Samstag, 23. Juli 2022

27. Bläsiberglauf in Wiesensteig am 23.07.2022

Meine erste und bisher auch einzige Teilnahme bei diesem Berglauf lag nun schon 8 Jahre zurück und inzwischen auch über 1000 Wettkämpfe dazwischen. Eigentlich war der Lauf 2020 beriets fest eingeplant, aber aus bekannten Gründen konnte sie da nicht stattfinden. In diesem Jahr passte es aber perfekt und es war mein zweiter freier Tag, was auch schon mal nicht schlecht war. So fuhr ich die 73 km über Land (Autobahn wäre etwas schneller gewesen, aber schnell auch mal Stau) in 1:08 h zum Parkplatz im Schöntal bei der Hütte des Veranstalters, des SC Wiesensteig. Ich holte beim Heim der Bergwacht meine Startnummer und bezahlte die Startgebühr von nur 8 €. Das war nur ein Euro mehr als vor 8 Jahren. Die ersten Bekannten traf ich auch schnell, u. a. Swen Lorenz der erst letzten Sonntag in Auingen am Start war und über 15 km gewann. Es sollte nicht der einzige sein, den ich von da wieder traf. 






Ich war zeitig dran und so konnte ich auch eine größere Runde zum Aufwärmen laufen. Da lief ich den ersten Teil der Strecke und irgendwie fühlte es sich zäh an. Es war aber auch sehr schwül. Nach moderatem, aber stetigem Anstieg, kam der stärkste Anstieg der Strecke. Ich hatte mich noch in den Bericht von 2014 eingelesen. Insgesamt waren es dann 4 km mit 118 Hm. Nun am Auto erst noch was trinken und Trikot und Schuhe wechseln. Ich hatte nun in der Woche nach den beiden Berglauftrainings im Allgäu etwas mehr als 3000 Hm in den Beinen. 





















Es wurden nun alle namentlich aufgerufen und vor dem Start noch auf Vollzähligkeit überprüft. Es stand nun mein 99. Wettkampf in diesem Jahr an. Nach offiziellen Angaben sind es 6 km mit 240 Hm. Es war leider nur ein sehr kleines Feld von 32 Teilnehmern. Davon aber schon mal einige aus meiner AK die ich kannte. Ich zog meine leichten Inov-8 an. Es hatte 24° C und war, wie ich beim Aufwärmen bemerkte, doch sehr drückend. Dann ging es los und nach ein paar Metern auf der Wiese ging es auf einem Feldweg. Der stieg zwar zunächst moderat an, dafür aber stetig. Ich reihte mich recht weit hinten ein. Es fühlte sich auf jeden Fall schon mal besser an als zuvor. Dann wurde der Anstieg im Wald stärker. Allerdings alles noch nicht steil. Es lief nun recht gleichmäßig, aber lange nicht so schnell wie bei meiner ersten Teilnahme. Bei Kilometer 1 passte die Markierung recht genau. Die Uhr zeigte 5.23 min und das war doch deutlich langsamer als damals und auch etwas langsamer als erhofft, wobei es immerhin 68 m Anstieg waren und somit ging es noch. Die nächsten 200 m stiegen noch etwas leichter an, doch dann ging es für rund 200 m richtig zur Sache. Der Weg nun eher ein breiter Pfad und da ging es richtig steil hoch. Da gingen vor mir schon einige und mir blieb auch nichts anderes übrig. Das ging auch Jean Klein so, der am Sonntag die AK vor mit gewann. Der Abstand war dann aber doch schon recht groß. Die spätere zweite Dame überholte mich kurz vor Ende des Steilstücks. Dann noch eher flach auf dem Pfad weiter und dann links weg und nun auf Asphalt. Noch stieg es an, aber nur noch leicht. Ich fand schnell Tritt und konnte die Dame gleich wieder überholen. An der Markierung für Kilometer 2 zeigte die Uhr nur knapp über 1,5 km. Dies erklärt die Zeit vom letzten Mal. Damals hatte ich keine Uhr mit Streckenangabe. Noch ein Stück hoch und dann ging es erst mal wieder runter. Da konnte ich nach hinten schnell einen guten Vorsprung rauslaufen und da sollte dann auch keiner mehr rankommen. Nach vorne war der Abstand aber doch groß, außer zu zwei Läufern. Den zweiten Kilometer mit Netto 51 m Anstieg nur in 7.06 min. Doch zu lange gehen müssen und das sah erstmal nicht gut aus. Noch ging es ein Stück runter. Nach ca. 2,3 km kam ein Getränkestand. Dort ging die Strecke der Jugendläufer über 4 km links weg, unsere erst später. Ich nahm einen Becher Wasser und trank zwei Schluck. Es ging geradeaus weiter und mal flach. Ich kam etwas nach vorne ran. Dann rechts weg und es wartete der zweite längere Anstieg. Kurz darauf der dritte Kilometer mit einer Zeit von 4.44 min, aber insgesamt auch ein leichtes Gefälle. Es ging den Anstieg auf dem asphaltierten Weg hoch und ich konnte zumindest an die beiden vor mir rankommen. Vor allem an den direkt vor mir und ich hängte mich ran. Ich dachte nun, wie wären oben, aber nach einigen flachen Metern nochmal rechts weg und ein Anstieg, wenn auch leichter. Da überholte ich den vor mir und lief an den nächsten ran und überholte auch den. Es ging wieder runter und da hatte ich auf meiner Uhr den vierten Kilometer. Die Anzeigen kamen jeweils rund 500 m früher. Die Zeit von 5.44 min ging für den Streckenverlauf noch und ich fühlte mich langsam besser. Es ging stärker runter und dann rechts weg und man kam wieder an dem Getränkestand vorbei. Diesmal nahm ich nichts. Es waren nur noch gut 1 1/2 km. 














Es ging links weg und über einen Grasweg runter. Da ließ ich es laufen, wurde aber dennoch von dem Läufer überholt, der lange genau vor mir war. Der hatte ein gutes Tempo drauf. Also hinterher und nun auch den Foto raus und ein paar Eindrücke wurden es noch, Es ging unten beim Schild für Kilometer 5 links weg und wieder auf Asphalt und noch etwas runter. Dann scharf nach rechts und es folgte der letzte starke Anstieg. Der nun im Wald und er hatte es in sich. Auch mal ein paar Steine und ich musste prompt wieder etwas gehen. Dennoch war ich dran und dann, kurz vor Ende des Anstiegs, ging ich vorbei. Ich war zuletzt am Berg auch stärker als er. Noch ein kleines Stück, aus dem Wald raus und wieder runter. Da ging es über einen Feldweg. Ich hatte zuvor für den fünften Kilometer 5.40 min benötigt und unter 30 Minuten würde es nicht gehen, das war mir schon eine Weile klar. Ich war gespannt, ob mein Kontrahent nochmal rankommt. Es ging links weg und noch leicht runter. Dann rechts weg und ein kurzer Anstieg und ich sah das Ziel. Noch die letzten Meter über die Wiese und nach 30.42 min war ich im Ziel. Das waren knapp über zwei Minuten mehr als vor zwei Jahren, bei damals aber auch super Bedingungen. Das ging dann noch und die letzten knapp 400 m auch eine gute Pace. Die Strecke war aber mit rund 5,4 km doch deutlich kürzer, was ich damals schon vermutete. 











Ich war schnell erholt und trank noch etwas Wasser und machte mich an das Fotografieren der weiteren Teilnehmer. Dazwischen auch das eine oder andere Gespräch. 























Es folgte der Rückweg und da ging es zunächst gut ein Kilometer über die Wiese beim Skilift, teils recht steil, runter. Da fühlten sich die Beine super an. Ich dehnte es dann aber noch auf 3 km aus für das Auslaufen. So waren es an dem Tag am Ende 12,4 km mit 383 Hm. 










Es kam immer mehr die Sonne durch und so war es nun beim gemütlichen Teil richtig angenehm. Die Ergebnisse gab es dann recht schnell und ich wurde zwar 16, Gesamt und 15, bei den Männern, aber in der AK M55 dennoch nur 5. Gesamtsieger wurde ein guter Bekannter, nämlich Matze Stegbauer und das vor Swen Lorenz. Bei den Damen siegte Katja Mettang, die ja letzten Sonntag schon die 15 km für sich entschied. Es folgte recht schnell die Siegerehrung und es bekam jeder eine von Hand ausgefüllte Urkunde und einen kleinen Preis. Eine wirklich tolle und familiäre Veranstaltung. Ich unterhielt mich dann noch gut mit Stephanie Geiger und dann erfolgte die am Ende recht entspannte Rückfahrt. 



























Ergebnisse: Link folgt

Veranstalter: https://www.sc-wiesensteig.de/

Die Strecke:

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