Samstag, 30. Juli 2022

6. Xaver-Höger-Gedächtnislauf in Bad Grönenbach am 29.07.2022

Ich nahm in diesem Jahr zum fünften Mal an dieser Veranstaltung teil. Nachdem ich 2014. 2016, 2017 und 2019 über 5 km gestartet bin, lief ich dieses Jahr erstmals den Hauptlauf über zwei Runden und 10 km. Ich hatte noch bis zum Voranmeldeschluss am Dienstag abgewartet und mich dann angemeldet. Es ist eine doch eher kurze Anfahrt von 42 km und nach bereits 33 Minuten war ich beim Waldstadion, da ein großer Teil der Strecke über die Autobahn führt. Ich ging die paar Meter hoch zum Stadion und traf dort schnell auf die ersten Bekannten. Dabei als ersten Walter Unger, was mich besonders freute, da wir uns schon länger nicht mehr gesehen hatten. Ich holte meine Startnummer. Die vorab zu überweisende Startgebühr betrug 12 €. Der Lauf gedenkt übrigens mit Xaver Höger einem Olympiateilnehmer über 10000 m von 1960 in Rom, der aus Bad Grönenbach stammte. 








Es erfolgte um 17:30 Uhr der Start zum Lauf über 5 km. Da war ich rechtzeitig da und konnte den Start fotografisch festhalten. 









Es ging nun ans Aufwärmen. Dabei lief ich einen Teil der späteren Strecke ab. Die hinteren Läufer über 5km hatte ich dabei recht schnell eingeholt. Ich fing die Woche langsam an, mit nur 12 km an den ersten beiden Tagen. An Mittwoch dann von Immenstadt nach Blaichach über den Stuiben und dabei einen neuen persönlichen Rekord auf den Stuiben hoch mit 1:28 j für die 9 km mit 1000 Hm ab dem Friedhof. Es scheint aufwärts zu gehen. Am Donnerstag ein recht entspannter Tag im Gunzesrieder Tal, aber heute fühlte ich mich dennoch recht schlapp. Nun hatte es noch 21° C und war stärker bewölkt. Immerhin nicht mehr so heiß wie in den letzten Tagen und deutlich angenehmer als 2014 und 2016 mit 25° C und vor allem 2019 mit gleich 33° C. Es fühlte sich recht gut an, nirgends bemerkte ich Probleme und ich fühlte mich auch deutlich besser. 











Ich war rechtzeitig zurück für die Zieleinläufe über 5 km. 



















Für eine letzte Runde Aufwärmen lief ich noch den letzten Abschnitt der Strecke und dabei nochmal ein paar Bilder von den Läufern über 5 km, vor allem am letzten Anstieg. Es waren dann knapp 4 km und davon die letzten Meter mit Walter noch auf dem Rasen.




























Es folgten letzte Vorbereitungen und es ging zum Start. Ich hatte davor noch ein paar Schuck getrunken. Ein paar Bekannte konnte ich noch begrüßen. 












Der Start zum Hauptlauf über 10 km erfolgte um 18:30 Uhr. Es war für mich in diesem Jahr mit den virtuellen Wettkämpfen bereits mein 101. Wettkampf. Es hatte jetzt 20° C und fing nun leicht an zu regnen. Es sollte sich aber immer mehr steigern. Dadurch war es aber auch angenehm frisch. Auf dem Sportplatz gibt es eine breite Startaufstellung und so ist der Start, der nach meiner Uhr schon um 18:28 Uhr erfolgte, recht entspannt. Dann erst al über den Rasen. Ich hatte mich für meine leichten Inov-8-Trailschuhe entschieden. So mit dem letzten Druck begann ich nicht, eher etwas zurückhaltend. Ich wäre auf dieser durchaus schweren Strecke schon mit einer Zeit knapp unter 50 Minuten zufrieden gewesen, wenn es super läuft vielleicht sogar 48 Minuten. Es ging aus dem Stadion raus erstmal runter und ein Stück auf der Straße entlang. Der einzige asphaltierte Abschnitt, aber nur rund 100 m. Dann links in den Wald und nun zunächst ein gutes Stück auf gekiestem Forstweg. Da steigt es zwar nur leicht an, aber doch permanent, was nicht zu unterschätzen ist. Das Feld zog sich schnell auseinander. Bernd Dolpp überholte mich und dann ging ich auch an ein paar vorbei. Nach dem ersten Kilometer eine Zeit von 5.02 min. Das war dort der bisher langsamste Start, aber es standen diesmal ja noch 9 km an. Angesichts des Profils aber immer noch eine gute Zeit. Nun stieg es so langsam immer mehr an. Dieser Kilometer hat es durchaus in sich. Es ging dann am Ende links weg und noch ein etwas steilerer Anstieg. Da konnte ich sogar etwas nach vorne ran kommen. Den zweiten Kilometer in 5.17 min. Ich blieb aber noch gelassen und wusste ja, dass die zweite Hälfte deutlich einfacher ist. Nach einigen Metern links weg und auf einem teilweise grasbewachsenen Weg weiter. Da ging es leicht abwärts und ich konnte mich schnell steigern, nach hinten den Vorsprung ausbauen und war direkt hinter der vierten Dame. So ging es rechts weg und nochmals ein Anstieg und nach nicht ganz 3 km eine Getränkestelle. Ich brauchte aber nichts und das würde wohl auch so bleiben. Dann rechts weg und wieder gekieste Forstwege, zunächst wieder leicht ansteigend und den dritten Kilometer in 4.42 min. Das war angesichts von ein Netto ein paar positiven Höhenmetern nicht schlecht. Noch stieg es ganz leicht an, dann scharf links weg und nun erst mal längere Zeit runter. Da ließ ich es laufen, kam an einen vor mir etwas näher ran. Ich wurde aber prompt von der Dame wieder überholt. Ich benötigte für den vierten Kilometer 4.38 min. Es ging noch immer runter und dann an den Tennisplätzen links weg. Es regnete nun ganz schön. Der letzte Anstieg der Runde ging erstaunlich locker. Da war ich wieder dran. Danach am Waldrand mit Blick auf den Sportplatz runter. Da hätte ich nochmal was zum Trinken nehmen können, benötigte aber nichts. Meine Uhr war inzwischen hinter den Markierungen zurück, aber im letzten Abschnitt passte auch das GPS nicht, was ich beim späteren Auslaufen deutlich bemerkte. Die Uhr zeigte an der 5 km-Markierung 23.28 min. Angesichts dieser Strecke echt gut und nun könnte eine 47er-Zeit drin sein. Es ging auf die zweite Runde und erst mal links runter und kurz die Straße entlang. Dann links weg und wieder im Wald weiter. Den fünften Kilometer in guten 4.33 min. Es stieg dann wieder permanent an, wenn auch nur gering. Ich musste schaue, dass ich halbwegs Kontakt hielt, es fiel aber immer schwerer. Den sechsten Kilometer in 5.24 min und es würde auf dem nächsten nicht leichter werden. Allerdings konnte ich nach hinten den Abstand verringern und vor der Dame lief ein Mitstreiter, der so langsam näher kam. Links weg noch den etwas stärkeren Anstieg und bei der 2 km-Marke sah es für eine Zeit um die 48 Minuten gut aus und es wurde nun ja einfacher. Den siebten Kilometer erneut in 5.24 min. Auf dem leicht abschüssigen, grasbewachsenen, Wald weg konnte ich es nun laufen lassen und kam näher ran. Die Dame war nun doch etwas weg, aber an den Läufer vor mir kam ich immer näher ran. Es ging rechts weg und etwas hoch und oben der Getränkestand. Ich wollte an sich bergab versuchen vorbei zu gehen, aber er holte Wasser und stand kurz. Da ging ich vorbei und rechts weg auf dem Waldweg dann leicht ansteigend machte ich Druck und gewann schnell Abstand. Bei der Witterung musste ich nichts trinken. Natürlich war dies nun hart, aber ich hatte nicht das Gefühl, dass ich es nicht durchziehen könnte. Es folgten die letzten zwei Kilometer und es würde wohl zumindest eine tiefe 47er-Zeit werden. Den achten Kilometer schaffte ich trotz Nettoanstieg in 4.36 min. War ich zu Beginn der zweiten Runde noch langsamer als in der ersten, wurde ich nun schneller. Es ging wieder links weg und bergab. Da ließ ich es rollen. So konnte ich einen ordentlichen Abstand nach hinten halten und wenn ich das Tempo halten würde, sollte es auf jeden Fall reichen. Den neunten Kilometer dann in 4.25 min und es war der schnellste. Noch weiter runter und dann links weg und wieder der Anstieg bei den Tennisplätzen. Da lief es immer noch rund. Ich wollte nun nach hinten alles klar machen und war wieder direkt hinter der Dame. Es ging am Waldrand runter und da ließ ich es laufen, war aber dennoch wieder etwas zurück. Es ging scharf rechts weg und ein letzter kleiner Anstieg hoch ins Stadion und ein Blick auf die Uhr zeigte, dass es sogar noch unter 47 Minuten geht. Die Pace auf dem letzten Kilometer betrug 4.26 min/km. Dann auf der Bahn ein super Endspurt und ich war wieder direkt hinten dran. Im Ziel zeigte die Uhr 46.55 min, was dann offiziell 46.56 min waren. Das hätte ich nie erwartet, war super zufrieden. Damit die zweite Hälfte exakt gleich schnell und eine super Einteilung. An die beiden Läufer weiter vorne wäre ich auf jeden Fall eh nicht ran gekommen. 



Nach meinem Zieleinlauf erst mal Iso im Zielbereich trinken, wo es auch Bananen gab. Dann ein paar Bilder, aber der Foto hatte unter dem Regen gelitten. Ich konnte noch ein paar Bekannte begrüßen. 













Es folgte noch ein langes Auslaufen und dabei die Runde in der umgekehrten Richtung. Die letzten Läufer kamen mir noch entgegen. Es waren nochmal gut 5 km und ich fühlte mich bestens erholt. 



Ich kam rechtzeitig zur Siegerehrung die schon kurz nach 20 Uhr begann. Da wurden über 10 km die Altersklassen geehrt und jeder aufgerufen, wobei die ersten drei eine Urkunde und einen kleinen Sachpreis bekamen, den man sich aussuchen konnte. Das ganze wegen dem Regen unter dem Dach der Tribüne. Da die Ergebnisse noch nicht ausgehängt waren, war es spannend und dann wurde ich prompt als Zweiter der AK M55 aufgerufen. Das war eine Genugtuung für das Rennen letzten Samstag. Insgesamt war es Rang 30 von 57. Auf jeden Fall wieder eine schöne Veranstaltung mit interessanter Strecke. 

























Die Strecke: