Donnerstag, 23. Juni 2022

Berglauf- / Trailtraining Immenstadt - Stuiben - Rindalphorn - Ehrenschwanger Tal am 19.06.2022

Ich wollte am Sonntag unbedingt das gute Wetter noch zu einem letzten langen Training vor dem Sachsen Trail am nächsten Wochenende nutzen. Dazu ging es wieder nach Memmingen zum Bahnhof (sonntags im Parkhaus nur 1 € Gebühr) und mit dem Zug nach Immenstadt wo ich pünktlich nach 40 Minuten ankam und es war nicht allzu voll. Ich nahm mir mindestens 40 km und nach Möglichkeit 2000 Hm vor. Dabei war es bereits früh um 10:45 Uhr mit 27° C sehr warm, dafür aber auch Sonne pur. 

Es ging vom Bahnhof los und am Friedhof vorbei hoch ins Steigbachtal. Dort am Berggasthof Almagmach vorbei und danach extrem steil in Richtung Sennalpe Mittelberg. An der Alpe folgte bereits nach gut 6 km die erste Einkehr. Es gab danach kaum noch eine Möglichkeit und bei der Wärme war es besser so. 




































Nach der wohltuenden Pause ging es weiter und Richtung Stuiben, dem ersten Gipfel des Tages. Zunächst mal flach und dann erst leicht ansteigend. Doch dann wurde es, vor allem ab der Alpe Gund, deutlich steiler. Dafür auch herrliche Ausblicke auf die umliegenden Berge. Ich liebe diese Strecke und da geht es am Ende über einige Stufen und das letzte Stück zum Gipfel lief schon wieder richtig gut. Dann war ich auf 1750 m und an einem meiner liebsten Plätze mit genialer Aussicht. 
























































Vom Stuiben aus sollte es nun ein gutes Stück auf dem Grat der Nagelfluh-Kette weitergehen. Dabei zunächst zum nahegelegenen Sedererstuiben mit 1737 m Höhe. Dabei zunächst wieder das letzte Stück runter und dies mit toller Aussicht. Dann der kurze, teils aber auch steile, Anstieg und dabei ein schöner Pfad und einfach nur schöne Ausblicke. 


























Das nächste Ziel war der mit 1772 m dritthöchste Berg der Hochgratkette, der Buralpkopf. Da ging es zunächst doch etwas unangenehm steil nach unten, bevor es zwischen Bäumen und somit etwas Schatten hindurchging. Dann folgte der doch recht schwere Aufstieg, an wenigen Stellen auch etwas Klettere. Aber dafür wie immer dort fantastische Aussichten. Der Gipfel hat leider kein Kreuz. Ich lief bei der Hitze, nun sicher schon über 30! C, sehr zurückhaltend.



















































































Vom Buralpkopf zum Gündleskopf mit 1748 m Höhe war es nicht weit. Dafür gab es eine Stelle da sollte man schon trittsicher und schwindelfrei sein. 








































Das nächste Ziel, den dann fünften Gipfle des Tages, das markante Rindalphorn, hatte ich schon eine ganze Weile im Blick. Bisher lief ich diese Strecke zwei Mal nur in der entgegengesetzten Richtung vom Gunzesrieder Tal kommend. Da wusste ich, dass es nun vom Gündleslopf steil runter geht, aber seit kurzem auch über viele erneuerte Stufen. Am Gündlessattel entschied ich dann, mal in Richtung Rindalphorn zu laufen. Anfangs noch im Wald und leicht ansteigend, ging es dann in der Sonne steil nach oben. Das Rindalphorn wäre mit 1812 m Höhe der höchste Punkt des Tages gewesen. Allerdings entschied ich, so rund 70 Hm vor dem Gipfel umzukehren. Ich hatte schon zu viel Zeit verloren und noch ein gewaltiges Stück vor mir. Da siegte die Vernunft, zumal ich nicht mehr viel Trinken hatte und es länger keine Einkehrmöglichkeit gibt. 












































Nachdem ich wieder am Gündlessattel war, ging es für mich auf neuen Wegen bzw. Pfaden weiter. Es ging zunächst teils recht steil und auf Pfaden runter zur Rind-Alpe Richtung Ehrenschwanger Tal. Da kam mal ein Wasserlauf und ich hatte schon von der Ferne das leichte Rauschen gehört. Es war an der Stelle nicht weit von der Quelle weg und war das ein herrlich frisches und wohltuendes Wasser. Danach noch weiter runter zur Alpe. 





























Es ging noch ein Stück runter, nun aber auf breiten Wirtschaftswegen, die später teils auch asphaltiert waren. Den Wasserlauf musste ich nochmals überqueren, aber diesmal keine Chance auf trockene Füße, doch es trocknete bei der Hitze schnell wieder. Es ging durch das Ehrenschwanger Tal und dort brannte die Sonne. Das war nun schon hart, zumal es am Ende doch wieder gut anstieg in Richtung Sennalpe Mittelberg. Dort angekommen folgte die zweite Einkehr. Dazu eine Erfrischung am Brunnen. Das war nötig! Es war nun auch endgültig klar, dass ich erst die Bahn nach 18 Uhr nehme. Die Ziegen an der Alpe waren total süß$


























































Nun war das Ende absehbar und ich hatte ca. 24,5 km hinter mir. Vor allem stand nur noch ein bedeutender Anstieg an. Von der Alpe zunächst auf dem asphaltierten Weg runter und es lief locker. Danach durch das Siefenmoos und an der Alpe Seifenmoos begann links weg der letzte größere Anstieg zum Kemptener Naturfreundehaus. Erst och auf Asphalt und dann auf Kies und vor allem im schattigen Wald. Am Naturfreundehaus hat man einen herrlichen Ausblick auf den Alpsee. Die Tür war noch offen und ich ging rein, musste jedoch feststellen, dass sonntags bereits um 16 Uhr geschlossen wird und es war ca. 16:45 Uhr. Dankenswerterweise bekam ich von der netten jungen Dame noch etwas zum Trinken. Das war auch dringend notwendig. 































Am Naturfreundehaus war ich schon öfters und kam auch ein paar Mal, zuletzt erst Anfang des Monats, vom Immenstädter Horn her hoch. Nun ging es das erst Mal dort runter und erst über einige Stufen und dann auf einem wurzeligen Pfad im Wald. Danach dann ab der Alpe Alp nur noch auf gute Wegen bergab. 


















































Die Beine waren zuletzt sogar noch recht locker und die Knie hatten den langen Downhill auch wieder gut überstanden. Ich war aber doch froh angekommen zu sein, da ich erst mal trinken musste bzw. zunächst noch leckeres Eis (Zitrone und Zitrone - Basilikum). Insgesamt waren es 32,00 km mit 1793 Hm. Es müssten aber doch einige Höhenmeter mehr sei. Bei der Hutze war dann der Schnitt nicht mehr einstellig. Es war aber erneut ein beeindruckender Lauf. Auf der Rückfahrt hatte ich dann in dem von Oberstdorf kommenden Zug schnell einen Sitzplatz, nur die 20 minütige Verspätung trübte den Gesamteindruck der beiden Bahnfahrten an dem Tag etwas. 



Die Strecke:


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