An diesem Sonntag hatte ich den Spätdienst Urlaub genommen und das muss sich ja lohnen. So hatte ich bereits am Samstag den Entschluss gefasst, endlich in diesem Jahr auf den Grünten zu laufen. Dies sollte aber gemütlich werden, da ich am Morgen noch einen virtuellen 7,5 km-Wettkampf absolvierte. Danach ging es nach rund 30 Minuten Pause nach Memmingen und von dort mit der Bahn nach Sonthofen. Ich war diesmal gut in der Zeit und im Parkhaus sonntags eh immer viel Platz und das bei einer Tagesgebühr von nur 1 €. Danach endlich der erste Einsatz des 9 €-Ticket in diesem Monat. Es gab dann gleich 16 Minuten Verzögerung wegen ein paar Idioten im Gleisbett vor Kempten, aber um 12:16Uhr war ich erstmals am Bahnhof in Sonthofen.
Vom Bahnhof in Sonthofen ging es zunächst nach Burgberg, wo dann der Anstieg zum Grünten erfolgen soll. Anfangs noch durch die Stadt und dann bereits schön den Blick auf das Ziel gerichtet, den herausragend dastehenden "Wächter des Allgäu". Da war es auf den ersten 3 1/2 km noch flach.
In Burgberg begann der Anstieg und zunächst noch auf Asphalt, aber bereits recht steil. Dann ging es links weg und über einen tollen Pfad. Da lief ich eine andere Strecke als zuletzt, aber auf jeden Fall toll mit Wurzeln, Felsen und Stufen. Da geht es auf manchen Kilometern auch mal mehr als 200 Hm nach oben.
Nachdem es kurz über den Fahrweg ging, folgte der wieder steile Anstieg über den Winterweg. Es wurde nun doch recht warm, wobei hier meist noch der Schatten vorherrschte. Die Pfade herrlich und immer wieder auch eine schöne Aussicht.
Es ging aus dem Wald raus und zunächst noch steil über Almwiesen und einem kurzen Stück im Wald. Danach noch leicht ansteigend bis zum Grüntenhaus. Da gönnt ich mir, nachdem ich nach 8 km schon fast die ganzen Höhenmeter des Tages hinter mir hatte und gut in der Zeit lag eine kurze Pause bei einer Hollunderschorrle.
Es erfolgte der finale Anstieg, zunächst zum Sender Grünten des Bayerischen Rundfunks. Der Pfad dort hinauf ist einfach wunderschön über felsige Abschnitte und Stufen, zuletzt an blühenden Almweisen vorbei. Ich war ja auch wieder recht gut erholt.
Vom Sender ging es nun zum Jägerdenkmal, dem höchsten Punkt mit 1737,9 m. Da geht es erst über einen Pfad am Abhang, dort auch wieder hoch und dann schon der Blick auf das Denkmal. Noch einmal kurz runter und dann der letzte, kurze Anstieg. Die Ausblicke dabei immer wieder fantastisch.
Es folgte eine kurze Pause. Nicht weil ich es gebraucht hätte, aber man muss hier oben den Anblick einfach genießen.
Vom Jägerdenkmal ging es weiter in Richtung Kranzegg. Da geht es zunächst zwischen Felsen hindurch und auch eine kurze Leiter und etwas Kletterei, Ein schöner Abschnitt.
Nun wählte ich am Beginn des steilen Abstiegs erstmals die Route nach rechts. Dort ist es nicht ausgeschildert. Nach einem sehr steilen Stück geht es rechts weg und dann ein Pfad leicht abfallend unterhalb des Grüntengipfels entlang. Da war der Pfad teils nicht so gut und ich musste konzentriert laufen.
Nun kam ich wieder auf den ausgeschilderten Pfad runter über die bewirtschaftete Obere Schwandalpe in Richtung Burgberg. Da ging es noch lange recht steil über Pfade nach unten.
Nun ging es auf einem breiten Weg weiter und da konnte ich gleich mal etwas Tempo machen. An einer Alpe vorbei kam ich auf den asphaltierten Weg in Richtung Burgberg. Da konnte ich dann wieder einiges an Zeit reinholen, die bei dem teils doch mühsamen Downhill liegen geblieben ist.
Ich lief dann nicht den direkten Weg weiter, sondern links weg und erst mal hoch in Richtung Burgruine Burgberg und dann Richtung Parkplatz Winkel. Da lief ich zunächst auf breiten Forstwegen und es kam noch ein letzter Anstieg. Danach runter auf einem Pfad mit vielen Stufen und entlang an Felsen. Ein toller Weg und untern mit einer schönen Aussicht Richtung Sonthofen belohnt.
Von Weiler ging es nun nach Sonthofen zurück,, Anfangs noch auf angenehm laufenden Kieswegen an der Starzlach entlang. Nach deren Zufluss in die Ostrach ging es doch recht zäh durch die Stadt. Da war die Luft raus. Ich war aber zeitig am Bahnhof und hatte noch 12 Minuten bis zur Abfahrt und konnte noch was zum Trinken kaufen. Am Ende waren es 19,70 km mit 1049 Hm in Netto 3:16.14 h. Das ging ja noch für den Schongang und der Schnitt mit 9:58 min/km noch hauchdünn unter 19 Minuten. In der Woche zwar nur 60 km, weil ich Montag bis Mittwoch pausieren musste aber so in den ersten 7 Lauftagen im Juli immerhin 113,7 km mit vor allem 3315 Hm und es folgen ja noch drei Wochen. Die Rückfahrt erfolgte dann mit einem Umstieg in Kempten bis auf drei Minuten stehen wieder reibungslos.
Die Strecke:
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