Sonntag, 10. Juli 2022

37. Walter Riedle Hauchenberglauf in Weitnau am 09.07.2022

Nachdem ich in den Jahren 2014 bis 2016 an diesem Berglauf teilgenommen hatte, war es mal wieder an der Zeit. Eigentlich hatte ich an dem Tag ursprünglich einen Start beim Berglauf im Rahmen des Montafon Totale Trail geplant. Da die Form aber noch nicht ganz stimmte und die Anreise dorthin weit war, entschied ich mich dann vor rund zwei Wochen für diesen Lauf. Dabei gab es an dem Tag eine ganze Reihe von Veranstaltungen, nachdem lange doch sehr wenig stattfand. Ich musste dann von Montag bis Mittwoch wegen einer Erkältung eine Zwangspause einlegen. Am Donnerstag ging es nach dem Nachtdienst schon recht gut, wenn auch sehr verhalten und am Freitag auf gut 4 km nur anfangs ein leichtes Kratzen im Hals und dann passte es. Ich konnte in der Nacht richtig gut schlafen und als ich am Samstag aufstand merkte ich schnell, dass es passen würde. Ich hatte mich am Donnerstag kurz vor Meldeschluss noch angemeldet. Es gab auch in diesem Jahr neben dem Einzelrennen einen Staffelwettbewerb für Viererstaffeln. 


Nach der Ankunft in exakt einer Stunde für die 73 km (ich fuhr dabei nicht den minimal schnelleren, aber weiteren Weg über die Autobahn, sondern entspannt über Land) ging es zur Schule. Dort holte ich meine Startnummer und bezahlte die Gebühr von 15 €. Nach dreimal Nummer 1 war es wieder eine besondere Nummer, nämlich mit 67 mein Jahrgang. Das passte ja! Ich konnte auch schnell die ersten Bekannten begrüßen.  Es wurde auch ein Transport von Gepäck ans Ziel angeboten, aber darauf verzichtete ich. 





Es folgte das Aufwärmen. Da lief ich den ersten Teil der Strecke und einen guten Teil davon mit Andreas König. Es fühlte sich gut an. Es waren am Ende 3,5 km mit schon mal 110 Hm. 













Ich ging in der Halle noch kurz auf die Toilette und trank am Auto noch ein paar Schluck. Danach ging es zum Startbereich unterhalb der Kirche, Dort traf ich nochmal etliche Bekannte und es gab den einen oder anderen Austausch. 



















Der Start erfolgte um 17:00 Uhr und es standen offiziell 6,8 km mit 509 Hm an. Es war in diesem Jahr bereuts mein 92. Wettkampf und nun auch schon etliche nicht virtuell. Natürlich kam nur ein Start ganz in kurz in Frage denn es hatte 20° C und war nur leicht bewölkt. Da es mal nicht so schwül war, waren es super Bedingungen. Bei den Schuhen nahm ich meine alten, leichten Inov-8. Dann erfolgte der Start und ich lief relativ weit hinten los und versuchte anfangs etwas verhalten zu laufen. Es ging erst mal knapp 400 m durch das Wohngebiet aus dem Ort raus, immer schon leicht ansteigend. Dazwischen wurde es al etwas flacher, bevor es im Wald deutlicher anstieg. Der erste Kilomeere war durchgehend asphaltiert. Ich absolvierte den ersten Kilometer mit einem Anstieg von 81 Hm in durchaus starken 6.15 min. 













Es ging nun zunächst noch bergauf, wenn auch nicht mehr ganz so steil und nach rund 200 m wurde auch der Asphalt verlassen und ab hier auf gut zu laufenden Forstwegen. Auf dem vor allem letzten Drittel des zweiten Kilometer dann auch mal etwas steiler runter und ich ließ es laufen. Den Foto hatte ich von Beginn an im Einsatz. Ich benötigte für den zweiten Kilometer 5.55 min und es sollte am Ende der schnellste sein. Dieses Tempo würde ich so aber sicher nicht halten können. Ich wollte es an dem tag auch nicht übertreiben, mich etwas schonen, was bei so einem Lauf aber nicht so einfach ist. 










Es ging noch ein Stück runter, aber dann auf dem dritten Kilometer doch ordentlich nach oben. Er hatte am Ende einen Nettoanstieg von 70 m und da war die Zeit von 6.40 min nochmal recht gut. Das Feld hatte sich nun auch schon sortiert und ich lief in einer kleinen Gruppe, u.a. mit Heidi Abendschein. 










Es ging nun permanent nach oben. Dabei auch mal sehr steile Anstiege, bei denen ich aber nur mal ganz kurz gegangen bin. Ich konnte recht gleichmäßig durchlaufen und nach hinten wurde der Abstand nun doch größer. Ich benötigte für den vierten Kilometer 7.30 min bei 78 Meter Nettoanstieg, Da ließ ich dann doch einiges an Zeit liegen. Dafür fühlte ich mich nach etwas mehr als der Hälfte des Rennens noch gut. Nach 3,8 km kam eine Getränkestelle mit Wasser und Tee. Ich nahm einen Becher Wasser. Etwas Zeit hat dies zwar auch gekostet, aber etwas schneller hätte es hier schon sein dürfen. 














Es folgte nur noch ein kurzer Anstieg und mit Netto nur 8 m Anstieg war der fünfte Kilometer der einfachste. Es stieg dann nur noch leicht an, wurde flach und am Ende ging es doch gut runter. Da konnte ich es auch schön laufen lassen. Allerdings mit 6.04 min nicht unter 6 Minuten und auch etwas langsamer als der zweite Kilometer. Ich wollte aber nicht aggressiver laufen, musste noch an die kommenden Anstiege denken. Es gab anfangs auch schöne Ausblicke nach links ins Weitnauer Tal. 










Es folgte schnell der nächste Anstieg und der sechste Kilometer hatte es in sich. Der Nettoanstieg betrug gleich 94 und war der größte des Tages. Dabei gegen Ende mal etwas grobes Kies, aber alles bestens zu laufen. Der Ausblick nach rechts war hier richtig klasse, aber ich befürchte nur wenige nahmen dies wahr. Mit 7.46 min war es der langsamste Kilometer, aber dies ging unterm Strich noch. An den Positionen änderte sich nichts mehr. 











Es waren nun offiziell noch 800 m. Auf meiner Uhr sollten es noch 64ß m sein. Die hatten es mit einem Nettoanstieg von 82 m nochmals absolut in sich. Das war dann eigentlich der steilste Anstieg. Noch ein Stück auf dem breiten Weg, ging es scharf links weg und über einen sehr steilen Pfad nach oben. Da ging es über etliche Stufen und vor allem im oberen Bereich auch Wurzeln. Das war schon mühsam, aber dann aus dem Wald raus und noch ein letztes Anstieg auf einem Grasweg und danach auf den letzten rund 200 m auf dem Grat ins Ziel, Da machte eine Dame von hinten gut Druck, aber ich gab die Position nicht mehr her und nach 6,64 min mit 503 Hm (nach meiner Uhr) erreichte ich das Ziel in einer Zeit von 46.35,9 min. Das war zwischen 3 und gut 4 Minuten langsamer als bisher, aber ich war ja auch 6 Jahre älter und bis Donnerstag hätte ich noch nicht mal an einen Start gedacht, Ich war auch schnell wieder erholt und war so etwas in der Mitte des Feldes, was nicht mal so schlecht war, da es in der Spitze durch die Schwäbischen Meisterschaften stark besetzt war. 
















Im Ziel war es durch den Wind sogar etwas frisch. Ich trank nun erstmal den kalten Tee. Das tat gut! Nun hatte ich auch noch mehr Zeit für Bilder und konnte die tolle Aussicht genießen. Es gab auch einen rege Austausch, vor allem noch mit Andreas König. Der machte dankenswerter Weise auch ein paar Handybilder von mir. 




































Es folgte der Rückweg und das gab mit 7 km ein längeres Auslaufen. So konnte man die Strecke nochmals aus einer nun anderen Perspektive erleben. Nach knapp 2 km holte mich Ludger Stemmer ein und wie liefen nun gemeinsam und es war eine total kurzweilige Unterhaltung.
















Als ich im Schulhof ankam, wo die Bewirtung und Siegerehrung stattfand. wurden gerade die Ergebnisse ausgehängt. Das passte perfekt! Es waren 81 Teilnehmer in der Liste, darunter aber auch die 8 Staffeln. Insgesamt also 73 Teilnehmer und ich wurde 42. Gesamt. Das ging ja noch. Bei den Männern belegte ich Rang 35 von 54 Männern. In der AK M55 reichte dies nur zu Rang 7. Die Rückfahrt war dann wieder völlig entspannt und es ist schön mit welchem Herzblut diese Veranstaltung durchgeführt wird. 









Die Strecke:

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