Dienstag, 29. September 2020

Lauf weiter 2020 Serie 28. Lauf am 27.09.2020

 Ich wollte auch nach den zuvor schon drei durchaus harten Wettkämpfen an diesem Wochenende dieser Serie treu bleiben, zumal es am nächsten Sonntag sicher keinen Start geben wird. So meldete ich mich nach der Rückfahrt aus Erlangen am Nachmittag noch zum Walking über 5 km an. Dabei war das Aufwärmen lediglich das Gehen zum Start. Ich war dann vor dem vierten Start innerhalb von 24 Stunden doch recht geschafft. So war auch die Erwartung an eine gute Zeit nicht allzu hoch. Ich startete auf meiner inzwischen üblichen Strecke mit zwei Runden und dabei doch immerhin 59 Hm. Es war in diesem Jahr mein 82. Wettkampf. Es ging zunächst bis auf ein paar Meter erst mal bergauf und da merkte ich doch gleich, dass ich ziemlich ausgelaugt war. Dabei waren die Bedingungen mit 13° C und heiterer Witterung zumindest gut. Als vor dem Start die Sonne mal wieder raus kam, überlegte ich mir kurz die Armlinge nach vorne zu streifen, doch später bei dem kühlen Gegenwind auf dem zweiten Kilometer passte es so ganz gut. Den ersten Kilometer diesmal nur in 6.34 min. Das setzte sich auf dem doch etwas einfacheren zweiten Kilometer in 6.28 min fort. Dann am Ende der ersten Runde auf Asphalt bergab und eine Tempoverschärfung. So nach der Hälfte noch 16.05 min. Das war noch in einem guten Bereich. Dann aber auf der zweiten Hälfte des dritten Kilometer auf dem Feldweg überwiegend bergauf und mit 6.17 min zwar wieder eine Steigerung, aber halt auch bisher das einfachste Profil. Es wurde dann nochmal richtig zäh. Da konnte ich am Ende des vierten Kilometer bergab auch nicht so zulegen, zumal dort nach dem Regen der letzten Tage doch viele Steine ausgewaschen waren und die Strecke entsprechend holprig. Mit 6.30 min war das kein berauschender Kilometer und insgesamt nun 25.49 min. Da es auf dem letzten Kilometer nur die ersten knapp 300 m bergauf und auf dem Feldweg weiterging und dann auf Asphalt fast nur noch teils etwas steiler bergab sollte aber eine Zeit noch unter 32 Minuten drin sein. Anfangs aber recht langsam, doch dann kämpfte ich mich in 6.07 min zum schnellsten Kilometer, wenn auch nicht unter 6 Minuten. Nach 31.56 min und einer in 15.51 min schnelleren zweiten Hälfte war ich etwas geschafft, aber doch zufrieden im virtuellen Ziel. Damit konnte ich unter den 38 Teilnehmern erneut den Gesamtsieg erzielen. 






Die Strecke:




5 km Walking Männer: Peter Steiner (albside Running, 31.56 min) vor Carsten Janczak (Team Erdinger Alkoholfrei, 32.59 min) und Andreas Volkmer (34.09 min).



Sonntag, 27. September 2020

4. Möhrendorfer Karpfenweiherlauf in Möhrendorf am 27.09.2020

 Normal hätte ich an diesem Wochenende in Franken zwei Starts am Samstag und Sonntag gehabt und nun sollten es am Ende drei sein, aber keiner dort wo ursprünglich geplant. Den 2-Städt-Lauf in Merkendorf hat man ebenso abgesagt wie den Hohenlandsberglauf in Weigenheim. Dafür wurde der Panorma-Baumwipfel-Lauf auf diesen Samstag verschoben und da hatte ich auf der Seite von Jörg Behrendt von dem Karpfenweiherlauf gelesen und ein Blick auf die Karte zeigte, dass sich die beiden Veranstaltungen perfekt kombinieren ließen. So meldete ich mich für die 7,5 km. Es gab noch die Strecken 5 km, 11 km und 21 km, sowie 7,5 km Nordic Walking. Nach den beiden harten Wettkämpfen auf den schönen und anspruchsvollen Strecken gestern und meist im strömenden Regen reichte diese Distanz heute absolut. Als ich aufstand merkte ich dann doch ganz schön die Muskeln, aber die anderen Schmerzen, die mich in letzter Zeit verfolgten, waren immer noch weg. Das war schon mal gut und dann gab es auch noch ein klasse Frühstücksbuffet. Die Fahrt von Bubenreuth zum Rathaus von Möhrendorf, wo die Startnummern ausgegeben wurden, betrug nur knapp 4 km und nach 5 Minuten war ich da. Bereits auf dem Parkplatz traf ich mit Günther Fuhrmann den ersten Bekannten. Man musste drei Erklärungen ausdrucken und unterschrieben mitbringen und dann gab es die Startnummer mit dem Transponder der Zeitnahme auf der Rückseite. Nun ging es die letzten ca. 800 m zum Sportgelände des ASV Möhrendorf an den Ortsrand. Die Startgebühren betrugen je nach Meldezeitpunkt über 21 km 14 bis 17 €, über 11 km 12 bis 15 €, über 7,5 km 10 bis 12 € und über 5 km 8 bis 10 €. 










Nun schaute ich mal, wo es zum Start geht und das verband ich gleich mit dem Aufwärmen. Es ging erst mal nur bergauf und fühlte sich dann auch zäh an, aber nicht mehr die Schmerzen wie bis Ende der Woche. Dahat Angela Petermann ganze Arbeit geleistet. Anfangs verpasste ich noch den Abzweig und da hätte vielleicht noch ein Schild aufgestellt werden können, wobei in den Infos stand, dass man über den Bauernhof zum Start kommt und da war rechts weg prompt einer. Es lief nicht in einer Pace unter 6 Minuten und da hatte ich dann doch etwas Bedenken, ob es nachher in einem halbwegs ordentlichen Tempo gehen würde. Nach 3,2 km ließ ich es gut sein und war dann, nachdem ich am Auto letzte Vorbereitungen traf, am Start. Dieser war ca. 700 m vom Sportheim entfernt. Ich traf noch auf Roland Rigotti, der sein Kommen bereits angekündigt hatte und über 5 km startete. Jörg Behrendt hatte gestern leider abgesagt. 














Der Start zum Lauf über 7,5 km war um 09:20 Uhr als erster angesetzt und die Nordic Walker waren da auch an der Reihe. Es folgten um 9:25 Uhr die Läufer über 5 km, ab 9:55 Uhr die Läufer über 11 km und ab 10.05 Uhr die über 21 km. Dabei gab es Einzelstarts mit einem Abstand von 5 Sekunden, also ähnlich wie beim Langlauf oder Biathlon. Beim Laufen hatte ich so was bisher nur bei Treppenläufen. Ich konnte das Feld nicht einschätzen und ging als achter auf die Strecke. Es war in diesem Jahr mein 81. Wettkampf. Ich setzte bei den Schuhen auf die leichten Inov-8 Trailschuhe. Das Wetter war dann besser als noch in der Nacht vorhergesagt. Es hatte 9° C, aber es war heiter und die Sonne schaute immer wieder raus. So natürlich kurze Hosen, aber auch die Armlinge und das Halstuch nur deshalb, weil es als Mund-Nasen-Bedeckung diente, die bis zum Start vorgeschrieben war. Zunächst auf einem Feldweg lange gerade aus Richtung Wald. So lange Geraden mag ich nicht so, aber ich kam überraschend gut ins Rennen und hatte ja einige vor mir und das war motivierend diese einzuholen. Der als erster auf die Strecke gegangene Läufer war doch schon gut weg und machte einen starken Eindruck. Den Rest vor mir holte ich bis ich 500 m hatte bereits ein. Dann ging es in den Wald, und ein Weg der ein klein wenig holprig war, aber gut zu laufen. Es stieg dann doch permanent leicht an, was man kaum wahrnahm. Deshalb war die Zeit von 4.23 min für den ersten Kilometer super. Dann links weg und erst mal längere Zeit auf einem guten Forstweg weiter. Da gab es nach ca. 1,8 km Verpflegung (Wasser, Bananen). Ich hatte genug getrunken und bei der Witterung und der kurzen Distanz würde ich nichts brauchen. Es ging hier rechts weg zu einem Wendepunkt. Davor den zweiten Kilometer in 4.54 min und das war nicht gut, zumal es tendenziell runter ging. Sollte ich schon einbrechen? Da wurde ich überholt. Danach gleich die Wende und ich sah einige Verfolger. Es war schwer abzuschätzen, da man nicht wusste, wie viel später dieses gestartet waren. Auf dem dritten Kilometer flach durch den Wald und mit 4.42 min wieder schneller und anfangs noch halbwegs hinter meinem Kontrahenten, der seinen Vorsprung dann doch vergrößern konnte. Den Führenden sah ich schon nicht mehr und so war ich Dritter Gesamt. Das war natürlich Motivation, die Verfolger auf Distanz zu halten. Auf dem vierten Kilometer ging es am Waldrand entlang und dort mal ein etwas unangenehmer Wind von vorne. Vor der Wende kam die Sonne raus und da wollte ich die Armlinge schon nach vorne streifen, aber nun passte es. Ein kleiner Anstieg machte mir doch zu schaffen, nach den Läufen am Vortag. Dann aber runter und ich machte Druck und erst links weg und dann rechts. Da standen jeweils Posten und sonst war die Strecke ausgeschildert und markiert. Ich fand, dass es gut war, verlaufe ich mich doch schon auch mal. Blaue Startnummer bedeutete auch auf die blauen Markierungen zu achten. Meinen Vordermann sah ich nun gar nicht mehr. Die Erklärung folgte später. Die Zeit von 4.41 min ging so. Nun ging es daran, bereits Läufer über die 5 km zu überholen. Es folgte nach 4,25 km der nächste Verpflegingsstand. Hier dann links weg in den Wald und zunächst etwas holprig. Hier war es etwas schwieriger zu laufen, aber nicht anspruchsvoll, sondern einfach im Sinne von einer nicht schnellen Strecke. Der eine oder andere kleine Anstieg war auch und die Uhr zeigte für den fünften Kilometer 4.59 min. Insgesamt hatte die Strecke 65 Hm. Das ging noch. Ich war nun 23.39 min unterwegs. In Anbetracht der gestrigen und der Beschaffenheit der Strecke war dies aber in Ordnung. Es ging nun an den Karpfenweihern entlang und dabei auf Wiesenwegen. Da war doch teils viel Gras, aber kaum mehr schlammige Stellen wie anscheinend noch gestern. Das Überholen war zum Teil nicht so leicht, da es doch ab und zu enger zuging. Dann folgte ein ca. 300 m langer Single-Trail. Ein toller Abschnitt, aber Tempo war da etwas relativ und mit 5.09 min für den sechsten Kilometer folgte die Quittung. Mein Kontrahent kam näher. Das erweckte meinen Kämpfergeist und schon an den letzten Weihern vorbei forcierte ich das Tempo und dann kam ein langgezogener Anstieg. Ein Posten meinte noch, da hoch und dann nur noch ins Ziel. Das motivierte zusätzlich und an der Aufzeichnung meines Verfolgers konnte ich später sehen, dass ich hier wieder einiges gutmachen konnte. Die Zeit von 4.52 min war bei dem Profil und anfangs ja noch auf dem nicht so gut zu laufenden Weg richtig gut. Dann das einzige Stück auf Asphalt runter ins Ziel und eine Pace von 4.09 min. Doch erstaunlich was manchmal noch geht, vor allem in einem realen und nicht wie zuletzt so oft virtuellen Wettkampf. Nach 34.59 min war ich im Ziel. Mein Kontrahent kam dann auch und gab mir seine Zeit an und war 21 Sekunden schneller. Da gratulierte ich ihm zu Rang 3. Ich ging noch zur Zeitnahme, die mit Sebastian Vorherr ein guter Bekannter durchführte. Er meinte ich sei auf Rang 2. Da schaute ich mal nach, wer so im Zielbereich war und konnte beide vor mir gelaufene nicht erkennen. Da kam dann auch der ursprünglich Zweite ins Ziel und wurde Dritter. Er hatte sich verlaufen. Da lief ich als Erster ins Ziel und wurde wegen dem zeitversetzten Start doch Zweiter. So was kurioses hatte ich noch nie und das im nun 914. Wettkampf. Der Führende war laut dem neuen Sieger aber da. Auf jeden Fall erst mal offiziell Zweiter und mindestens Dritter Gesamt und auf jeden Fall Sieger der AK M50. Das rundete ein sehr erfolgreiches Wochenende ab. Roland wurde über 5 km übrigens auch Zweiter. 










Ich blieb natürlich noch im Zielbereich, Bei der Rückgabe der Startnummer gab es eine Medaille. Die Sonne hatte sich nun durchgesetzt und so war es gleich um Welten angenehmer als gestern. Ich unterhielt mich noch eine Weile mit Rigottis und nebenher noch einige Fotos. Dann erfuhr man, dass sich vor allem über 11 km wohl etliche verlaufen hatten. Ich kann natürlich die Markierung nur für meine Strecke beurteilen und fand die in Ordnung. Es folgte die Siegerehrung über 5 km und die jeweils drei Erstplatzierten erhielten eine Urkunde und einen Pokal.
































Es dauerte noch etwas bis zu meiner Siegerehrung und ich lief zum Auto. Das waren nur 200 m. Da waren die Beine doch schwer, aber sie wurden nach 500 m locker. Sonst zum Glück keine Probleme. Dann bekam ich meine Urkunde und den Pokal. Ich hab nun erfahren, dass es wegen der Streckenprobleme in diesem Jahr keine Ergebnislisten gibt. Das ist natürlich schade. Vor allem auch weil es mal eine Veranstaltung war, die überhaupt stattfand und dann noch eine schöne Strecke und familiäre Atmosphäre. Mal schauen, ob es sich wieder mal ergibt hier an den Start zu gehen. 









Nachtrag: Inzwischen wurden in akribischer Arbeit die Ergebnisse durch den Veranstalter zusammengetragen. Nun bin ich offiziell tatsächlich 3. Gesamt, wie schon gedacht, und Sieger der AK M50. 

Die Strecke: (7,5 km)




7,5 km Männer: Ralf Gärtner (26.18 min) vor Alexander Hitzler (beide SSV Forchheim, 34.39 min) und Peter Steiner (albside Running, 35.00 min).