Nachdem ich diese Veranstaltung entdeckt hatte, hatte ich mich schnell dazu entschlossen daran teilzunehmen. Nach Sachsen fahre ich inzwischen immer wieder gerne und erst vor drei Wochen war ich ja beim Fichtelberg Ultra. Dazu kam, dass es die Möglichkeit zu drei Starts gab. Ich musste zunächst aber für Samstag und Sonntag Urlaub bekommen, was klappte und ich meldete mich Mitte März für das Super Trail Wochenende an. Am Freitag der Prolog mit 3,5 km und 250 Hm, dann am Samstag die Möglichkeit zu 74,5 km und 35,5 km und am Sonntag zu 20 km und 10,5 km. Ich wählte die Strecke 35,5 km und 10,5 km. In der letzten Zeit konnte ich zum Glück im Allgäu einiges a Training nachholen. Da war ich mal gespannt. Bis am Donnerstag lief ich dann in der Woche so wenig wie lange nicht. Erholung war angesagt.
Es hieß am Freitag früh aufstehen, da ich bereits um 06:42 min in Memmingen den Zug nach München nehmen musste. Da hatte ich genügend Zeit zum Umsteigen und es ging mit dem ALX nach Hof. Da war es wieder kein Problem einen Sitzplatz zu bekommen und das hieß auch knapp 3 1/2 Stunden schon mal eine bequeme Fahrt. Da gab es aber anfangs eine Verzögerung und so gerade noch eine Minute zum Umstieg, aber auf dem selben Gleis angekommen, nachdem dies geändert wurde. Der Zug nach Chemnitz wartete zudem noch. Dort am Bahnhof nach draußen war es angenehm warm, aber es fing prompt auch an zu regnen, so wie während fast der ganzen Fahrt. Dann halt mit dem Bus zur Autovermietung und da bekam ich prompt noch das größere Auto für den selben Preis. Die Fahrt nach Crottendorf zog sich etwas, aber dann kam ich kurz nach 16 Uhr am Landgasthof Am Park an. Die Unterkunft ist echt super und zudem recht günstig. 78 € für zwei Nächte mit Frühstück. Da kann man nichts sagen, zumal es richtig sauber ist.
Nun ging es die 28 km zum Rabenberg. So manche Stelle kam mir sogar vom Fichtelberg Ultra bekannt vor. Das war doch eine Kurverei und so 35 Minuten benötigt. Ich holte meine Startnummern und dann noch das Shirt, das ich mir bei dem besonderen Lauf gönnte.
Ab 18 Uhr hieß es sich am Sportplatz zu versammeln. Von dort ging es gemeinsam runter zum Start. Da bekam man schon mal einen Eindruck von der Strecke. Rechtzeitig hatte sich wieder die Sonne durchgesetzt und es war leicht bewölkt bei doch schon wieder 22° C. Allerdings auch relativ schwül.
Noch war genügend Zeit und es gab am Start sogar was zu Trinken und die Möglichkeit auf die Toilette zu gehen bestand auch. Ich musste mich dann doch mit nur einem Kilometer Aufwärmen begnügen. Der Start erfolgte übrigens in Intervallen von 10 Sekunden und dazu musste man eine Nummer ziehen Ich erwischte die 15 und war also recht früh an der Reihe. Insgesamt waren es 108 Teilnehmer.
Die ersten 10 waren weg und die nächsten wurden aufgerufen. Es erfolgte der Start zu meinem 84. Wettkampf in diesem Jahr und natürlich ganz in kurz und heute mal mit Stirnband. Bei den Schuhen setzte ich auf die leichten Inov-8, wie bei den letzten Wettkämpfen und dabei auch dem Fichtelberg Ultra. Die erste knapp 100 m waren noch flach, aber dann ging es rechts weg und es folgte der erste Single Trail. Dieser hatte es auch gleich in sich. Nicht nur die einen oder anderen Wurzeln. sondern vor allem war es verdammt steil. Da musste ich auch mal gehen, allerdings im schnellem Schritt. Ein paar Bilder konnte ich da machen. Es ging rechts weg und dort mal leicht ansteigend auf einem breiten Forstweg. Es sollte aber nicht lange dauern, dann ging es links weg und der nächste Single Trail folgte. Diesmal auch etliche Felsen. Da musste man schon konzentriert laufen. Der erste Kilometer hatte gleich mal einen Anstieg von 96 m und da war die Zeit von 7.51 min ganz in Ordnung. Ich konnte welche überholen, aber dann wurde ich selbst auch überholt. In dem Bereich machte ich noch zwei Fotos, aber mehr war nicht drin. Ich musste mich konzentrieren und es war auch ganz schön schweißtreibend und da hätte der Foto in der Hand gestört. Die Strecke bestand überwiegend aus Single Trails. Bis auf eine Stelle und sonst mal ein paar Meter ging es nur bergauf. Da war nicht viel mit Erholungsphasen. Den zweiten Kilometer in 7.57 min. Das war doch etwas enttäuschend. Ich wurde nun von zwei Läufern überholt. Aber dann ging es plötzlich wieder besser. Es steig nun auch leichter an, wenn auch recht permanent. Man lief meist auf der Mountain-Bike-Strecke. Da sah ich plötzlich wieder einen der beiden vor mir. Es wurde immer besser und den dritten Kilometer zumindest in 7.00 min. Es waren noch 500 m und mal eine Flachpassage. Ich konnte gleich wieder Tempo machen und dann auch noch Anfeuerung und es passte nun super. Es ging zum Sportplatz hoch und dort noch ein Stück auf der Bahn. Nach 25.43 min war ich im Ziel. Es war langsamer als erhofft aber insgesamt war ich nach dem langen Tag zufrieden. Es wurde Platz 51 von 108 Gesamt und Platz 43 von 68 Männern. Vor allem aber der 3. Platz in der AK M55, wobei ich Platz zwei nur um 6 Sekunden verpasste. Aber letztendlich gewann ich den 3. Platz. Das war schon mal ein guter Auftakt und so langsam wird es auch am Berg wieder. Ich hatte auf meiner Uhr prompt 3,50 km und 251Hm. So exakt stimmte es extrem selten.
Im Ziel kam dann wieder der Foto zum Einsatz und da war es auch super angenehmes Wetter. Das passte. Natürlich zwischendurch auch mal was getrunken und im Ziel bekam man die Medaille. Die ließ sich echt sehen und es sollten dann am Sonntag auf jeden Fall drei davon sein.
Das Auslaufen beschränkte ich auf einen Kilometer. Es fühlte sich auf jeden Fall gut an und einen Teil der Strecke sah ich dabei auch noch.
Es gab einen Gutschein für ein Essen und den löste ich nun noch ein. Da traf ich dann auch meine Bekannte aus Chemnitz, Jeany Süß. Die Nudeln waren lecker und es war auch Zeit mal was zu Essen. Danach eine recht entspannte Rückfahrt mit einigen tollen Ausblicken. Es war auf jeden Fall ein gelungener erster Tag.
Die Ergebnisse mit den Urkunden gab es dann später im Internet.
Uphill Prolog 3,5 km / 250 Hm Männer: Holger Zander (Läuferbund Schwarzenberg, 19.32 min) vor Norbert Junghanns (TU Ilmenau, 19.43 min) und Lukas Höritzsch (Leipzig, 19.59 min).
Uphill Prolog 3,5 km / 250 Hm Frauen: Nicole Keßler (Salomon #lbventure, 22.01 min) vor Ricarda Alt (Lichtenauer Mineralquellen, 22.48 min) und Nancy Schade (MurmelSchlumpf, 23.33 min).
Ergebnisse: https://www.sachsentrail.de/ergebnisse
Veranstalter: https://www.sachsentrail.de/
Die Strecke:
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