Mittwoch, 28. Juni 2023

Berglauftraining in Immenstadt am 27.06.2023

Noch ein weiteres Berglauftraining in Hinblick auf den Nebelhorn-Berglauf am Sonntag konnte nicht schade. Dabei hatte ich erst nachmittags Zeit. Am Sonntag nach dem Frühdienst schon mal 18,3 km mit 756 Hm mit 10 Runden am Jordanberg, was auch ein gutes Mentaltraining war. Am Montag dann nach wenig Schlaf nach dem Nachtdienst nur 5,5 km und die waren extrem zäh. Da war ich mal gespannt, wie es laufen wird. Es ging von Memmingen mit der Bahn nach Immenstadt und die hatte ich gerade noch so erreicht. 


Das Wetter war schon mal genial für so ein Training. Beim Start hatte es 18° C und später um die 20° C und dabei meist etwas stärker bewölkt und dazu etwas Wind. Da musste es nur noch trocken bleiben. Es fühlte sich anfangs wieder zäh an, aber im Steigbachtal war ich dann von den Zeiten her auf den ersten zwei Kilometer gut unterwegs. Es ging über den Berggasthof Almagnach hoch zur Sennalpe Mittelberg und da geht es teils extrem steil hoch. Ich war noch gut unter einer Stunde an der Sennalpe und das war richtig stark. Danach mal ein Kilometer etwas flacher und es lief richtig locker. Nun ist es auch wunderschön in die Bergwelt drumherum blicken zu können. Es lief zum Stuiben hoch richtig gut und an dem Tag mal fast nur Rinder getroffen, die aber auch gleich bis zum Gipfel. Dort war ich nach gut 9,6 km und etwas mehr als 1000 Hm bereits nach 1:34 h. So schnell war ich selten mal oben. Ich genoss die Aussicht an einem meiner Lieblingsplätze. Etwas wurde ich dann aber wieder aus der guten Stimmung gerissen, da prompt dort die Nachricht kam, dass ich am Mittwoch einen zusätzlichen Spätdienst arbeiten muss. Damit der dritte freie Tag, der den besten Erholungswert hat, erledigt und auch sonst meine Planung für die nächsten Tage über den Haufen geschmissen. Am Donnerstag ja der reguläre Spätdienst und Freitag noch Frühdienst. 









Auf dem Rückweg dann noch den Abstecher zum nebenan gelegenen Sederer Stuiben. Danach ging es endgültig wieder runter und dabei eine etwas andere Variante auf dem Weg vom Kemptener Naturfreundehaus her. Es lief auch bergab richtig rund. Ich machte dann noch den Halbmarathon voll und war nach 21,10 km mit 1105 Hm wieder am Bahnhof und die Zeit von 2:50.24 h ließ sich absolut sehen. Da hab ich auch beide Vorgaben erfüllt, da ich mindestens 20 km mit 1000 Hm absolvieren wollte. Auf der Rückfahrt hatte die Bahn zwar Verspätung, aber ohne einen Anschluss erreichen zu müssen dennoch eine entspannte Sache und das Deutschlandticket diesen Monat bereits an 10 Tagen genutzt. 






Die Strecke:

Samstag, 24. Juni 2023

6. Hagnauer Seelauf in Hagnau am Bodensee am 23.06.2023

Nach meiner Teilnahme 2019 fand der Lauf wieder im letzten Jahr statt, da hatte ich aber keine Zeit. So war ich froh, dass es in diesem Jahr wieder klappte. Ich hatte mich wieder für die 6,7 km angemeldet. Die Startgebühr betrug für den Lauf und das Nordic Walking / Walking über die 5,7 km 10 €. Für den Lauf über 10 km betrug die Startgebühr 15 €. Es war für mich der dritte freie Tag und somit optimal gelegen. 2019 musste ich direkt nach dem Nachtdienst ran und es war damals noch morgens. Dabei hatte ich aber noch am Donnerstag mangels anderer Termine unbedingt ein Berglauftraining absolvieren müssen und lief am Grünten 17 km mit 1014 Hm. Da war ich gespannt, wie sich die Beine anfühlten. 


Es ging auch diesmal mit Bahn und Bus zum Wettkampf. Von Biberach aus ging es nach Friedrichshafen und von dort mit dem Bus nach Hagnau. Die Verbindung klappte bestens, doch dann war der Bus im Verkehrschaos anstatt 24 Minuten gleich 41 Minuten unterwegs und nach den wenigen Hundert Metern runter in das Zentrum von Hagnau war ich um 16:45 Uhr beim Gwandhaus und hatte noch rund 45 Minuten bis zu meinem Start. Dort gab es die Startnummern mit dem Transponder für die Zeitnahme auf der Rückseite und gleich noch eine Tüte mit ein paar Beigaben. Darunter war prompt ein Fläschchen Wein aus der Weinbaugemeinde. Man konnte dort auch seine Taschen abgeben, was sehr praktisch war. Es gab dort auch Toiletten und Umkleidemöglichkeiten. Danach ging es die rund 200 m runter zum See und das ist einfach ein schönes Ambiente. Die ersten bekannten Gesichter konnte ich schon sehen und einige nach langer Zeit begrüßen. Nur meine beiden Teammitglieder sah ich noch nicht. 












Es wurde Zeit für eine Runde Aufwärmen. Da lief ich die ersten ca. 1,5 km der späteren Strecke hin und wieder zurück. Da konnte ich schon feststellen, dass die Strecke wieder hervorragend markiert war. Dazu gab es etliche Hinweisschilder. Das war wirklich vorbildlich. Ich konnte auch gleich einen Eindruck gewinnen, von der sowohl anspruchsvollen, als auch schönen Strecke mit den tollen Ausblicken über die Weinberge und den Bodensee. Vor allem fühlten sich die Beine gut an, auch das rechte Knie, welches ich nach dem Berglauf etwas spürte. 

















Der Start zum Lauf über 10 km erfolgte um 17:30 Uhr. Da gab es dann auf beiden Strecken doch noch einige Nachmeldungen, was für einen Aufschlag von 5 € möglich war. Ich fotografierte aber nicht mehr den Start, da meiner kurz danach folgen würde. 







Der Lauf über 5,7 km folgte um 17:32 Uhr. Da traf ich zuvor noch meine Teamkollegen. Markus Holzer hatte vor ein paar Tagen die Idee, dass er und Dieter Fügenschuh mit mir zusammen ein Team bilden könnte. Diese Idee fand ich natürlich super und wir starteten unter dem Namen von meinem Team albside Running. So eine Teamwertung motiviert nochmal zusätzlich. Es hatte 24° C, war aber zum Glück bei nur geringer Bewölkung nicht so schwül wie an den letzten Tagen. Ich hatte mir als Ziel gesetzt, unter 27 Minuten zu bleiben. Mit der Zeit von 2019 durfte ich nicht rechnen. In diesem Rennen, meinem 42. Wettkampf des Jahres, waren dann doch einige Bekannte am Start. Interessant war, dass sich Roland Schlageter, Markus Holzer und ich nacheinander angemeldet hatten. Natürlich lief ich ganz in kurz und wieder mit den Puma. Dann ging es los und anfangs durch den Ort und gleich mal leicht bergauf. So nach ca. 200 m, als es nach links ging, stach mich prompt eine Hornisse (war zumindest sehr groß, was auch Roland sah) links in die Seite. Das war ein übler Schmerz. Ich rannte aber weiter und so schlecht lief es nicht mal. Es ging aus Hagnau raus und unter der B 31 hindurch und es war der erste Kilometer geschafft. Ich hatte 4.30 benötigt, was angesichts der guten Steigung richtig ordentlich war. . Danach stieg es immer wieder an und man lief in den Weinbergen. Da kämpfte ich mich hoch und konnte sogar ein paar Plätze gutmachen. Ich war gar nicht so weit hinter Roland, kam aber auch nicht näher ran. Nach knapp 2 Kilometer war der Anstieg geschafft und die Strecke teilte sich. Es ging über 10 km rechts weg und für uns nach links. Dort dann auch die erste Verpflegungsstelle und ich nahmeinen Becher mit Wasser. Es ging nun erstmal leicht bergab auf Asphalt. Ich kam schnell wieder in Tritt. Ich benötigte für den zweiten Kilometer mit Nettoanstieg aber gleich 5:51 min . Das war deutlich langsamer als vor vier Jahren. Es ging erst mal bergab und ich ließ es durchaus laufen. Allerdings kam ein jüngerer Läufer an mich heran und überholte auch. Es ging nach links und dann ein kurzes Stück hoch und in der Gegenrichtung runter. Da überholte mich auch der spätere Sieger der AK M50. Am Beginn des größeren Anstiegs hatte ich ihn noch überholt. Es lief bergab längst nicht so gut, wie noch letzten Samstag bei härteren Bedingungen. Die Zeit von 4.34 min für den dritten Kilometer war da nicht so toll. Es kam noch ein Querstück und dann links weg kurz runter und dort nach links. Von hier an den Rest der Strecke auf Asphalt flach am See entlang. Da konnte ich nach vorne die Lücke nicht mehr schließen und nach hinten hatte ich doch einen guten Vorsprung. Es fehlte nun wohl doch etwas die frische. Immerhin schaffte ich eine konstante Pace um die 4.45 min/km auf den letzten 2 1/2 Kilometer. Es war aber auch zäh und die Anfeuerung der Streckenposten tat gut und in Hagnau auch von vielen Leuten die in Gartenwirtschaften saßen oder spazierten. Das war eine super Stimmung und half. Auf den letzten 200 m gab ich nochmals Gas und konnte am Ende die Pace noch unter 4.00 min/km drücken. Ich wollte für die Teamwertung noch was rausholen. Nach 26.50,7 min war ich im Ziel und hatte meine Vorgabe erfüllt. Die Ergebnisse gab es gleich Live, ein super Service. Ich war auf Rang 16 von am Ende 66 und auf Platz 14 von 44 Männern. In der AK M50-59 (Zehnerschritte) wurde ich als Zweiter angekündigt. 









Nach meinem Zieleinlauf spürte ich den Schmerz wieder deutlicher, da die Anspannung weg war. Aber ich konnte dann Markus zum starken zweiten Gesamtrang beglückwünschen und nicht viel später kam auch Dieter ins Ziel. Ich wurde ja 16. Gesamt und Dieter 21. und in der AK M50-59 lagen wir auf den Rängen 2 und 3. Das war super und für die Mannschaft sah es klasse aus. Schade , dass es keine AK M55 gab, denn da wären wir auf den ersten beiden Plätzen gewesen. Ich konnte noch den einen oder anderen Zieleinlauf verfolgen und ein paar Gespräche führen. Es war auch wichtig, erst mal was zu trinken. Ich absolvierte noch ein Auslaufen von zwei Kilometern und holte danach meinen Rucksack. Ein wenig genoss ich noch die schöne Stimmung am See, bevor es zum gemütlichen Teil überging. 













Die Siegerehrung folgte dann knapp zwei Stunden nach dem Start. Das ging also relativ zügig. Es wurden bei den einzelnen Läufen die drei Gesamtersten Männer und Frauen geehrt. Danach folgte noch die Ehrung der schnellsten Teams und wir hatten bei sieben Mannschaften mit Vorsprung überlegen gewonnen. Bei den Altersklassen gab es nur Preise für die Sieger, aber dies war am Ende eher gut, denn ich hatte nun noch vier Minuten bis zur Abfahrt des Busses nach Friedrichshafen. Ein letzter kleiner Lauf des Tages hoch zur Haltestelle Hagnau-Mitte und ich hatte prompt noch zwei Minuten bis zum pünktlich eintreffenden Bus. Der war dann bei deutlich weniger Verkehr sogar sieben Minuten früher da und ich hatte gleich 14 Minuten für den Umstieg und es ging entspannt in der fast leeren Bahn nach Biberach. Auf jeden Fall wieder ein sehr schöner Tag mit einer Veranstaltung, die ich gerne wieder besuche. Es passt hier organisatorisch und von der Strecke her einfach alles. In den letzten drei Rennen nun zwei AK-Siege, dabei beim zweiten sogar Gesamtzweiter und nun ein 2. AK-Platz und der Mannschaftssieg. Das lässt sich sehen. Im Rahmen der Mannschaftswertung schaffte ich übrigens die drittbeste Zeit. Da kann das nächste Wochenende mit gleich vier Wettkämpfen kommen. 

















Insgesamt waren es 160 Teilnehmer, davon 71 über 10 km, 66 über 5,7 km und 23 beim Nordic Walking / Walking über 5,7 km. Dazu kamen noch viele Teilnehmer der Nachwuchsläufe. 

10 km Männer: Michael Kovermann (Universität Konstanz, 34.07,4 min) vor Michael Greber (AUT, TS Jahn Lustenau, 35.44,5 min) und Dirk Joos (TSV Fischbach, 37.42,7 min). 

10 km Frauen: Olivia Kohler (Berlin, 50.10,0 min) vor Donna Neuschel (Hagnau am Bodensee, 50.10,9 min) und Alice Weber (CFFN, 51.42,4 min). 

5,7 km Männer: Patrick Häuser (Friedrichshafen, 20.53,6 min) vor Markus Holzer (albside Running, 21.39,2 min) und Moritz Grillmeier (VfB LC Friedrichshafen, 21.57,3 min). 

5,7 km Frauen: Leonie Riester (LG Steinlach-Zollern, 23.38,3 min) vor Karin Gutemann (team AK, 25.35,9 min) und Anna Lauer (CFFN, 27.16,6 min). 



Die Strecke: