Mittwoch, 31. Dezember 2014

12. Silvesterlauf in Dießen am Ammersee am 31.12.2014

Dieses Jahr hatte ich mir für Silvester einen anderen Lauf ausgesucht, nachdem ich in den beiden letzten Jahren in Sigmaringen am Start war. Da ich noch Nachtdienst habe war der Lauf in Dießen günstiger, weil dort die Veranstaltung etwas früher aus ist und der Weg zwar einiges weiter, über die Autobahn jedoch gleich schnell und bei der derzeitigen Witterung auch sicherer. Außerdem hat es uns dort schon beim Trailrun im März gefallen. Den Frühdienst musste ich natürlich Urlaub nehmen, konnte so aber wenigstens ausschlafen. Ich fühlte mich auch richtig gut und kurz nach 10:30 Uhr fuhren Jusra und ich los und waren schon kurz vor 12:00 Uhr in Dießen am Sportheim des MTV. Da der Start erst um 13:35 Uhr angesetzt war, blieb noch genügend Zeit. Wir holten die Startunterlagen beim Sportheim und schauten uns danach den Startbereich an, der am Ammersee lag. Natürlich lag dort viel Schnee und es war auch rutschig. Da war ich mal auf die Strecke gespannt. Ich nutzte die noch genügend vorhandene Zeit um die 2,5 km-Runde zu erkunden. Ich entschied mich für meine Nike-Trailrunschuhe und hatte mit diesen ja schon in Reutlingen bei ähnlichen Bedingungen gute Erfahrungen gemacht und hatte einen guten Eindruck, der sich bestätigen sollte. Dabei nahm ich auch den Foto mit, um einige Eindrücke zu sammeln. Die äußeren Bedingungen waren ansonsten nicht schlecht, bei -1° C, ohne Wind und Niederschlag. Auf den Startnummern waren für die Voranmelder die Namen aufgedruckt und die Zeitnahme erfolgte durch einen in der Nummer integrierten Einwegchip von abavent.


Hier gab es die Startunterlagen.

Auf dem Weg zum Start- und Zielbereich.

Dieser lag direkt am Ammersee.

Da stellte ich mir die Frage, wie "frei" der Rest der Strecke wohl ist.

Ein ganzer Schwarm von Vögeln ...

... ließ sich erst mal im Wasser nieder. Bei mir kam da eher weniger Lust auf Schwimmen auf.

Nun begann ich meine Erkundungsrunde.

Die erste Schwierigkeit war eine kleine schneebedeckte Brücke mit anschließender 90°-Kurve.

Man kam direkt zu Beginn ...

... direkt am Hafen vorbei.

Zunächst eine recht kurvige Angelegenheit, aber frei und gut markiert.

Hier gab es natürlich keine Probleme.

Es folgte eine lange Gerade mit Begegnungsverkehr, die auf einen schneebedeckten Feldweg überging.

Hier ging es scharf rechts auf einen Feldweg.

Dieser war tief mit Schnee bedeckt.

Man konnte im Hintergrund wieder den Ammersee erblicken.

Hier ging es dann etwas steiler nach unten ...

... und dort folgte eine scharfe Linkskurve.

Nur hier ein leichterer Anstieg.

Endlich wieder auf Asphalt und auch später sollte man hier Läufern begegnen.

Schritttempo galt für uns natürlich nicht.

Der Hafenbereich kam wieder in Sicht.

Hier ging es rechts über eine Brücke ...

... und man erreichte die schneebedeckte Schleife im Park.

Noch eine letzte Kurve vor dem Ziel, die mit Vorsicht zu nehmen war.


Danach stand um 13:15 Uhr der erste Start der Kinder über 200 m an und 10 Minuten später über 400 m. Diesen Start hatte ich wegen unserer Vorbereitungen verpasst, aber die Kinder werden es verzeihen. Beim Warmlaufen durchaus ein gutes Gefühl, aber die Strecke zur Hälfte auf Asphalt und zur anderen Hälfte auf Schnee, teilweise sogar recht tief. Das wird Kraft kosten und ein gute Einteilung war gefragt. Jusra war auch über 5 km gemeldet und weniger optimistisch, da sie doch etwas Respekt vor dem Untergrund hatte. Diesmal trafen wir doch tatsächlich mal keine Bekannten. Der einzige in der Meldeliste war Gerhard Bebst vom TV Jahn Kempten, aber leider erschien er nicht.

Auch für das leibliche Wohl war gesorgt ...

... und die Streckenverpflegung vorbereitet.

Der Moderator hatte alles im Blick.

Starterfeld der Kinder über 200 m.

Der Start der Kinder über 200 m war eine rutschige Angelegenheit.

Die Runde war überall einsehbar.

Die ersten erreichen nach gut einer Minute das Ziel.

Philencia Dornhofer wurde Dritte.

Auch ganz Kleine waren am Start ...

... und hatten ihren Spaß.

Hier haben die Kinder über 400 m gleich die erste Runde absolviert.

Ronan Eckert (1. TSV 1990 Bad Salzungen) siegte vor Leopold Praus (SV Raisting).

Auf Platz 3 folgte Michael Büttner.

Bei den Mädchen ging der Sieg an Luzie Hieber (Diessen).


Der Start über 5 km und 2 Runden erfolgte pünktlich um 13:35 Uhr. Ich startete von vorne und hatte zunächst nur einen Läufer vor mir, der auch gleich nach der Brücke am Hafen weg war. Er legte ein wahnsinniges Tempo vor. Nun ging es zunächst auf Asphalt weiter, wobei einige Kurven das Tempo etwas rausnahmen. Eine Dame hatte mich überholt und sollte auch vor mir bleiben. Es war mit Verena Eisenbarth immerhin die amtierende Cross-Triathlon Weltmeisterin und Europameisterin in der Mitteldistanz in der AK-Wertung. Da ist ein Rückstand von 38 Sekunden sicher zu verkraften. Es folgte das etwas längere Geradeausstück und eine junge Dame ging kurz an mir vorbei. Beim Übergang auf den schneebedeckten Feldweg war ich wieder vorne. Es gab ein paar Matschlöcher, aber noch ging es. Nun bergab aufgepasst. Ich hatte etwas Tempo rausgenommen, auch an der Kurve. Die Kontrahentin war vorbei, iich konnte aber dagegenhalten. Dies war nun richtig gut, um einen Konkurrenzdruck zu haben und das Tempo zu halten, auch wenn sie natürlich in einer anderen Wertung lief. Die Hafenanlage kam wieder in Sicht und da ich die Strecke ja kannte, war es nicht mehr weit. Es ging über die Brücke in den Park und dort war es doch recht rutschig. Hinter mir kam ein junger Läufer näher. Ich passierte das Ziel nach 10.37 min als Gesamtvierter und zweiter Mann. Die Zeit war angesichts der Verhältnisse absolut in Ordnung. Leider erfolgte der Start über 10 km um 13:45 Uhr und damit kurz vor dem Beginn meiner zweiten Runde. Dadurch jetzt viele Überholmanöver. Die anderen hatten aber die gleichen Probleme, außer dem späteren Sieger der schon durch war. Die Brücke runter aufgepasst und die Kurve besser genommen. Danach überholte ich die junge Dame wieder. Auf der langen Geraden war das Überholen einfacher. Nun aber der Feldweg mit den beiden schmalen Spuren. Am Übergang waren beide Spuren belegt, danach lief ich auf der rechten. Da ich dort alleine war und zuvor wohl auch kaum jemand lief, waren hier sogar weniger Matschlöcher. Natürlich merkte man nun den Kraftverlust etwas. Es war doch recht tief, aber die vielen Überholmanöver konnten auch motivieren. Diesmal etwas rasanter den Berg runter. Ich war auch noch Jusra begegnet, die mir zuwinkte. Nun auf dem Asphaltsträßchen Richtung Start- und Zielgelände. Ich beschleunigte nochmals. Ich wusste ja, dass nur die ersten drei ausgezeichnet werden und nicht die Altersklassen. Jetzt bloß nicht noch von zwei überholt werden. Wo war der junge Läufer? Ich drehte mich nicht um. Dann wieder die Brücke und die letzten 200 m. Nun schaute ich zurück und es kam niemand. Nach 21.32,1 min im Ziel als Gesamtdritter, zweiter Mann und Sieger der AK M45. Ein genialer und so nicht erwarteter Jahresabschluss. Mit der zweiten Runde konnte ich in 10.55 min absolut zufrieden sein, zumal ich oft überholen musste und die Strecke teilweise schon Crosslaufcharakter hatte. Auf jeden Fall mal wieder ein Winterlauf der diese Bezeichnung auch verdient und auf einer tollen Strecke. Jusra erreichte das Ziel nach 36.17,6 min als Klassensiegerin der AK wKU12. Anbetrachts der Strecke und ihrer vorsichtigen Laufweise eine tolle Leistung, auch wenn die eine Zeit von unter 30 Minuten angestrebt hatte. Immerhin lief sie die Runden in 18.02 min und 18.16 min nahezu gleich schnell.

Jusra vor ihrem Start in Dießen.

Vor meinem 82. Start in diesem Jahr.

Ein erfolgreiches Team.

Die Läufer warteten schon auf den Start.

Das Starterfeld über 5 km.

Nach dem Lauf zusammen mit dem drittplatzierten und Sieger der AK mJU18 Leon Steffens (MTV Diessen).

Die Siegerin über 5 km, Verena Eisenbarth (Ejot Team TV Buschhütten), im Interview.
Die zweitplatzierte bei den Frauen, Susanne Feigl (LC Tölzer Land), lieferte mir lange Zeit ein hartes Duell.

Luis Florez (Murnau am Staffelsee) wurde als fünfter Mann Sieger der AK M35.

Samuel Ireland (Dießen am Ammersee) lief in außergewöhnlicher Laufkleidung zum Sieg in der AK mJU20.

Maxi Roller wurde in der AK mKU12 Zweiter.

Die beiden Führenden im 10 km-Lauf gehen in die zweite Runde. Noch liegt Roland Lüdtke vorne.

Marcel Sibert (Diessen, Jahrgang 2006) belegte als jüngster Teilnehmer Platz 3 in der AK mKU12.

Christine Schichl (Post SV Weilheim) wurde am Ende schnellste Frau. Der fahnentragende Koch und der Pinguin gehörten zum Lauf über 5 km.

Da war doch tatsächlich auch ein Eisbär am Start.

10 km-Läufer in der dritten Runde: Hier der Gesamtzehnte und 2. der AK M50 Wolfgang Rührer (TSV Penzberg).

Jusra war gut drauf ...

... und hatte ihre Freude an dem Lauf.

Hier musste man vorsichtig sein. Jürgen Birner (Penzberg) belegte am Ende Platz 20 und wurde 4. der AK M40.

Am Zielbereich sammelten sich schon viele Läufer.

Jusra bei ihrem Zieleinlauf als Siegerin der AK wKU12.

Der spätere Sieger Lukas Krämer geht in die letzte Runde ...

... und wird gefolgt von Roland Lüdtke.

Auch für eine Streckenverpflegung war gesorgt.

Der lief sogar für einen guten Zweck.


Nun hatte ich noch etwas Zeit, die ersten über 10 km abzuwarten. Der Sieger war immerhin amtierender Weltmeister der AK M30 im Ironman-Triathlon mit einer Zeit von 09:03 h auf Hawaii. Danach zum Duschen ins Sportheim (richtig schön warm). Die Siegerehrung fand im Start- und Zielbereich statt. Es gab eine Medaille, einen Pokal und einen 30 €-Gutschein. Diesen kann ich ja im März beim Trailrun einlösen, für den wir schon gemeldet sind. Diesmal werde ich aber nach dem Lauf im März diesen Jahres die 5,5 km als Nordic Walker bestreiten. Nun immerhin in diesem Jahr bei 82 Starts 22 Siege (einschließlich AK) und 36 Podestplätze, das lässt sich sehen.

Lukas Krämer (Vollast Tri Team Schongau) wurde Gesamtsieger über 10 km und gewann die AK M30.

Er musste gleich Rede und Antwort stehen.

Roland Lüdtke (LG Ammersee) gewann als Gesamtzweiter die AK M45.

Gesamtdritter und Sieger der AK Männer-Hauptklasse wurde Christoph Erdt (LG Bockstark Lech Runners).

Die drei Erstplatzierten vereint im Ziel.

Interview mit einem Triathlon-Weltmeister.

Rupert Sedlmayr (Post SV Weilheim) wurde Gesamtvierter und Sieger der AK M40.

Tules Rau (SC Riederau) wurde als Gesamtfünfter Sieger der AK mJU20.

Martin Sedlmayr (Post SV Weilheim) belegte als Gesamtsiebter Platz 2 der AK M40.

Die Siegerehrung ist vorbereitet.

Susanne Feigl (LC Tölzer Land) wurde als Gesamtzweite über 5 km ausgezeichnet.

Die beiden Erstplatzierten Damen über 5 km: Susanne Feigl und Verena Eisenbarth.

Meine Auszeichnung für den zweiten Platz über 5 km.

Dies waren meine Preise.

Die Erstplatzierten des Laufes über 5 km.

Christine Schichl (Post SV Weilheim) wird für ihren Gesamtsieg über 10 km ausgezeichnet.

Hier mit der Zweitplatzierten Manuela Doll (Traubing).

Glückwünsche gehören auch dazu.

Lukas Krämer erhält seinen Preis für den Gesamtsieg über 10 km ...

... und gratuliert dann erst Mal den nächstplatzierten.

Die Erstplatzierten des Laufes über 10 km.

Organisator Johannes Dornhofer richtet noch letzte Worte an die Teilnehmer.


Es waren insgesamt 124 Teilnehmer am Start, davon 66 über 5 km, 49 über 10 km und 9 beim Kinderlauf über 400 m. Dazu kamen noch einige Starter bei den Bambini.


10 km Männer: Lukas Krämer (Vollast Tri Team Schongau, 36.42,3 min) vor Roland Lüdtke (LG Ammersee, 37.04,0 min) und Christoph Erdt (LG Bockstark Lech Runners, 37.49,4 min).


10 km Frauen: Christine Schichl (Post SV Weilheim, 44.33,1 min) vor Manuela Doll (Traubing, 46.10,8 min) und Hanna Urban (TSV Schleissheim, 52.03,5 min).


5 km Männer: Thomas Schifl (LC Tölzer Land, 17.46,8 min) vor Peter Steiner (VfB Gutenzell, 21.32,1 min) und Leon Steffens (MTV Diessen, 21.45,2 min).


5 km Frauen: Verena Eisenbarth (Ejot Team TV Buschhütten, 20.53,7 min) vor Susanne Feigl (LC Tölzer Land, 21.48,4 min) und Carolin Gstaiger (Raiffeisenbank Lech-Ammersee eG, 25.41,4 min).






 Ergebnisse: http://abavent.de/anmeldeservice/silvesterlaufdiessen2014/ergebnisse

Veranstalter: http://www.sec-sportevents.com/