Samstag, 9. Juli 2022

16. Steps for Life in St. Johann-Würtingen am 03.07.2022

Ich nahm bereits von 2015 bis 2019 und 2021 an dieser Veranstaltung teil. 2020 gab es ja wegen Corona leider keine Ausführung. Dabei steht vor allem immer der gute Zweck im Vordergrund und in diesem Jahr lief man um Spenden für Kinder in Nepal. Nachdem ich 2019 sogar Kilometerkönig wurde, gab es im letzten Jahr ein neues Format und man konnte an 10 Tagen die Strecken laufen. In diesem Jahr war es auch wieder so, nur dass es diesmal am letzten Tag eine Präsenzveranstaltung gab. Da gab es wie sonst einen Nachwuchslauf und dann die Strecken 15 km (mit AK-Wertung), 8 km und 4 km, wobei nur ein Start möglich war. Ich hatte mich für die 15 km angemeldet. Leider fühlte ich mich am Morgen nicht so gut, aber ich wollte dennoch unbedingt teilnehmen. So fuhr ich de 74 km zum Sportgelände in Würtingen, wo man nahe am Start / Ziel auf einer Wiese parken konnte. Das Wetter war fast schon typisch für diese Veranstaltung, also gut warm Es hatte schon morgens kurz nach 9 Uhr 20° C und Sonne pur. Später sollten es dann zum Start 22° C sein mit steigender Tendenz. 

Ich ging zum Veranstaltungsgelände und holte meine Startnummer mit dem Chip für die Zeitnahme auf der Rückseite. Dabei konnte ich gleich mal etliche Bekannte begrüßen, darunter Organisatorin Susanne Nau, die wieder mit vollem Engagement dabei war. Ich unterhielt mich noch mit Pamela Veith und richtete meine Sachen her. Nebenbei waren bereits der Nachwuchs gestartet. 
















Es folgte das Aufwärmen und da begnügte ich mich mit 1,5 km, da es später eh nicht mit vollem Tempo gehen wird. Dabei schon mal den späteren, fast schon legendären, Schlussanstieg. So schlecht fühlte es sich nicht mal an. 









Der Start zum Lauf über 15 km erfolgte um 10:00 Uhr. Es war in diesem Jahr mit den ganzen virtuellen Wettkämpfen bereits mein 89. Natürlich bei der Witterung ganz in kurz und noch eine Mütze. Einen Wermutstropfen gab es gleich zu Beginn. Sonst waren es gleich vier Getränkestellen und diesmal nur eine zur Halbzeit. Das war bei der Temperatur und Streckenlänge zu wenig und diesmal der einzige kleine Kritikpunkt. Ich kannte doch einige in dem Feld und dann ging es los. Wie bei der Streckenführung von den virtuellen Starts im letzten Jahr nicht von der Halle aus, sondern oben vom Sportgelände und so erst mal rund 500 m runter ins Ort. Dann nach links und aus dem Ort raus. Da war man auf der sonst üblichen Strecke, die wieder bestens markiert und ausgeschildert war. Den ersten Kilometer hatte ich, obwohl zurückhaltend, in 4.24 min absolviert. Es ging ja auch gut runter. Dan aber auf dem zweiten Kilometer bereits 5.00 min. Als die ersten Anstiege kamen, merkte ich schnell, dass an dem Tag tatsächlich nicht viel gehen wird. Am letzten Wochenende hatte ich im Erzgebirge gerade bergauf noch alles raus geholt. Also etwas mehr Fotos und die Landschaft so gut es geht auch genießen. Nach den ersten Anstiegen ging es nun auf dem Radweg Richtung Wald. Dann, nach gut 4 km, erst mal anstatt auf Asphalt auf Forstwegen weiter. Da ging es am Ende auch bergab. Nach 5 km zeigte die Uhr 25.28 min. Da war ich schon langsamer unterwegs als erhofft. 



















Es ging zunächst noch mit Schwung bergab und der sechste Kilometer wenigstens noch knapp unter 5 Minuten. Danach wieder auf Asphalt und ohne Schatten weiter Richtung Lindenhof. Da spürte ich schnell wieder, dass ich nicht ganz fit bin. Selbst auf dem leichten Anstieg fühlte es sich zäh an. Dann beim Lindenhof mal wieder etwas runter und nach ca. 7,5 km endlich einen Becher Wasser. Auf dem neunten Kilometer ging es in Richtung Wald bergauf. Da ging nicht viel und ich benötigte sogar 5.51 min, Dort kam Sören Harlos von hinten und wir tauschten uns kurz aus. Als es im Schatten weiterging und zudem leicht bergab lief es plötzlich wieder. Dazu kam noch, dass hier ein Läufer ein für mich zu diesem Zeitpunkt perfektes Tempo lief und so konnte man sich gegenseitig ziehen. Da schaffte ich den zehnten Kilometer prompt in 4.55 min. Insgesamt nun eine Zeit von 51.55 min. Den letzten 5 km-Abschnitt also in nur 26.27 min. 
























Was nun och gehen wird? Ich kannte die Strecke ja inzwischen in- und auswendig und wusste deshalb, dass es der letzte Abschnitt in sich hat. Dazu auch keine Verpflegung mehr, Es ging wieder in den Wald und dort wenigstens teilweise Schatten und angenehmer zu laufen, als auf dem Asphalt. Nun hatte man etliche Teilnehmer des später gestartete 8 km-Laufes vor sich. Dadurch wurde es weniger einsam und der eine oder andere feuerten auch noch an. Die Steigungen bei Kilometer 11 waren einfach wieder hart. Danach runter und wieder ein Stück außerhalb vom Wald, wo man bereits in der Ferne das Ziel sah. Es ging wieder in den Wald und dort musste ich dann doch abreißen lassen. Dafür hatte ich nun einen doch recht guten Rhythmus gefunden. Plötzlich sprang unmittelbar vor mir etwas über den Weg. Es war ein Marder. Das hatte ich bei den nun bereits fast 1200 Wettkämpfen seit 2011 noch nie erlebt. Im weiteren Verlauf ging es am Waldrand entlang. Dann runter und so langsam wartete der Schlussanstieg. Da gab es auf ca. 600 m nochmal fast 50 m Anstieg. Das ist schon ordentlich und erstmals bei einer Präsenzveranstaltung das Ziel oben. Ich kämpfte mich hoch und musste tatsächlich nicht gehen, bekam im letzten Abschnitt sogar noch so was wie die zweite Luft. Ich wollte auch wenigstens noch unter 1:20 h ins Ziel, was ich mit 1:19.36 h noch sicher schaffte. Die Strecke hat immerhin 215 Hm ist alles andere als einfach. Ich musste auch erst mal eine Weile durchatmen. 



































Ich musste nun erstmal was Trinken. Dann begrüßte mich Pamela und machte auch wieder ein paar Bilder und ich konnte mich noch mit einigen unterhalten. Es kam auch der Kilometerkönig Thomas Neubert ins Ziel, der es auf sage und schreibe 375 km brachte. Es kam insgesamt eine tolle Spendensumme von rund 30000 € durch 900 Teilnehmer die 24000 km liefen zusammen. Die Siegerehrung wartete ich nicht mehr ab, da ich noch einen Trainingslauf vorhatte. 

























Die Ergebnisse mit den Urkunden gab es dann recht schnell im Internet. Ich wurde 40. von 114 Gesamt und 35. der 80 Männer. In der AK M50-59 (Zehnerschritte) reichte es zumindest noch zu Rang 12 von 24. Mehr war an dem Tag nicht drin. 



Ergebnisse: https://my.raceresult.com/192745/

Veranstalter: https://www.sv-wuertingen.de/steps-for-life

Die Strecke:

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