In diesem Jahr sollte es endlich mit der ersten Teilnahme klappen, nachdem ich diese Veranstaltung schon länger beobachtete. Leider war es ja wie bei vielen 2019 das letzte Mal, dass sie ausgetragen wurde, aber nun war es wieder so weit. Nur der Termin war wieder mal nicht s günstig, da ich zuvor Nachtdienst hatte und wegen dem Schützenfest ist nicht daran zu denken, wenigstens früher aufzuhören. Es wurden Läufe über 15 km, 6,6 km und 3,3 km angeboten und der Zeitplan machte es möglich, dass ich einen Doppelstart über 6,6 km und 3,3 km in Angriff nehmen konnte. Ich kam um 6:30 Uhr nach Hause und dann hieß es, dass ich mich eine gute Stunde wach halte, bevor es nach Münsingen-Auingen ging. Die 58 km bis zur Gemeindehalle und dem benachbarten Sportgelände waren völlig entspannt und nach 48 Minuten traf ich ein und fühlte mich sogar recht fit.
Sonntag, 17. Juli 2022
10. Biosphärenlauf und 22. Tress-Spätzleslauf in Münsingen-Auingen am 17.07.2022
Nach meiner Ankunft ging es in die Gemeindehalle, wo es die Startnummern und die Transponder für die Zeitnahme gab. Diese mussten am Schuh befestigt werden. Die ersten bekannten Gesichter sah ich auch schon.
Es ging nun ans Aufwärmen für den ersten Start und zugleich eine Streckenerkundung. Es war sicher kein Fehler, die profilierte Strecke vorher mal abgelaufen zu sein. Dabei verlaufen rund 70 Prozent auf Asphalt und der Rest auf geschotterten Feldwegen. Die Temperatur war noch angenehm und es fühlte sich insgesamt nicht schlecht an. Es ist eine Strecke außerhalb des Orts, was ich schon mal super fand und oft schöne Ausblicke in die Alblandschaft. Ich brachte es am Ende auf 4 km.
Noch hatte ich genügend Zeit. Ich brachte den Transponder am Schuh an und trank nochmal was. Dann war auch noch Gelegenheit für den einen oder andern Austausch.
Nach der ersten Erholungsphase ging es ans Fotografieren. Dann hab ich noch den Transponder ab und erhielt das Pfand von 5 € zurück und vor allem noch ein Radler. Das tat gut! Es konnte auch noch jeder Teilnehmer eine Packung Spätzle mitnehmen.
Es folgte ein kurzes Auslaufen von einem Kilometer. Inzwischen wurden schon die Ergebnisse veröffentlicht. Danach dann auch auf einer elektronischen Tafel.
Nun kamen die Zieleinläufe über 15 km und Gesamtsieger wurde mit Swen Lorenz ein guter Bekannter, mit dem ich mich vor dem Lauf noch eine Weile unterhalten hatte. Bei den Frauen siegte überlegen Katja Mettang.
Es wurde Zeit, mich für den zweiten Start aufzuwärmen. Dazu lief ich nochmal 1,5 km und es fühlte sich mal so an, als es ein Wadenkrampf kommt. Dann war es aber doch wieder gut. Ich befestigte den nächsten Transponder und holte meine zweite Startnummer.
Der Start zum Jedermannslauf über eine Runde und somit 3,3 km erfolgte um 11:30 Uhr. Es war bereits mein 97. Wettkampf in diesem Jahr . Hier war das Feld recht klein und ich prompt mal der älteste Teilnehmer. Ich war echt gespannt was noch geht. Nach dem Start setzten sich schnell fünf Läufer bzw. vier Läufer und eine Dame ab. Ich wollte noch etwas dosiert beginnen. Dabei hatte ich wiederum nach hinten auch schnell eine Vorsprung, also die selben Voraussetzungen wie beim ersten Rennen. Es folgte der Anstieg und da ging ich es etwas aggressiver an als zuvor, wollte den Vorsprung ausbauen. Oben angekommen gleich umschalten und wieder runter Tempo machen und den ersten Kilometer mit 4.45 min nur eine Sekunde langsamer als beim ersten Rennen. Auf dem nun folgenden Anstieg auf dem Kiesweg kam ich immer näher an die führende Dame heran und überholte sie auf dem letzten Stück. Dann kam ich schnell auch an den jungen Läufer heran, der an Position vier lag. Das Führungstrio war bereits enteilt. Ich ging recht schnell vorbei, aber mein Kontrahent hielt dagegen. An der nächsten kleinen Welle hielt ich das Tempo hoch und schon war ich ein paar Meter vorne. Es ging wieder runter und rechts weg wieder auf Asphalt. Ich ließ es nun laufen und der Vorsprung vergrößerte sich deutlich. Den zweiten Kilometer nun in 4.59 min und insgesamt gleich schnell wie im ersten Rennen. Ich schaffte es nun sogar relativ locker zu bleiben. So konnte ich den Vorsprung halten. Den dritten Kilometer schaffte ich in guten 4.29 min. Im Bereich des Sportgeländes kam mein Kontragent wieder etwas näher, aber ich konnte es kontrolliert zu Ende laufen und auf den letzten 300 m noch eine Pace von 4.19 min/km und nach 15:05 min im Ziel und ein Jubel, denn ich war prompt noch schneller als in der ersten Runde des vorherigen Rennens. Da musste ich zwar nochmal laufen, aber dafür hatte ich nun schon einiges in den Beinen. Müdigkeit spürte ich absolut keine. Ich wurde Gesamtvierter und Sieger der A M55.
Nach meinem Zieleinlauf ging es wieder ans fotografieren. Ich hatte mich doch schnell erholt und der Puls war beim zweiten Rennen deutlich niedriger.
Es folgte die Siegerehrung über 6,6 km. Da gab es eine Urkunde und noch Säfte.
Weiter ging es mit der Siegerehrung über 15 km.
Es gab eine Unterbrechung, denn nun war erst mal der Nachwuchs dran. Die vielen Bambini durften um 13 Uhr starten und eine 300 m lange Runde auf dem Sportplatz absolvieren. Anschließend gab es eine Medaille, Urkunde und natürlich Spätzle.
Es ging um 13:15 Uhr mit dem Kinderlauf über 800 m weiter. Da musste eine Runde um das Gelände absolviert werden.
Danach war Zeit für die Siegerehrung über 3,3 km.
Es wurde Zeit Abschied zu nehmen. Es war doch etwas spät geworden und so stand nur noch eine ganz kleine Runde in Seeburg an. Es war auf jeden Fall eine schöne, familiäre Veranstaltung, die gut organisiert war. Die Strecke ist zudem reizvoll und ich komme da gerne wieder und der Lauf hätte mehr Teilnehmer verdient, aber im Moment sind die Zahlen überall rückläufig.
Veranstalter: https://svauingen.de/
Die Strecke (6,6 km):
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