Montag, 31. Dezember 2012

29. Silvesterlauf Sigmaringen am 31.12.2012

Nachdem ich Nadira am Samstag noch kurz vor dem Voranmeldeschluss gemeldet hatte stand fest, dass wir zum Jahresabschluss in Sigmaringen zu dritt über die 5 km an den Start gehen werden. Deshalb gibt es zu diesem Lauf halt nicht so viele Bilder. Das Wetter war top. Es hatte so ca. 5° und die Sonne schien. Nachdem meine beiden Mädels eine Begleitläuferin gefunden hatten, konnte ich doch Vollgas geben. Allerdings merkte ich dann schnell, dass ich in der letzten Zeit, vor allem aber in der vergangenen Woche, sehr viel trainiert hatte. Ich ging ja auch von einem für mich gemütlichen Rennen zusammen mit Jusra aus. Es waren immerhin 331 Teilnehmer am Start. Es gab auch ein entsprechendes Gedränge und wieder mal hatten sich welche ganz weit nach vorne gestellt die dann auf den ersten Metern nur störten. So hatte ich nach einem Kilometer eine Zeit von 4.00 min. Da wollte ich schon schneller angehen. Es ging immer schön an der Donau entlang und außer im Bereich der Brücken war es auch flach. Auf dem zweiten Kilometer ging es nach Laiz und über die Donau. Nach der Wende zurück nach Sigmaringen dann eine Zeit von 8.09 min. Ich hatte mein Tempo schön gehalten. Allerdings merkte ich den linken Oberschenkel und ein richtiger Tempolauf war eigentlich noch nicht drin. Es ging dann die nächsten fast zwei Kilometer auf einem Kiesweg weiter. Nach dem dritten Kilometer eine Zeit von 12.33 min. Was war los? Ich hatte kein schlechtes Gefühl, außer dem linken Bein. Vielleicht stimmte auch die Markierung nicht genau. Dann nach vier Kilometern eine Zeit von 16.38 min und damit 4.05 min auf dem letzten Kilometer. Das passte wieder. Ich mobilisierte meine letzten Reserven und war enttäuscht, als die 21 min-Marke durch war und ich noch immer nicht im Ziel. Dabei konnte ich meinen Platz halten, war also eigentlich nicht langsam unterwegs. Im Ziel eine Zeit von 21.28 min und ich erfuhr, dass es ca. 5,2 km waren. Da passte die Zeit wieder. Aber ich hatte nicht viel Zeit und ich lief wieder auf die Strecke zurück, um Jusra ins Ziel zu begleiten. Kurz vor der km4-Marke kam sie mir entgegen und machte noch einen guten Eindruck. Ich unterstützte sie auf dem letzten Kilometer und es war am Ende eine tolle Zeit von 33.50 min bei ihrem ersten Rennen von solch einer Länge. Nun wieder dasselbe Spiel und zurück. Fast wieder ein Kilometer und dann kam Nadira. So kann man auch Auslaufen. Sie hat fast nicht trainiert und bestritt erst ihr 10. Rennen. Drei mal hatte sie beim Nordic Walking eine Distanz von ca. 5 km bewältigt, aber noch nie in einem Lauf. Sie konnte auf ihre Leistung und die Zeit von 42.48 min wirklich stolz sein. In der Stadthalle dann beim Blick auf die Ergebnisliste die große Überraschung. Ich war im Gesamteinlauf 43. und in meiner Altersklasse auf dem 2. Platz unter 19 Teilnehmern. Jusra war hervorragende Dritte. Ich hatte ihr nicht gesagt, dass zumindest drei starke Läuferinnen gemeldet waren. Die beiden Schmelz-Mädchen waren zwar vor ihr, sie distanzierte aber Jemina Butzengeiger aus Gammertingen um 15 Sekunden. Da gab es für uns bei der anschließenden Siegerehrung eine ganze Menge Nudeln. Auf alle Fälle eine schöne Veranstaltung und ein sehr gelungener Jahresabschluss. Mal sehen ob es nächstes Jahr wieder klappt, da ich dann leider Spätdienst habe.

Das Sigmaringer Schloß thronte über der Laufstrecke.

Hier war am Start noch nicht viel los.

Jusra bei der Siegerehrung überglücklich.

Das war ein schöner Abschluss des Laufjahres.

Ergebnisse: http://www.laufsportmarketing.de/erg-06/index.php?&direction=0&order=&directory=2012/12-dezember/sigmaringen

Sonntag, 16. Dezember 2012

Crosslauf in Bad Waldsee am 16.12.2012

Heute war es also so weit und die Crosslaufserie Oberschwaben ging in ihre 36. Auflage. Nachdem cih im Januar in Birkenhard am Start war, soll es diesmal die ganze Serie sein. Immerhin mal ein Lauf am dritten freien Tag. Da war dann nur noch die Weihnachtsfeier gestern Abend und das Angebot meiner ehemaligen Praktikantin Tina, dass ich mitfahren kann. Ich hatte mich aber zurückgehalten und fühlte mich am Sonntagmorgen recht gut. Es war aber klar, dass es ein richtig hartes Rennen wird. Dazu brauchte ich nicht mehr Erfahrung. Der Regen und das Tauwetter die letzten beiden Tage sorgten für extreme Verhältnisse. Wenigstens dann mal wieder eine kurze Anfahrt. Den Anfang machte um 13:30 Uhr Jusra. Sie war gestern noch krank und so brauchte sie für die 800 m auch über 8 Minuten. Dies spielte jedoch keine Rolle, immerhin steht für die Serie schon mal ein Ergebnis. Nadira ließ sich trotz neuer Laufschuhe nicht zu einem Start bewegen. Nun muss sie in den restlichen drei Rennen auf alle Fälle ran.

Jusra vor dem Start. Im Hotel wars noch richtig schön, ein totaler Gegensatz zum Lauf.

Eine Impression von der Laufstrecke, kurz nach dem Start.

Start zum Kinderlauf über 800 m.

Jusra auf den letzten schweren Metern.
Für mich war es um 14:30 Uhr so weit. Das Feld von 142 Läufern und Läuferinnen wurde auf die 6 Runden und ca. 8,0 km geschickt. Durch die Begleitung von Jusra wusste ich wenigstens in etwa, was auf mich zukam. Es waren auch wieder richtig viele Bekannte dabei. Diese Strecke war die richtige Einweihung für meine neuen Crosslaufschuhe. Nach dem Start war erstmal ein Feld mit tiefem Schnee und Matsch zu durchlaufen. Danach eine kurze Erholung bergab, bevor es die erste kritische Stelle gab. Ich wusste es von dem Kinderrennen und dachte noch, wie schnell laufen die heran. Dann erwischte es vor mir auch zwei Läufer und einer konnte sich zwei Mal wieder aufrappeln, mit dem Ergebnis, dass ich beim zweiten Mal seine Spikes in meinem rechten Schienbein spürte. Aber ich lief natürlich einfach weiter. Das Mittelstück war meinem Empfinden nach das unbequemste, das dort ein Gegenwind herrschte. Danach ein eher leichter zu laufender Abschnitt, bevor es in die letzte scharfe Kurve vor dem Ziel ging. Am Ende des Rennen war hier das reinste Schlammloch. Dann kam ein richtiger Schlamm-, Wasser- und Schneeabschnitt bevor es am Ziel vorbei ging. Nach der ersten Runde eine Zeit von 6.07 min. Die Zeit war heute aber absolut zweitrangig, da die Verhältnisse extrem waren. In den weiteren Runden konnte ich immerhin recht stabile Zeiten laufen und nach einem verhaltenen Rennauftakt konnte ich immer mehr Läufer einkassieren. Ich fühlte mich recht fit und war kraftmäßig gut drauf. Manche matschige Abschnitte konnte ich mich weit ausholenden Schritten recht schnell hinter mich bringen. Ich sehe es als Erfolg an, dass ich nur von den ersten 9 überrundet wurde. In der vierten Runde kam dann auch noch kurz die Sonne raus. Da war es mir fast schon wieder zu warm. Nach einer Zeit von 38.21,7 min dann als immerhin 67. bei den Männern und insgesamt 72. im Ziel. In der Altersklasse M45 ein wie ich finde recht passabler 10. Platz und die Erkenntnis, dass ich den Abstand nach vorne in den letzten Wochen doch weiter verringern konnte. Da ich nun schon einige Läufer kenne, hatte ich während dem Rennen eine gute Orientierung wo ich lag und das gab zusätzlich Kraft. In der fünften Runde konnte ich Richard Köberle von LG Bad Waldseer Lauffieber überholen und den Vorsprung kontinuierlich ausbauen. Immerhin konnte mich nach der zweiten Runde, außer den Überrundern, so gut wie niemand überholen. Auf jeden Fall war es ein Erlebnis der besonderen Art und ich fühlte einige Zeit nach dem Rennen sogar besser als davor, das ist doch auch was. Meine Schuhe waren auf jeden Fall auch super und ich bin so gut wie gar nicht gerutscht, war allerdings ja auch nicht so schnell wie die besten Läufer.

Ergebnisse: http://www.crosslaufserie-oberschwaben.de/index.php?option=com_content&view=category&id=29&Itemid=80

Vor dem Start zum Hauptlauf.

Zusammen mit Ulrich Böhringer vom TSV Wain.

Starterfeld zum Hauptlauf.

Start zum Hauptlauf über ca. 8,0 km.

Das Rennen war richtig hart.

Ein Eindruck von der zu laufenden Strecke.

Der letzte Anstieg vor dem Ziel hatte es in sich.

Im Ziel total fertig aber glücklich es geschafft zu haben.

Zusammen mit Richard Köberle von LG Bad Waldseer Lauffieber.

Die richtige Einweihung für meine neuen Schuhe.

Die Erholungsphase dauerte nicht alllzu lange.

Einer der schwierigsten Abschnitte, tiefster Morast.

Montag, 10. Dezember 2012

20. Nikolaus-Straßenlauf in Erkheim am 09.12.2012

Am Sonntag gings nach Erkheim zum Nikolaus-Straßenlauf. Bei der Anfahrt waren die Straßen noch schön frei und wir waren in gut einer halben Stunde dort. Bei der Rückfahrt sollte es da schon ganz anders aussehen. Die Voraussetzungen waren für mich nicht gerade ideal. Nur knapp über 3 Stunden Schlaf nach einem Nachtdienst, wo wir ab 3 Uhr fast nur noch draußen unterwegs waren bei zweistelligen Minusgraden. Die Temperatur lag bei 5° Minus und es wehte auch noch ein recht unangenehmer Wind. Zunächst war aber Jusra dran. Sie absolvierte die 870 m in 4.41 min. Nicht gerade schnell, aber noch in Ordnung. Nadira wollte leider nicht starten.

Jusra vor dem Start.

Start zum ersten Lauf über 870 m.


Jusra auf der Zielgeraden.

Auch die Preise zeigten, dass es ein Nikolauslauf war...

...dieser durfte natürlich nicht fehlen, ebenso sein Begleiter "Krampus".

 
Ich lief danach die Strecke ab. Nach den zwei Runden immerhin die Erkenntnis, dass die Strecke gut zu laufen ist, wenn sie mir auch etwas zu flach war. Der Wind wehte an der einen oder anderen Stelle aber schon recht heftig ins Gesicht. Ich hatte insgesamt aber ein gutes Gefühl. Es war dann um 14:00 Uhr so weit und es erfolgte der Startschuss für das immerhin 144 Teilnehmer umfassende Feld des Hauptlaufes. Die Runde von 1250 m musste 5 mal gelaufen werden, insgesamt waren also 6250 m zu absolvieren. Ich nahm mir eine Zeit zwischen 26.00 min und 26.30 min vor und wollte mit etwa 5 Minuten anlaufen. Ich hatte mich für das etwas dünnere Langarmshirt entschieden. Es war dann die ersten zwei Runden schon etwas frisch. Dennoch gelang in einer Rundenzeit von 4.54 min ein guter Start. Auf der zweiten Runde musste ich aber erst mal den richtigen Rhythmus finden. Das Resultat: die am Ende schwächste Rundenzeit von 5.22 min und damit nach 2,5 km 10.16 min. Dann lief es recht gut und ich konnte konstante Zeiten laufen. Ich merkte gegen Ende aber doch die etwas fehlende Spritzigkeit, welch Wunder nach der letzten Nacht. Nach der dritten Runde eine Durchgangszeit von 15.35 min und nach der vierten Runde für die 5 km immerhin eine Zeit von 20.56 min. Ich bin so weit ich mich erinnern kann die 5 km in einem solchen Rahmen noch nie unter 21 min gelaufen. Das war super. Vielleicht bin ich ja auf dem richtigen Weg. Mal sehen wie die weitere Entwicklung ist. Allerdings konnte ich wohl kaum mehr unter 26 min laufen. Es fing nun auch immer mehr zu schneien an. Kurz vor dem Ende der vierten Runde wurde ich noch von den vier Erstplatzierten überrundet, aber dies lies sich noch sehen. In der letzten Runde konnte ich nicht mehr so zulegen, hatte aber auch keinen direkten Kontakt nach vorne, was sich auch nachteilig auswirkte. Immerhin nochmal eine Runde in 5.21 min und damit eine Endzeit von 26.17 min. Dies war voll im Rahmen der Erwartungen und in Anbetracht der Gesamtumstände war ich richtig zufrieden, zumal der Schnitt von 4.12 min mein bislang bester war. Da ich wusste, dass es ein hochklassiges Teilnehmerfeld war, rechnete ich mir keine besondere Platzierung aus. Immerhin mit Platz 66 noch in der ersten Hälfte, aber in der AK M45 nur der 17. Platz unter 25 Teilnehmern. Da war die Konkurrenz stark. Toll war, dass die Kinder an der Strecke ausharrten, mich anfeuerten und im Ziel bekam ich gleich meine Jacke und einen warmen Tee, einfach ein tolles Team. Insgesamt gesehen aber eine tolle Veranstaltung, mit kurzen Wegen und einem reibungslosen Ablauf. Es war auch schön, wieder viele Bekannte zu sehen. Dieser Lauf wird im nächsten Jahr wieder fest zum Programm gehören. Bei der Heimfahrt dann leider noch etwas Schneechaos, aber es waren zum Glück nur 42 km und auch diese Marathondistanz wurde bewältigt.

Ergebnisse: http://www.allgaeu-la.de/ergebnisse/2012/offen/1209_nikolauslauf_erkheim.pdf

Vor dem Start zum Hauptlauf.

Während dem Lauf, hier noch gleichauf mit Jürgen Ranz vom SV Steinheim.
Mitten im Teilnehmerfeld.

Siegerehrung im Hauptlauf der Männer.
Die ersten Drei der Klasse M50.

Montag, 26. November 2012

20. Nikolauslauf in Immenstadt am 25.11.2012

Am Sonntag gings schon früh morgens nach Immenstadt im Allgäu. Hatte mich schon total gefreut, da die Veranstaltungen dort immer super organisiert sind und das zu fairen Preisen. Das Wetter spielte für diese Jahreszeit geradezu traumhaft mit und es kam immer mehr die Sonne zum Vorschein. Nach der Ankunft wechselte ich wie angekündigt die Disziplin vom 10km-Lauf zum 5km-NordicWalking. Nadira und Jusra nahmen auch teil und so konnten wir mal gemeinsam an den Start gehen. Zunächst joggte ich aber noch locker auf der 5 km langen Strecke. Diese war sehr schön und nur am Anfang gab es ein paar Anstiege. Im Gegensatz zu den Läufern mussten wir sie aber nur ein Mal bewältigen.

Herrliches Wetter beim Nikolauslauf.

... andere dafür um so mehr.


Als dann pünktlich um 11.00 Uhr der Start erfolgte, war es ein komisches Gefühl, sich ganz hinten einzureihen. Am Tag zuvor stand ich noch in der ersten Reihe. Es waren insgesamt 145 Läufer und 15 NordicWalker am Start. Durch das schöne Wetter gab es erwartungsgemäß viele Nachmelder. Der Sieger der letzten Jahre, Gerhard Bebst vom TV Jahn Kempten, war auch am Start. Dieser war wohl der einzige Konkurrent für den Gesamtsieg. Nachdem am Samstag das Training am Nachmittag nach dem Waldlauf recht gut lief mit einer Zeit von 34:20 min für die erste Runde von knapp 5 km rechnete ich mit einer Zeit von höchstens 33 Minuten. Allerdings fehlte mir jegliche Wettkampferfahrung und ich war gespannt, ob es am Start auch einen Adrenalinschub gibt, wie beim Laufen. Zunächst hatte ich so weit hinten aber prompt den Startschuss verpasst und drei Sekunden später dann auch mal die Stoppuhr ausgelöst. Es ging dann aber flott los und ich hängte mich einfach an die hinteren Läufer. Nach dem Stadion ein kurzer steiler Anstieg zur Straße hoch und dann ging es knapp 2 km auf Asphalt weiter. Bis zum ersten Kilometer war alles flach und die Uhr zeigte 6.00 min. Da müsste man noch die Verzögerung am Start abziehen und es war also richtig flott. Der Stil war aber zunächst wohl noch nicht ganz so sauber, aber ich bemühte mich und es ging immer besser. Auf dem zweiten Kilometer, durch Rauhenzell, ging es drei Mal einen leichten Anstieg hoch. Da konnte ich gegenüber den Läufern die hinten lagen Boden gut machen. Nach einem kurzen Abstecher durch ein Wohngebiet dann ein steiler Abstieg hinunter zum Rauhenzeller See. Ab hier dann nur noch auf gekiesten Wanderwegen. Es war der schönste Abschnitt der Strecke entlang des See und über die Illerbrücke. Die Markierung des zweiten Kilometers hatte ich verpasst. Nach der Brücke der dritte Kilometer und eine Zeit von etwas mehr als 19 Minuten. Von hinten sah ich niemand kommen und ich heftete weiter an einem Läufer vor mir. Man war nun in Stadionnähe und ich hörte die Durchsagen. Da war ich gespannt, ob mich der erste Läufer noch einholt. Ich hab schon darauf spekuliert, als erster ins Ziel zu laufen und das mit Startnummer 1.

Nun ging es an der Iller entlang und eine Schleife um einen Spielplatz, bevor es wieder auf dem gleichen Weg bis zur Brücke zurück ging. Dies war zwar ein total flacher, aber auch etwas eintöniger Abschnitt. Als ich wieder zum Weg an der Iller zulief, sah ich dort meinen größten Konkurenten. Nun gab ich Gas, da ich einfach nicht einschätzen konnte, wie viel man beim Walken aufholen kann. Nach dem Abzweig dann gleich der Kilometer 4 und eine Zeit von 25.55 min. Es lief nun super und an der Brücke kamen meine Kinder entgegen. Gar nicht weit hinter den anderen Walkern. Danach rechts rein zum Stadion. Ich war froh, die Strecke zuvor gelaufen zu sein, da ich so wusste, es war gleich vorbei. Nun überholte ich auch den Läufer, der die ganze Zeit vor mir war. Dann der Einlauf ins Stadion und eine super Zeit von 32.11 min. Der Zweitplatzierte benötigte 36.39 min. Der Sieger des 10km-Laufes, Jannis Kellermann aus Sonthofen, hatte mich tatsächlich nicht mehr eingeholt und kam nach 33.13 min ins Ziel. Dort erst mal ein gemeinsames Foto für die Presse. Jusra und Nadira gingen ebenfalls super und erreichten das Ziel nach 47.22 min bzw. 47.28 min. Ein Highlight war dann die Siegerehrung mit Nikolaus und Knecht Ruprecht, wo jeder zu der schönen Finisher-Medaille noch die Medaille für den Klassensieg in Empfang nehmen konnte und ich meinen ersten Pokal für den Gesamtsieg. Anschließend ging es noch ins Hallenbad, wo man schön entspannen konnte. Wieder eine tolle Veranstaltung mit kurzen Wegen und toller Organisation (vor allem wieder leckere Kuchen).

Ergebnisse: http://my2.raceresult.com/details/index.php?eventid=12624&lang=de


Nach dem Zieleinlauf ziemlich fertig.


Zusammen mit dem Sieger über 10 km, Jannis Kellermann.


Jusra und Nadira beim Zieleinlauf.

Walken scheint auch Spaß zu machen.

Siegerehrung mit Nikolaus und Knecht Ruprecht.

Die drei Erstplatzierten beim Nordic Walking der Männer.

Samstag, 24. November 2012

Kreiswaldlaufmeisterschaften 2012 in Reinstetten

Heute war es so weit. Es fand mal ein Rennen direkt vor der Haustüre statt. Auf der großen Runde des Hauptlaufes konnte ich sogar unser Haus sehen. Ich kam gegen 3 Uhr endlich ins Bett, nachdem ich den Nachtdienst zum Glück früher beenden konnte. Ich konnte aber nicht so toll schlafen und als ich mich frühzeitig nach Reinstetten aufmachte (endlich mal eine kurze Anfahrt) und mich etwas einlief, hatte ich noch gar kein so gutes Gefühl. Zunächst waren aber die Kinder- und Jugendrennen über 600 m bzw. 1200 m dran. Wir stellten von unserem Verein gleich 14 Starter und damit die zweitmeisten nach dem Veranstalter SV Reinstetten. Bei den Kinderläufen sogar 11 von uns und 10 von Reinstetten. Jusra konnte den dritten Platz belegen. Bei den Jugendrennen dann nur 10 Starter und dabei ausschließlich Jungs.. Insgesamt für den VfB Gutenzell mir 6 Podiumsplätzen (1 x Platz 1, 3 x Platz 2 und 2 x Platz 3) ein toller Erfolg, nachdem im Vorjahr Jusra als erste Teilnehmerin den Sieg holte.

Das große VfB-Laufteam in Reinstetten.

Start zum Kinderlauf über 600 m.

Jusra auf den letzten Metern.
Verdiente Erfrischung nach der Anstrengung.


Dann war es um 10:30 Uhr so weit. Der Start zum Hauptlauf erfolgte. Es traten 20 Teilnehmer an, auch hier ausschließlich Männer. Nach einem schlammigen Startstück über eine Wiese und einem kurzen Feldwegteil erfolgte der steile und auch lange Anstieg in den Wald. Diese Runde musste fünf Mal durchlaufen werden. Das kostete am Anstieg Kraft und man musste sich das Rennen gut einteilen. Ich achtete diesmal gar nicht so auf meine Zeit. Von Anfang an ging ich forsch an und wurde zwar am Anstieg von den meisten starken Läufern eingeholt, aber war nach 2 Runden noch unter den ersten 10. Mit Steffen Maier vom LT Schwendi gab es wieder mal ein hartes Duell. Als ich ihn in der vierten Runde zum zweiten Mal überholte, dachte ich eigentlich, dass es dies war. In dieser Runde kam Gerhard Hipp vom LT Mittelbiberach immer stärker auf, ich konnte aber bis zum Ende der letzten Runde mithalten. In der vierten Runde wurde ich nach dem steilen Bergabstück vom späteren Sieger Markus Kaiser vom SV Reinstetten überrundet. In der folgenden Kurve stürzte dieser, konnte aber sofort weiterlaufen. Ich war halt nicht so schnell und kam sauber um die Kurve. Auf den letzten 100 m passierte es dann. Da kam von hinten Steffen und überholte mich wie schon im April beim Rottumtallauf. Mit einer zuvor nie erwarteten Zeit von 33:30 min für die ca. 8,2 km war ich aber extrem zufrieden und in dem sehr starken Feld kam ich auf Platz 12. In der Altersklasse M45 bedeutete dies Platz 5. Dabei waren ausnahmslos namhafte Läufer unter den ersten 10. Das Wetter hatte auch super mitgespielt und im Ziel ließ sich sogar die Sonne etwas blicken. Nun gilt die Konzentration meinem ersten NordicWalking-Wettbewerb morgen in Immenstadt. Am Nachmittag gabs dazu noch eine Trainingseinheit im Burrenwald in Biberach.

Ergebnisse: http://www.leichtathletik-biberach.de/index.php?option=com_docman&task=doc_download&gid=282&Itemid=8
Start zum Hauptlauf.

 
Kurz vor dem Ziel.

Die Erstplatzierten des Hauptlaufes.

Montag, 12. November 2012

28.Int. Hohenzollern-Berglauf in Hechingen

Am Sonntag ging es schon früh um 7:15 Uhr los nach Hechingen. Leider hatte sich in der Nacht der vorhergesagte Dauerregen eingestellt. Da wir die Straße fast für uns hatten waren wir schon vor 9 Uhr da und hatten genügend Zeit. Zumindest keine schlechten Voraussetzungen, alles ohne Hektik zu beginnen. Es hatte wenigstens recht angenehme 10°. Ich fühlte mich zudem recht gut. Ein paar Runden warmlaufen um den Sportplatz und dann ging es an den Start. Dieser erfolgte pünktlich um 10 Uhr. Mit 363 Teilnehmern waren dieses Jahr, wohl wegen der Witterung, deutlich weniger am Start als in den letzten Jahren. Ich selbst empfand das Wetter als gar nicht so schlecht. War man mal nass, konnte es auch getrost weiter regnen. Meine Mütze hielt wenigstens den Kopf trocken, was angenehm war. Nach großem Gedränge am Start kam ein kurzes Flachstück und dann wie angekündigt der erste steile Anstieg. Ich fand, dieser hatte es auch in sich. So lag meine Zeit nach dem ersten Kilometer bei 4:48 min und nach dem zweiten bei 9:42 min. Da wollte ich schneller angehen, um eventuell unter 40 min. zu laufen. Es folgte anschließend ein Abschnitt, der mehr oder weniger flach war. Hier hieß es nun zu beschleunigen, um dann ab Kilometer 4 den Anstieg zur Burg Hohenzollern in Angriff zu nehmen. Nach dem dritten Kilometer eine Durchgangszeit von 14:14 min und nach dem vierten von 18:48 min. Dies sollten die beiden schnellsten Kilometer sein. Ich lag zeitlich allerdings hinter den Erwartungen, fühlte mich aber immer besser. Zu Beginn von Kilometer 5 ein kurzer steiler Anstieg und danach ging es zunächst noch etwas flacher weiter, bevor es am Ende richtig hoch ging. Ich konnte etliche Läufer überholen und einholen. Jetzt war es auch ganz selten, dass mich noch jemand überholte. Nach dem fünften Kilometer eine Zeit von 24:53 min. Da hatte ich doch tatsächlich mehr als 6 Minuten gebraucht. Was war los? Aber ich holte gegenüber den anderen auf, da konnte es nicht so schlecht sein. Ich änderte meinen Rhythmus und machte kleinere, aber schnellere Schritte. Dies half. Nach dem 6. Kilometer eine Zeit von 30:15 min. Da hatte ich mich ja fast um eine Minute gesteigert und das gab Auftrieb. Nun wurde ich nicht mehr eingeholt und konnte immer mehr Läufer überholen. Der siebte Kilometer dann noch in 5:30 min und die Uhr zeigte 35:45 min. Eine Zeit unter 40 min war nicht mehr drin, aber auf dem letzten schweren Kilometer wollte ich noch mal alles geben. Es ging auch gut ich war fasziniert von dem letzten Stück durch die Burg, hoch zum Burghof, wo das Ziel lag. Es wand und zog sich zwar dahin, war so aber bisher natürlich einmalig bei meinen Läufen. Ich hatte auch noch richtig Luft. Das Rennen hatte ich mir auf jeden Fall super eingeteilt, wahrscheinlich hätte ich aber am Anfang noch mehr Druck machen können. So zeigte die Uhr im Ziel ein Zeit von 41.33 min., sicherlich für das Debut nicht schlecht. Mit der Gesamtplatzierung war ich nicht ganz zufrieden. Es war Platz 106. Ich wollte schon unter die ersten 100. Es hatten gerade mal 33 Sekunden gefehlt. Die hatte ich an diesem Tag sicher noch drin. Ich war total schnell erholt. In der AK M45 aber immerhin Platz 17 unter gleich 60 Startern.

Die Kinder hatten ihren Start nach meinem und als ich wieder unten im Stadion war, erfuhr ich von ihren tollen Leistungen. Nadira wurde zweite und lief die 1200 m in 6.39 min, so schnell war sie noch nie. Jusra belegte über 800 m den fünften Platz und lief dabei in 3.58 min erstmals unter 4 Minuten.

Nach der Siegerehrung gings noch zur Besichtigung der Burg Hohenzollern. Leider war das Wetter schlecht und somit hatte man null Aussicht. Es lohnte sich aber dennoch und dies war wohl nicht der letzte Start beim Hohenzollern-Berglauf.

Ergebnisse: http://www.laufsportmarketing.de/erg-06/index.php?&direction=0&order=&directory=2012/11-november/hechingen

Man konnte bei dem Regenwetter die Burg im Hintergrund nur erahnen.


Vor dem Start.

Start des Berglaufs mit dem späteren Sieger Philipp Rutto aus Kenia an der Spitze.

Siegerehrung mit Jusra.

Am Zugang der Burg. Man sieht, dass man fast nichts sah.

Es war faszinierend hier durchzulaufen. Wo gibt es so was sonst noch?

Stammhaus der preußischen Könige.

Am liebsten würde sie wohl die Kanone abschießen.