Sonntag, 26. Juli 2020

Lauf weiter 2020 Serie 19. Lauf am 26.07.2020

Heute ging die Serie in ihre 19. Auflage und natürlich wollte ich wieder dabei sein und nach dem Berglauf gestern über den Unteren Gaisalpsee und das Rubihorn hatte ich mich am Abend über 7,5 km angemeldet. Eine längere Distanz wollte ich mir nicht zumuten, da zwar der rechte Oberschenkel nach dem Lauf gestern sogar deutlich besser bzw nahezu gut war, aber das linke Knie sich noch nicht optimal anfühlte. Kein Wunder, ging es gestern doch am Ende auf 6 km knapp 1200 Hm runter. Dafür war es echt gut. Allerdings kam ich, obwohl ich mich recht gut fühlte, nicht richtig in die Gänge. Dann fuhr ich erst um 12 Uhr zu meiner üblichen Strecke und es folgte eine etwas längere Aufwärmrunde als sonst. Es war zwar etwas zäh, aber zumindest fühlte es sich gut an. Es hatte heute 20° C und das bei leichter Bewölkung. Allerdings wie vor kurzem ein sehr starker Wind. Das würde nicht einfach werden.





Es stand nun mein 57. Wettkampf in diesem Jahr an. Ich setzte bei den Schuhen wie üblich auf meine Adidas Adizero Tempo. Auf dem ersten Kilometer, zudem leicht runter, kam der Wind schräg von hinten. Anfangs aber noch auf dem Feldweg war es nicht so einfach und dann hatte ich bergab etwas Bedenken wegen dem Knie. Ich spürte aber nur ganz wenig und rechts alles in Ordnung. Immerhin noch 4.16 min für den ersten Kilometer, was nicht schnell war, aber im akzeptablen Bereich. Dann über den Bahndamm und scharf rechts weg an diesem entlang. Da wehte der Wind kräftig entgegen. Das war richtig hart. Den zweiten Kilometer dann auch nur in 4.40 min, das war langsamer als hier üblich. Es wurde aber noch zäher und so richtig fand ich auch keine Einstellung zum Wettkampf. Noch am Mittwoch auf der Bahn lief es schön gleichmäßig und deutlich schneller und da ging ich nicht an die Grenze. Der Blick auf die Uhr nach 2,5 km zeigte eine Zeit von 11.26 min. Das war schon mal viel zu langsam und eine Zeit unter 34 Minuten an sich schon erledigt. Den dritten Kilometer schaffte ich in 4.59 min mit Ach und Krach noch unter 5 Minuten. Dann links weg und ein paar hundert Meter Rückenwind. Danach an der Rottum entlang und nach weiteren 4.57 min den vierten Kilometer. Der Aufwand für diese Zeit stand aber in keinem Verhältnis zum Ergebnis. Kurz darauf der Wendepunkt und nun endlich mal kein Gegenwind. Dafür merkte man nun die Wärme deutlich. Links weg Richtung Bahndamm noch einmal Gegenwind, aber dann die letzten 300 m des fünften Kilometer und auch den Rest der Strecke mit Rückenwind. Durch weitere 4.52 min und insgesamt 23.44 min aber nur Frust über so eine Zeit die fast 2 Minuten über der vom Mittwoch lag und indiskutabel ist. Wenigstens konnte ich praktisch schmerzfrei laufen. Das war die schöne Erkenntnis. Auf dem sechsten Kilometer 4.50 min. Wenigstens die Tendenz dass seit dem dritten Kilometer jeder schneller wurde und das blieb auch so, denn als nächstes eine Zeit von 4.44 min. Richtig schnell auf dem Abschnitt im Vergleich zu sonst war das natürlich nicht. Dann die letzten 500 m und ich konnte die Pace zumindest noch auf 4.32 min steigern. Damit erzielte ich eine Zeit von 35.35 min. Das war an sich nichts. Dafür waren dann die Platzierungen richtig gut. Ich wurde 7. von 75 in der Gesamtwertung und 6. von 40 Männern. Das waren wieder mehr Teilnehmer und so auch mit 7 in der AK M50 und diese Klasse konnte ich gewinnen.



Die gute Erkenntnis war, dass ich auch nach dem Lauf schmerzfrei war und ich machte mich auf zu der üblichen längeren und hügeligen Auslaufrunde. Im Wald fing es jedoch an zu gewittern und ich brach ab und es kamen so nur noch 5 km dazu. Es muss nun nur noch das linke Knie ganz genesen, dann müsste ich wieder richtig durchstarten können. Schön war die Runde auf jeden Fall.













Die Strecke:



Ergebnisse: https://my.raceresult.com/154675/?lang=de

Veranstalter: https://lauf-weiter.de/

Samstag, 25. Juli 2020

Über den Unteren Gaisalpsee auf das Rubihorn in Oberstdorf-Reichenbach am 25.07.2020

In diesem Jahr hab ich so manche neuen Touren gemacht und so zumindest die fehlenden Wettkämpfe (von den virtuellen abgesehen) mit vielen schon lange ins Auge gefasste oder neu in den Sinn gekommenen Vorhaben etwas kompensiert. So entdeckte ich kürzlich eine Tour von Oberstdorf-Reichenbach über den Unteren Gaisalpsee auf das Rubihorn und nachdem es am Freitag vom Wetter her nicht so passte und zudem links das Knie und rechts der Oberschenkel auch am zweiten Ruhetag noch etwas Probleme machte, nahm ich das Vorhaben heute in Angriff. Zwei meiner Mädels fuhren noch mit um ein wenig zu wandern und nach ca. 1:05 h hatten wir die 103 km hinter uns gebracht und parkten auf dem Parkplatz Gaisalpe. Dort muss man ein Tagesticket für 4 € lösen. Ich verabschiedete mich und dann ging es los. Die ersten beiden Kilometer gingen schon gut steil hoch, aber über eine Asphaltstraße zur Gaisalpe. Den Einstieg zum Tobelweg hatte ich irgendwie verpasst, obwohl er im Nachhinein klar erkennbar war. Da fehlte sicher ein interessanter Abschnitt, den ich mal nachholen werde. Nach ca. 20 Minuten war ich an der gut besuchten Alpe. Der Parkplatz war recht voll und ich rechnete an einem Samstag mit dem tollen Wetter mit 22° und nur wenig Wind und leichter Bewölkung mit vielen Wanderern, was sich auch als richtig herausstellen sollte.


























Nun ging es auf Pfaden weiter nach oben. Zunächst durch ein kleines Waldstück mit einigen Wurzeln auf dem Weg.



























Nun folgte ein richtig steiler Anstieg. Der vierte Kilometer hatte 221 Hm. So langsam ließ man die Baumgrenze hinter sich und es gab mehr Sträucher und auch Blumen blühten. Dazu der Blick auf die imposante Allgäuer Bergwelt. Das ließ die Anstrengung etwas vergessen und es lief auch recht gut. Immer mehr ging es auf dem schmalen Pfad über Felsen und es kam auch die eine oder andere seilgesicherte Stelle.
















An der einen oder anderen Stelle auch mal über einen kleinen Wasserlauf. Da musste ich danach mit den nassen Sohlen etwas aufpassen, aber die Inov-8 Trailroc 295 bewährten sich heute erneut. Vor allem wieder sehr bequem und die von den etlichen Kilometern der letzten Tage ein wenig lädierten Zehen beschwerten sich nie. Die eine oder andere Stufe galt es auch zu überwinden. Es kamen hier doch recht viele Leute entgegen. Das eine oder andere Mal auch einen Blick zurück, was sich lohnte.






























Nun nach gut 4 Kilometer und rund 50 Minuten der erste Blick auf den Unteren Gaisalpsse auf 1508 m Höhe. Noch ein kurzes Stück und dann war ich am See. Es ging kurz ans Ufer runter und ein paar Kinder badeten. So kalt fühlte sich das Wasser nicht mal an. Ich lief dann weiter am Ufer entlang durch eine Kuhherde und nahm den Anstieg zum Rubihorn in Angriff. Nach einem kleinen Anstieg ein schöner Blick auf den See. Es musste aber noch besser gehen und so entschloss ich noch einen anderen Weg zu laufen. Es ging also wieder runter zum See und zum Ausgangspunkt.
























Nun ging es wieder auf Serpentinen steil nach oben und hier eine tolle Aussicht auf die umliegenden Gipfel, aber vor allem auch auf den See. Da war ich mal total alleine und Zeit die eine oder andere Blume zu betrachten muss man sich einfach auch mal nehmen.

























Nun musste ich aber irgendwie auf den Weg zum Rubihorn kommen und fand einen schmalen Pfad. Erst kurz runter und dann quer rüber. Da war teils kaum ein Pfad zu erkennen und es ging über eine Wiese runter auf den eigentlichen Weg.










Nun ging es hoch zum Rubihorn. Da war es teils recht steil. Nur ein paar wenige kamen hier noch entgegen und zwei überholte ich aufwärts. Hier war deutlich weniger los. Die Bedingungen waren perfekt und die Szenerie grandios. Dann kamen einige Kletterpassagen. Das war nicht ganz ohne.




























Hier dann der Abzweig links zum Nebelhorn und rechts zum Gipfel des Rubihorn. Das war nur noch ein keines Stück und auch nicht mehr groß nach oben, aber die eine oder andere Passage war nicht einfach. Am Gipfel auf 1957 m dann eine geniale Aussicht. Ich machte hier eine kurze Trinkpause.






























Dann erfolgte der Rückweg und auf dem ersten Abschnitt wieder etwas Klettern. Es ging aber viel besser als gedacht, sonst runter ja eher schwieriger als hoch, hier aber nicht. So oft konnte ich da den Foto aber nicht in der Hand lassen.


















Dann wurde der dennoch meist steile auf Serpentinen verlaufende Pfad runter zum Gaisalpsee einfacher zu laufen. Das linke Knie speilte zum Glück noch gut mit. Da hüpfte prompt noch eine Kröte direkt vor mir auf den Weg. Am See traf ich auf den kleinen Esel, der sich beim Anstieg schon lautstark bemerkbar machte. Auf den beiden Kilometern ging es gut 350 Hm runter. Ich hatte hier 10 km absolviert.























Es folgte der Rückweg steil runter über den Pfad mit einigen doch schwierigen Passagen zur Gaisalphütte bzw diesmal vorbei an der Unteren Richterhütte. Es passte hier richtig gut, auch wenn sich das Knie ein paar Mal bemerkbar machte. Auf den knapp über 2 km ging es immerhin knapp 400 Hm runter.








































Es folgten die letzten gut 2 km erst ein kurzes Stück auf einem Kiesweg und dann wieder auf Asphalt runter zum Parkplatz. Da lief ich oft neben der Straße was schonender, angenehmer, war. Nach insgesamt 14,13 km mit 1189 Hm und einer Nettozeit von 2:42.32 h war ich nach einer richtig tollen Tour wieder am Auto.













Die Strecke: