Sonntag, 26. August 2012

17. Schmeiental-Crosslauf in Winterlingen am 26.08.2012

Heute ging es schon früh kurz vor 8 Uhr los in Richtung Winterlingen auf die Schwäbische Alb. Das Wetter meinte es sehr gut und es hatte angenehme 16° C bei überwiegend Sonnenschein, also perfektes Laufwetter. Der Start erfolgte am Skilift Dickeloch. Jusra startete beim Kinder- und Jugendlauf über 2000 m. Eine große Distanz bei dem schweren Streckenprofil. Sie meisterte die Strecke in 13.22 min und kam ganz knapp vor ihrer Freundin Cecile aus Winterlingen ins Ziel. Da hätte sie im Urlaub etwas mehr trainieren sollen, aber sie meinte, dass sie schließlich Urlaub hat und dann ihre Ruhe möchte.
Vor dem Start.

Starterfeld des Kinder- und Jugendlaufs.

Jusra im Endspurt vor Cecile.

Das hat sie dann gerade mal so geschafft.
Beim Hauptlauf über 8900 m waren es um 10:30 Uhr insgesamt 64 Teilnehmer. Ich versuchte gleich möglichst vorne dabei zu sein. Zunächst ging es zwar bergab, allerdings zum großen Teil über ein nicht so leicht zu laufendes Wiesenstück. Noch vor der Marke des ersten Kilometers noch ein starker Anstieg und oben wehte dann der Wind entgegen. Ich erwartete keine so schnelle Zeit, war dann überrascht über eine 4.01 min. Nach dem zweiten Kilometer hatte ich eine Durchgangszeit von 8.26 min und es ging auf Feld- und Waldwegen weiterhin im Wechsel bergauf und bergab. Eine wirklich anspruchsvolle Strecke. Aber es sollte noch härter kommen. Zunächst dann nach 3 Kilometer eine Zeit von 12.12 min. Dies konnte fast nicht sein. Die Markierung kam wohl etwas zu früh, aber immerhin nach 4 km eine Zeit von 16.19 min. Das war stark. Doch dann der härteste Kilometer. Auf einem schmalen Pfad über eine Brücke und dann auf einer Wiese ganz steil den Hang rauf wieder auf den Weg. Am Ende des Anstieges war nur noch Gehen möglich. Aber ich konnte überholen und auf andere aufschließen. Nach 5 Kilometer dann eine Zeit von 21.43 min. Der letzte Kilometer war zwar langsam, aber eben auch hart und insgesamt machte ich Plätze gut. Zudem fühlte ich mich heute richtig stark. Für den nächsten Kilometer benötigte ich 4.28 min und die Durchgangszeit war bei 26.11 min. Dieses Tempo konnte ich auf dem siebten Kilometer trotz eines sehr langgezogenen Anstiegs halten. Nach sieben Kilometer eine Zeit von 30.50 min. Ich wusste, dass es am Schluss noch einen Anstieg zum Ziel gibt, aber es kam noch härter. Auf dem achten Kilometer dann durch den Wald einen ganz steilen Anstieg und wieder teilweise Gehen. Aber ich konnte auch hier nach vorne aufschließen. Hinter mir war dann bereits eine Lücke entstanden. Die Durchgangszeit bei Kilometer 8 betrug 35.56 min. Knapp mehr als 5 Minuten für den letzten Kilometer, hört sich zwar langsam an, war aber den Verhältnissen entsprechend nicht schlecht. Es kam nun zunächst ein längeres Bergabstück. Dies nährte in mir die Hoffnung, dass ich sogar noch unter 40 Minuten bleibe, das wäre stark. Ich wurde zwar vor dem Ziel noch überholt, aber ich hatte nach einem Blick auf die Uhr die Gewissheit, dass ich unter 40 Minuten bleiben werde. Die Endzeit betrug schließlich 39.46 min und dies war Platz 21 und in meiner AK M45 der 5. Platz. Die erste Frau war 28 Sekunden hinter mir, Ricarda Hotz aus Stetten. Hätte nicht gedacht, dass ich von ihr nicht überholt werde. Es war auf jeden Fall ein sehr schöner Lauf und ich werde nächstes Jahr auch lieber wieder dort als in Bad Wurzach starten.

Ergebnisse: http://www.laufsportmarketing.de/erg-06/index.php?&direction=0&order=&directory=2012/08-august/winterlingen

Starterfeld des Hauptlaufs.

Ein letzter Anstieg zum Ziel mit Begleitung durch Jusra.

Jusra und ihre Freundin Cecile.

Jusra bei der Siegerehrung.

Auch nach dem Lauf konnten sich die Kinder austoben.

Sonntag, 19. August 2012

Silberwald 15km-Lauf in NU-Ludwigsfeld am 18.08.2012

Ich hatte mich am 07.08.2012 dazu entschlossen in Neu-Ulm-Ludwigsfeld am Silberwaldlauf teilzunehmen. Dieses Jahr führte der Lauf nicht über die Halbmarathondistanz, sondern über 15 km. Dies sollte als Härtetest dienen. Dann hatte ich am letzten Freitag einen Magen-Darm-Infekt und musste frühzeitig vom Nachtdienst nach Hause. Wie wirkt sich dies auf das Training aus? Am Sonntagabend dann der erste lockere Lauf. In der vergangenen Woche konnte ich dann jeden Tag trainieren, wenn auch nicht so intensiv. Vom Gefühl her kam es mit vor, als ob ich nicht sonderlich schnell laufen kann, allerdings kam ja auch die Hitze dazu. Am Samstag vor dem Lauf war ich dann richtig fit. Die Temperaturen waren mit 28° C sehr hoch. Es mussten zunächst zwei kleine Runden mit je 2,5 km gelaufen werden und dann noch eine 10 km-Schleife. Zum Einlaufen lief ich die kleine Schleife und hatte da schon das Gefühl, dass ich Seitenstechen bekommen werde. Aber gleich mal vorweggenommen: Ich fühlte mich während des gesamten Laufes richtig gut.
Vor dem Start.

Das Starterfeld, wohl wegen der Hitze nicht ganz so groß.

Am Ende der ersten kleinen Runde.
Dann ging es endlich los. Das Starterfeld war wohl aufgrund der Hitze nicht ganz so groß, aber selber schuld wenn man nicht teilnimmt und ich hoffte insgeheim auf eine vordere Platzierung. Ich konnte auch recht lange den Kontakt zur Spitzengruppe halten, auch wenn mir das Tempo nicht so hoch vorkam. Der erste Kilometer war in 4.04 min absolviert und nach 3 km war es eine Zeit von 12.49 min. Das war schon mal nicht schlecht, war es doch eine lange Distanz von 15 km. Vor dem vierten Kilometer noch einmal etwas trinken, das war diesmal wichtig. Nach 17.30 min den vierten Kilometer absolviert, ich musste wieder schneller werden. Am Kilometer 5 dann eine Durchgangszeit von 21.54 min. Das war recht schnell und ich wollte unter 1:10 h laufen. Vielleicht kam ich ja sogar an einen Schnitt von 4.30 min heran. Es war aber noch ein weiter Weg. Es ging nun längere Zeit an der Iller entlang und dann links in den Wald. Auf jeden Fall eine sehr schöne Strecke die zudem überwiegend ganz flach war. Nach 10 Kilometer dann eine Durchgangszeit von 44.51 min. Das waren 22.57 min für die zweiten 5 km. Dieses Tempo noch einigermaßen halten und ich blieb auf jeden Fall unter 1:10 h. Ich hatte zum Glück den Kontakt zu der vor mir laufenden größeren Gruppe nie ganz abreisen lassen, so dass zumindest immer Blickkontakt bestand. Nach hinten gab es schon eine große Lücke und ich konnte gar niemanden erkennen. Ab Kilometer 8 dann die große Aufholjagd und ich lief immer mehr auf den Vordermann auf. Dann überholte ich einige Läufer und blieb auch vor diesen. Kurz nach Kilometer 10, am Verpflegungspunkt, erkannte ich noch den Schluss des Feldes. Die liefen noch zu Kilometer 8. Dies motivierte zusätzlich. Nach einem langsameren 12. Kilometer, bei dem ich aber immer noch aufholen konnte, lief ich den Kilometer 13 in 4.21 min. Den nächsten Läufer konnte ich noch vor Kilometer 14 überholen, aber er ließ den Kontakt nicht abreißen. Nach 14 Kilometer dann eine Zeit von 1:03.24 h. Nun ein fesselnder Zweikampf mit einem weiteren Läufer, der mich dann wieder zwei Mal überholte. Es waren noch ca. 400 m bis zum Ziel und ich dachte, jetzt einfach an ihn dranhängen und alles auf den Schlußspurt setzen. Der hinter mir laufende Kontrahent war wieder etwas näher gekommen. Dann, am Beginn des leichten Schlussanstiegs, mein Endspurt, dem keiner folgen konnte. Es war geschafft. Die Uhr stand bei 1:07.45 h, ein Schnitt von 4.31 min. Das übertraf meine kühnsten Erwartungen, so aus dem Training heraus und mit der Vorgeschichte am letzten Wochenende. Dann der Blick auf den Computer und grenzenlose Freude. Ich war 14. der Gesamtwertung und, noch wichtiger, dritter in meiner Altersklasse M45. Der Läufer, den ich als zweitletzten überholte, wurde vierter. Hätte mir das gestunken wenn ich es nicht hätte durchziehen können. Auf jeden Fall eine sehr schöne, empfehlenswerte Veranstaltung mit einem super Ergebnis. Heute morgen fühle ich mich bereits wieder absolut fit und freue mich auf die nächsten Tage in Sankt Anton am Arlberg.

Donnerstag, 9. August 2012

11. Eistobellauf am 04.08.2012 in Maierhöfen

Nachdem es kurzfristig klappte und ich Urlaub bekam, ging es am Samstag nach Maierhöfen bei Isny ins Allgäu. Zunächst besuchte ich mit Jusra und Steffen den Eistobel und es war herrlich. Allerdings bakam ich da auch schon mal einen Eindruck was mich zwischen den Kilometern 5 und 7 erwartete, und dies verhieß keinen gemütlichen Lauf.


Herrliche Landschaft im Eistobel.

Ein kleiner Eindruck von der zu durchlaufenden Strecke.


Das Wetter hielt wunderbar und es war sonnig bei 26° C. Zum Laufen allerdings dann doch eher etwas zu warm. Nachdem Jusra und Steffen ihre Läufe über 1000 m absolviert hatten, war ich an der Reihe. Ich hatte anfangs das Gefühl, dass es irgendwie ein langsames Renntempo war. Zunächst ging es noch durch Maierhöfen, dann aber die ersten Feldwege und leichten Steigungen. Nach einem Kilometer dann doch eine schnelle Zeit von 3.58 min. Ich wollte versuchen, die 10600 m mit 165 HM unter 50 min zu laufen. Da war mir aufgrund des Streckenprofils klar, dass ich anfangs zulegen musste. Der zweite Kilometer hatte auch einen kleinen Abhang dabei, es ging aber nicht so schnell und die Uhr stand bei 8.24 min. Auf dem nun folgenden Abschnitt auf Asphalt versuchte ich Gas zu geben, auch wenn es einen längeren Anstieg gab und die Hitze zu schaffen machte. Immerhin fühlte ich mich viel besser als in den Rennen zuvor, war ich doch wieder richtig fit. Dann an der Marke des drittten Kilometer eine Zeit von 12.42 min, nicht schlecht finde ich, war es doch ein Schnitt von 4.14 min. Ich freute mich schon auf den Verpflegungsstand, der am Eingang zum Eistobel war. Dies wusste ich von unserem Abstecher vor dem Rennen. Zunächst aber noch eine Unterführung mit Treppen. Dann endlich etwas trinken und es ging runter in den Eistobel. Aber so richtig Gas gab ich nicht, weil ich dachte, meine Oberschenkel werden es mir nicht danken. Im Nachhinein betrachtet ließ ich dort wohl wertvolle Zeit liegen, weil ich am Ende keinerlei Schmerzen hatte. Den Kilometerpunkt hatte ich wohl verpasst. Ich wusste, dass es bis Kilometer 5 noch einigermaßen flach auf dem Waldboden weitergeht. Die Uhr stand nach 5 Kilometern bei 22.12 min. Noch immer eine richtig gute Zeit. Dann kam aber auf den nächsten drei Kilometern der zwar landschaftlich schönste, aber auch schwerste Abschnitt. Nach dem 6. Kilometer war ich überrascht, dass die Uhr 27.23 min zeigte. Nur 5.11 min trotz des schweren Anstiegs. Da hatte ich eine langsamere Zeit erwartet. Es zog sich nun aber hin und es wechselten Bergab- und Bergaufpassagen. Allerdings war ich gut drauf und konnte einige Plätze gutmachen. Schade nur, dass es oft zu eng war um zu überholen und die meisten Läufer einfach keinen Platz nachten. Dies kostete wertvolle Zeit. Irgendwann dachte ich mir, wenn jetzt noch der Kilometer 7 kommt, dann war ich total langsam. Inzwischen lag der Eistobel mit seinen Anstiegen und Brücken hinter mir und die Sonne prallte wieder auf mich. Dann ein Getränkestand. Endlich, dachte ich mir. Danach der Kilometer 8 und eine Zeit von 38.08 min. Das wurde eng mit einer Zeit unter 50 min. Nun ging es auf Asphalt weiter, wobei es auch noch einige Anstiege gab. Da konnte man nicht wirklich schnell laufen und bei Kilometer 9 und 10 hießen die Durchgangszeiten 42.34 min und 47.23 min. Das Ziel hatte ich schon vor Augen, aber vor dem letzten Abschnitt, der über eine Wiese führte, war ich schon bei 50 min. Am Ende eine Zeit von 50.20,4 min. Dies bedeutete Platz 60 unter 164 Läufern. Gestartet waren sogar 187, dies zeigt, dass die Strecke nicht leicht war, vor allem bei den Bedingungen. Bei den Männern der 55. Platz und in meiner AK M45 einen wie ich finde sehr guten 9. Platz unter 26 Teilnehmern. Auf jeden Fall eine der bislang schönsten Strecken und ich werde in zwei Jahren schauen, dass ich irgendwie wieder dabei sei kann. Nächstes Jahr befinde ich mich ja zu dieser Zeit in Nordirland bei den World Police and Fire Games und muss an diesem Samstag den Berglauf absolvieren.

Ergebnisse: http://www.sv-mg.de/laufen/eistobellauf/ergebnisse.html

Mit Jusra und Steffen vor den Läufen.
Start des Kinderlaufes über 1000 m.


Vor meinem Start.

Nach dem Rennen, fertig aber glücklich.

Der letzte Abschnitt und einige machte des Lauf richtig zu schaffen.