Dienstag, 7. Juni 2022

Lauf weiter Pfingstlauf vom 05.06.2022 bis 06.06.2022

Nach der Pfingstlaufserie im letzten Jahr, gab es dieses Jahr auch wieder einen Pfingstlauf von Lauf weiter. Natürlich wollte ich teilnehmen, aber da war alles offen, wie ich das schaffen würde und es kam nur der Montag in Frage. Am Samstag stand nämlich mein erster Ultra-Wettkampf beim Fichtelberg Ultra von Chemnitz über 55 km und 1600 Hm hoch zum Fichtelberg an. Am Sonntag die Rückreise und zumindest fühlte ich mich außer müde richtig gut. Es gab die Distanzen 5 km, 7,5 km, 10 km, 15 km, 21 km und 42 km. Ich hatte zunächst für die 7,5 km gemeldet. Ich hatte aber dann doch recht früh beschlossen, dass ich auf die 5 km ummelde. Da war mir die Belastung nach dem Ultra doch zu hoch. 

Nach dem Frühdienst ging es zu meiner Laufstrecke. Nach zwei kurzen Nächten in Chemnitz hieß es nun wieder um 5 Uhr aufstehen und dennoch fühlte ich mich nun recht gut und es ging erst mal 2 km ans Aufwärmen. Da war ich völlig erstaunt, wie gut es lief. Es war sogar so gut wie selten mal auf der Strecke. Da könnte ja doch was gehen. 


Nun folgte mein 76. Wettkampf in diesem Jahr. Es hatte 19° C und war leicht bewölkt. Dabei mit 75 % Luftfeuchtigkeit aber auch sehr schwül. Das würde hart werden, also nochmal was trinken. Da war wenigstens klar, dass ich ganz in kurz starte. Ich hatte ursprünglich erwartet, kaum unter 25 Minuten zu  bleiben. Nach dem Aufwärmen war ich da schon optimistischer. Ich ließ es nun mal laufen und es fühlte sich super an. Ich lief noch etwas zurückhaltend. Als ich merkte, dass alles passt, machte ich mehr Druck. Mit der Zeit von 4.13 min für den ersten Kilometer hatte ich aber nie gerechnet. Nun an der Bahnlinie entlang und da wird es automatisch langsamer, aber an dem Tag fühlte es sich sehr locker an. So war das Tempo auch viel höher als in den letzten Rennen dort. Es ging links über die Bahnlinie und zur Wende nach Goppertshofen. Auf den letzten 150 m des zweiten Kilometer noch etwas Gegenwind, aber dennoch mit 4.45 min eine ansprechende Zeit und die Pace hatte ich auch vor dem Überqueren der Bahnlinie. Ich schien das Tempo noch halten zu können. Die nächsten gut 300 m zum Bahndamm leicht ansteigend und mit Gegenwind wurden hart, aber so viel langsamer wurde ich gar nicht. Dann rechts weg auf den Radweg Richtung Reinstetten und nach 11.25 min hatte ich die Hälfte. Mit so einer Zeit hätte ich nie gerechnet. Ich konnte mich dann noch minimal steigern und den dritten Kilometer in 4.51 min. Was würde da nun och gehen? Es war inzwischen auch ganz schön schweißtreibend. Es folgte die so lange Gerade Richtung Damm. Immerhin konnte ich mich nochmal etwas steigern und die Beine schienen mitzuspielen. Es ging am Damm über die kleine Welle und dann versuchte ich nochmal Schwung mitzunehmen. Es zog sich, aber den vierten Kilometer in 4.47 min. Das würde noch eine richtig gute Zeit werden. Dies motivierte natürlich und zudem das nahe Ende. Da war es die richtige Entscheidung, die Distanz zu verkürzen. Es war zunächst aber dennoch eine harte Angelegenheit, das Tempo nochmal zu steigern. Es gelang nach und nach und vor den letzten 500 m zeigte die Uhr 20.56 min. Dann noch 400 m und da ließ ich es nochmal laufen. Ich konnte die Pace nochmal auf 4.25 min/km steigern. Den letzten Kilometer in starken 4.32 min. Ich hätte nicht gedacht, dass da hinten raus nochmal so viel geht. Insgesamt mit 23.09 min eine Zeit, mit der ich auch ohne diese ganze Vorbelastung zufrieden gewesen wäre. Ich musste aber auch eine ganze Weile durchatmen. Es war sogar die beste Zeit dort seit 3. März, wobei ich nur wenige Sekunden schneller was als bei einigen der letzten Rennen dort. 







Auf das Auslaufen und zugleich Rückweg zum Auto war ich echt mal gespannt. Auf dem letzten Abschnitt des Rennens hatte ich mir ausgemalt, dass ich auf den mit 81 Hm recht hügeligen gut 3 km durch den Wald wohl eher gehen werde. Dann lief es aber, gerade bergauf, so locker wie selten einmal. 












Daheim gab es wieder die tolle Medaille. 




Auf das Ergebnis musste ich noch bis Montag um 10 Uhr warten bzw. etwas länger, da ich ja nach dem Nachtdienst erst noch schlief. Es war eine positive Überraschung, dass es bei 97 Teilnehmern sogar zum zweiten Gesamtplatz reichte. In der AK M55 war es der Sieg. 


5 km Männer: Kai Müller (22.51 min) vor Peter Steiner (albside Running, 23.09 min) und Thomas Koch (Running Team Grafenberg, 23.18 min). 

Ergebnisse: https://my.raceresult.com/196825/

Veranstalter: https://lauf-weiter.de/


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