine Zeit von 39.10 min, egal. Ein wie üblich schneller letzter Kilometer in 4.12 min und ein Zielsprint wie letzte Woche, bei dem ich den lange vor mir laufenden Steffen Maier aus Schwendi fast noch überholt hätte (in Reinstetten war es andersherum, mal sehen ob es dann nächstes mal klappt) sorgten für einen Rekord in einer zuvor kaum für möglich gehaltenen Zeit von 43.22 min. Damit hatte ich mich gegenüber Hausen um 1.31 min verbessert und alle Bedenken waren weg, zumal ich schnell erholt war und heute nicht die geringsten Muskelprobleme habe. Insgeheim hatte ich sogar mit dieser Zeit geliebäugelt, bedeutete sie doch einen Kilometerschnitt von 4.20 min. Es war dies unter 128 Teilnehmern Platz 45 (bei den Männern Platz 43) und in der stark besetzten Alterklasse M45 Platz 7 unter 20 Teilnehmern. Das ließ sich sehen. Die zweite Hälfte lief ich schneller als die erste und blieb in 21.39 min nur 5 Sekunden über meiner 5000m-Bestzeit. Auch das gibt neues Selbstvertrauen. Schön war auch, dass man viele Bekannte wieder traf und auch Läufer die am Sonntag am Landkreislauf teilnahmen. Nach Platz 11 in Reinstetten und Platz 7 gestern heißt das Ziel für den KROSS-Cup nun Platz 8. Am Freitag gehts in Ochsenhausen weiter. Ich freue mich schon drauf.

Ergebnisse: http://www.laufsportmarketing.de/erg-06/index.php?&direction=0&order=&directory=2012/06-juni/schemmerhofen

Nach dem erfolgreich absolvierten Lauf.

Auch unser Zahnarzt war am Start.

Die Gesamtsieger bei Männer und Frauen.

Sonntag, 17. Juni 2012

Landkreislauf am 16./17.06.2012

Am Samstag startete gegen 14:00 Uhr auf dem Marktplatz in Biberach der 5. Landkreislauf. Es ging in mehreren Etappen über 225 Kilometer quer durch den ganzen Kreis. Ich hatte mich dazu entschlossen die letzten drei Etappen von Ochsenhausen bis nach Warthausen zu laufen. Dies waren 21 km und es entsprach einem Halbmarathon. Dies sah ich als ideales Training an. Nach dem Nachtdienst 4 Stunden geschlafen und dann zum Öchsle-Bahnhof nach Ochsenhausen. Zunächst ging es über 11 km nach Maselheim. Diese Strecke bewältigte ich in einer Zeit von 1:03.30 h. Das war schon recht flott, zumal es auch heute noch recht heiß war. Zum Glück war das Ganze mal wieder bestens organisiert und an jedem Etappenziel wartete die Verpflegung. Dann noch 4 schnelle Kilometer nach Äpfingen und schließlich die Schlussetappe über 6 km nach Warthausen, die man gemeinsam und nicht mehr ganz so schnell zurück legte. Nach einer Nettozeit von 1:54.40 h kam ich in Warthausen an. Dies war eine sehr respektable Zeit und vor allem war ich noch recht locker, trotz des gestrigen schweren Laufes. Schön war, dass man den einen oder anderen Bekannten traf und auch neue Bekanntschaften knüpfen konnte. Noch schnell ein T-Shirt geholt, damit ich was Trockenes zum Anziehen hatte und dann gings mit der Öchsle-Bahn zurück nach Ochsenhausen. Das schöne war, dass es fast die identische Strecke des Laufs war, da dieser weitestgehend dem Öchsle-Radweg folgte. Auf dem Heimweg konnte ich es mir nicht nehmen lassen, noch schnell beim "RINO" einen Eisbecher mitzunehmen, das musste sein.
Mit der Öchsle-Bahn gings wieder zurück.

Wieder zu Hause.

29. Lautertallauf in Blaustein-Herrlingen am 16.06.2012

Die Wetterprognosen sagten einen sehr heißen Tag voraus und so war es dann letztendlich auch. Es herrschten Temperaturen um die 30°. Zunächst wurden die Startnummern in der Lindenhofhalle geholt und der erste Eindruck war sehr positiv, da die Umgebung sehr idyllisch gelegen war und auch für die Kinder viele Spielgelegenheiten vorhanden waren.
Vor dem Start auf dem Gelände des Lindenhof.
Dann ging es die ca. 500 m zum Start. Dort war es um 16:15 Uhr so weit mit dem Start zum Hauptlauf über 10 km zu dem ich mich vor ca. 2 Wochen recht kurzfristig entschlossen habe. Zuvor starteten schon die Halbmarathonläufer. Das wäre mir bei diesen Verhältnissen und dem anspruchsvollen, aber herrlich gelegen Kurs, entlang der Lauter doch zu viel gewesen. Die Devise lautete auf jeden Fall, nicht zu schnell anzugehen. Ich hatte bei meinem dritten 10er natürlich damit geliebäugelt, dass es wieder eine Bestzeit wird.
Startbereich.

Start des Hauptlaufes über 10 km.
Auf den ersten 2 Kilometern fühlte ich mich recht gut. Dann kam wieder dieser langsame dritte Kilometer wie schon letzte Woche in Hausen. Aber diesmal mit einer Zeit von 4:45 min doch deutlich schneller. Das Ziel war es, bis zur Wendemarke bei Kilometer 5 eine Zeit von 22:30 min zu laufen und dann auf dem tendenziell abschüssigeren Rückweg nochmals richtig Gas zu geben. Kurz vor der Wendemarke kamen mir die ersten Läufer entgegen. Es waren dann aber nicht sehr viele und ich konnte vor und nach der Wendemarke etliche Läufer überholen. Die Zeit war mit 23:00 min jedoch deutlich hinter den Erwartungen. Es reifte in mir aber zum Glück die Erkenntnis, dass es bei diesen schweren Bedingungen einfach nicht schneller geht. Ein gutes Zeichen war sicherlich, dass ich schon ewig nicht mehr überholt wurde und es kamen mir ein Vielzahl von Läufern entgegen. Das war ein gutes Gefühl. Die Beine machten diesmal auch tadellos mit. Bei Kilometer 6 wieder der Getränkestand und dann ein Kilometer mit einem kurzen, aber heftigen Anstieg in der prallen Sonne, bevor es im Lautertal am schattigen Waldrand weiter ging. Dann lief ich fast drei Kilometer hinter einem Athleten vom Team Bantleon hinterher, wobei sich der Abstand zwar kontinuierlich aber auch langsam verringerte. Einen Kilomter vor dem Ziel wurde ich dann doch noch überholt. Da nahm ich mir ganz fest vor den schon so lange vor mir laufenden Mitstreiter noch zu packen. Auf den letzten 200 Metern, leicht bergauf bis zum Ziel, sprintete ich ihn nieder. Die Uhr stand bei 46:23 min. Das war auf den ersten Blick ein Rückschlag. Doch dann ein Blick auf die Ergebnisliste und ein nie erwarteter 30. Platz unter den 176 Teilnehmern welche das Rennen beendeten. In der AK M45, die sehr stark besetzt war, bedeutete dies Platz 7 unter 25 Teilnehmern. Der von mir überholte Läufer wurde dritter in der AK M40, da bin ich halt leider ein Jahr zu alt, sonst wäre es ein Podestplatz gewesen. Positiv war noch, dass ich mich schnell erholte und dass der folgende Nachtdienst überhaupt nichts ausmachte.
Nach dem Rennen.

Leider konnte ich den Jugendlauf nicht mitverfolgen, da dessen Start 10 Minuten nach meinem erfolgte. Dies ist eigentlich der einzige Kritikpunkt an einer rundum gut organisierten und schönen Veranstaltung. Jusra konnte dabei das vereinsinterne Duell mit ihrem Kumpel Steffen mit einem Vorsprung von 8 Sekunden für sich entscheiden. Mit 2 km Länge war es ihr bislang längster Lauf. Die Kinder haben dies ganz alleine bewerkstelligt und sich danach zum Spielplatz begeben. Dadurch verpassten sie leider ein Zielfoto von mir zu schießen. Dann aber erst mal zum Duschen und eine Festwurst mit einem alkoholfreien Weizen genossen. Nächstes Jahr gibt es wohl eine Neuauflage.

Ergebnisse: http://www.lautertallauf.de/2009/ergebnisse.php
Jusra und Steffen in ihrem Rennen.

Donnerstag, 7. Juni 2012

21. Volkslauf in Hausen am Andelsbach am 07.06.2012

Bereits zum 21. mal fand heute in Hausen am Andelsbach bei Krauchenwies der Volkslauf statt. Es war der dritte Lauf zum diesjährigen Oberschwäbischen Laufcup. Das Wetter war schön, allerdings auch eine etwas drückende Hitze. Es waren zunächst die Schülerinnen über 1000 m an der Reihe. Jusra fing zwar verhalten an und war zunächst am Ende des Feldes, konnte in der zweiten Hälfte aber Boden gut machen und belegte in der guten Zeit von 5:03 min den 11. Platz unter 18 Starterinnen ihrer Altersklasse KWU10. Da hatte sie im familieninternen Duell schon mal gut vorgelegt und ich hätte 10. werden müssen.

Jusra nach dem Zieleinlauf.
Ich war ja bereits um 16 Uhr da und der Start zum Hauptlauf erfolgte um 18:30 Uhr. Da hatte ich genug Zeit, in Richtung Wald zu blicken, in dem der Großteil der Strecke verläuft. Vor allem war der am Berg. Es wurde auch eine anspruchsvolle Strecke angekündigt. Dann noch die Frage, ob vier Tage Erholung nach dem Halbmarathon in Immenstadt genug sind. Der erste Kilometer war schnell, in 4:10 min. Da wusste ich, dass ich etwas bremsen musste. Dann ging es auf dem zweiten und dritten Kilometer erstmal ganz schön bergauf. Die ersten beiden gaben schon auf. Ich wurde von immer mehr Läufern überholt. Davon ließ ich mich aber nicht beirren und lief meinen eigenen Rhythmus. So langsam sollte man dazulernen. Dann aber nur eine 5:06 min auf dem dritten Kilomter, das darf doch nicht wahr sein. Nun ging es aber flach im Wald weiter und da waren auch die Temperaturen nicht so, die Luft sogar recht angenehm. Bei Kilometer 5 eine Zeit von 22:46 min. Nun nochmal so schnell und ich bleibe minimal unter meiner Zeit von Reinstetten. Der erste Getränkestand war eine Wohltat und es ging deutlich besser weiter. Auf dem Kilometer 7 ein steiles Stück bergab, nicht so mein Ding. Doch inzwischen überhole ich immer mehr Läufer, und was noch wichtiger ist, ich wurde schon ewig nicht mehr selbst überholt. An leichten Anstiegen immer wieder die Gelegenheit meine Stärke am Berg auszuspielen, und heute lief es. Der Blick auf die Uhr verriet mir, dass ich wohl den Rekord breche, aber nicht unter 45 min laufe. Noch ein Getränkestand kurz vor dem achten Kilometer, ein paar kleine Schlücke und rauf den Berg, den wohl letzten. Jetzt muss es doch bald wieder nach Hausen runter gehen. Es ging auch runter, auf dem 9. Kilometer, allerdings auf einer Wiese. Dort konnte ich allerdings zwei Läufer hinter mir lassen, die lange das gleiche Tempo liefen. Dann bei Kilometer 9 eine Zeit von 40:30 min. Da war noch eine Zeit von unter 45 min drin. Also die letzten Reserven mobilisieren. Ich konnte noch einige Läufer überholen. Die Zielgerade wurde aber irgendwie immer länger. Kurz vor dem Ziel wurde ich noch von einem Läufer abgefangen. Dann endlich im Ziel und mit 44:53 min in meinem zweiten 10er gleich unter 45 und auf Platz 69 unter 211 Läufern. In der AK M45 bedeutete dies Platz 16 von 25 Startern. Leider bekamen die Plätze 68 und 70 noch Sonderpreise, aber egal, der Rekord wog dies auf, vor allem bei dieser anspruchsvollen aber auch schönen Strecke. Auf jeden Fall eine sehr gut organisierte Veranstaltung.

Ergebnisse: http://www.laufsportmarketing.de/erg-06/index.php?&direction=0&order=&directory=2012/06-juni/hausen

Zwischen den Läufen.

Vor dem Start zum Hauptlauf.

Die Gesamtsieger bei Männer und Frauen. Im grünen Pullover der Ex-Triathlon-Weltmeister Daniel Unger.

Sonntag, 3. Juni 2012

Iller-Marathon am 03.06.2012 in Immenstadt

Nach dem Münster-Turmlauf gestern in Ulm hieß es heute bereits um 4:30 Uhr aufstehen. Denn der nächste Laufwettbewerb stand an. In Immenstadt wollte ich im Rahmen des 21. Iller-Marathons den Halbmarathon laufen. Dies ist ein tradionsreicher, aber auch kleinerer Wettbewerb. In diesem Jahr fanden jedoch gleichzeitig die Schwäbischen Halbmarathon-Meisterschaften statt, weshalb das Starterfeld mehr als doppelt so groß war als im letzten Jahr und auch qualitativ viel besser. Es hieß bereits um 5:45 Uhr losfahren, da die Startunterlagen bis um 7 Uhr abgeholt werden mussten und der Start bereits um 8:15 Uhr erfolgte. Ich hatte mir vorgenommen ganz locker zu laufen, eher eine schnelle und lange Trainingseinheit mit einem 5er-Schnitt. Vor dem Start kam die Sonne raus und es wurde schön warm, also Bedingungen die ich liebe. Dann unmittelbar vor dem Start die ersten Regentropfen und am Ende dann Dauerregen, aber noch angenehme Temperaturen. Nach 5 km hatte ich eine Durchgangszeit von 23.45 min und nach 10 km von 47.10 min. Also ein verhaltener Anfang, aber bereits schneller als ich vorhatte. Es lief aber auch super und ich fühlte mich noch blendend, auch wenn bei km 9 das Gefühl da war, als ob ich im linken Oberschenkel einen Krampf bekommen könnte. Das waren wohl die Auswirkungen von gestern. Aber ich trank konsequent Wasser und diesmal blieb mir das Missgeschick des verlorenen Gels erspart. Die Kilometer 12 und 13 legte ich in 4.25 min und 4.30 min zurück. Ich konnte es kaum glauben. Am Berg war ich heute besonders stark und das Profil der Strecke war zwar nicht zu schwierig, aber doch anspruchsvoll. Ich ging im Kopf die Zeiten durch und es konnte sogar persönliche Bestzeit werden. Es war gut, dass ich einen Läufer fand, mit dem ich mich regelrecht duellieren konnte. Er war in der Ebene stärker, ich am Berg, und so zogen wir uns gegenseitig. Dann endlich das Schulzentrum in Sicht und die Gewissheit, dass ich gleich ins Auwald-Stadion einlaufen werde. Ein Blick auf die Uhr. Noch über eine Minute bis zur Zeit von Bad Waldsee vor zwei Wochen. Das müsste doch reichen, wenn ich nicht noch stürze. Ein Endspurt ins Ziel und die Uhr steht bei 1:38.48 h. Ich juble, denn ich hab auf dieser sicher schwierigeren Strecke meine gerade 15 Tage alte Bestzeit um 21 Sekunden unterboten. Am Ende stand unter 162 Finishern der 53. Platz (Platz 49 bei den Männern) und Platz 7 in der AK M45. Letztes Jahr hätte diese Zeit zwar für Platz 2 in der Altersklasse gereicht, aber durch die Schwäbische Meisterschaft war das Feld halt stärker. Ich war aber überglücklich. Es hätte eher ein Trainingslauf werden sollen und nun Bestzeit. Es war zudem eine sehr schöne Strecke am Kleinen und Großen Alpsee vorbei. Sollte es sich irgendwie terminlich einrichten lassen, werde ich im nächsten Jahr oder einem der nächsten Jahre wieder dort starten, zumal die Veranstaltung sehr gut organisiert war.

Ergebnisse: http://my2.raceresult.com/details/index.php?page=4&eventid=8721&lang=de


Vor dem Start.

Endlich gehts los.

Glücklich im Ziel mit Bestzeit.

Samstag, 2. Juni 2012

Münster-Turmlauf am 02.06.2012 in Ulm

Heute war es so weit. Es soll das Ulmer Münster, der höchste Kirchturm der Welt, laufend bezwungen werden. Kurz vor 16:00 Uhr trafen wir in Ulm ein. Es war super Wetter und das Ulmer Münster erschien einem, je näher dass man ihm kam, immer mächtiger und größer zu werden. Erst mal die Startnummern und die T-Shirts holen. Ich bin ganz früh mit Startnummer 5 dran. Es wird wie beim Langlauf in einem Abstand von 30 Sekunden gestartet. Meine Startzeit war demnach 17:02 Uhr. Es waren 102 Höhenmeter und 560 Stufen zu bezwingen. Eine spezielle Vorbereitung machte ich nicht, es wird schon irgendwie klappen, da ich mich gerade super fit fühle.
Hier sollte es hinauf gehen, über 560 Stufen bis auf eine Höhe von 102 Meter.
Nach dem Start gings ins Münster. Eine Helferin gab an, dass es links weiter geht. Erst mal hab ich fast nichts gesehen, da es in einen dunklen Gang ging. Dann die ersten Stufen. Die sind höher als ich dachte, also zwei auf einmal geht nicht. Dann windet sich die Treppe immerfort. Zum Glück irgendwann mal ein Quergang. Normales Laufen. Den vor mir Laufenden schnell eingeholt. Allerdings lief der auch nicht mehr. Ich aber auch nicht mehr lang. Ich schleppte mich von Stufe zu Stufe und zog mich die Wand entlang. Ist das grausam. Wann kommt endlich das Ziel? Keine Orientierung. Dann endlich geschafft, bevor die Schritte, welche ich von hinten schon hörte, noch näher kamen. Keine Ahnung welche Zeit ich lief, aber wohl deutlich unter 5 Minuten. Zwei Teilnehmer überholt und immerhin kurzzeitig auf Platz 3. War das anstrengend.

Dann kam um 17:29 Uhr der Start von Jusra. Ich hatte nach meinem Lauf Bedenken, ob sie es schafft. Die ersten Läufer mit höheren Nummern kommen oben an und meinen, sie läuft noch. Dann kam eine jungen Dame und meinte, sie hätte Jusra ein Stück getragen und sie sei jetzt auf 70 Meter Höhe. Dafür sollte sie später zu recht einen Sonderpreis bekommen. Ich also runtergerannt und wieder 30 Meter hoch, diesmal mit Jusra. Sie hatte etwas Angst, aber kämpfte sich durch. Die Zeit war egal, es war eine Riesenleistung und ich ganz stolz auf sie.

Vor dem Start auf dem Münsterplatz.

Alte Bekannte (hier Klaus Schillinger) getroffen.
Jusra beim Start.

Endlich wieder unten und glücklich über das Erreichte.

Jusra bei der Siegerehrung.
Am Ende eine Zeit von 4:29,4 min und Platz 45 von 100 Männern und insgesamt Platz 46 bei 126 Teilnehmern. Damit war ich super zufrieden. Nächstes Jahr werde ich auf jeden Fall wieder dabei sein.

Ergebnisse: http://www.abafit.com/abavent2/ergebnisdienst/muensterturmlauf2012/ergebnisse.php