Samstag, 18. Juni 2022

41. Fürstenwaldlauf in Ochsenhausen am 17.06.2022

Traditionell am ersten Tag des Öchslefest findet in Ochsenhausen immer am Freitagabend der Fürstenwaldlauf statt. Dieser ist für ich ein absolutes Heimspiel, sind es für mich bis dorthin ja nur 7 km. Da kommt noch dazu, dass ich seit letzten September auch noch in Ochsenhausen arbeite. Nach der letzten Austragen 2019 gab es leider nur noch eine virtuelle Variante im letzten Jahr. Da freute ich mich auf diesen Lauf besonders. Dabei gab es nun neben dem Hauptlauf über 10,55 km (diese Distanz gibt es seit 2016) erstmals einen Lauf über 5 km. Nach dem Fichtelberg Ultra am 04.06. und mitten im Training für den dreitägigen Sachsentrail nächstes Wochenende mit etlichen Höhenmetern im Allgäu entschied ich mich für die 5 km. Es kam ja noch hinzu, dass ich aus dem Nachtdienst kam und aushilfsweise nach dem Rennen gleich der nächste anstand. Ich freute mich vor allem auf die vielen Bekannten, die man die letzten Jahre leider selten sah. Die Startgebühren betrugen 12 € für 10,55 km und 10 € für 5 km. Es gab auch Schülerläufe, aber die waren bereits beendet als ich kam. 

Ich war gegen 18 Uhr da und holte erst mal meine Startnummer.  Der Transponder für die Zeitnahme befand sich auf der Rückseite. Ich bemerkte, dass ich prompt mein Startnummernband vergaß und so die Startnummer mal ans Trikot. Dann traf ich mit Philipp Posmyk gleich den ersten Bekannten und der brachte es gut auf den Punkt. Natürlich ist das Rennen auch wichtig, aber nicht weniger das Treffen von so vielen Gleichgesinnten. 





Es folgte eine Aufwärmrunde. Dabei lief ich den ersten Teil der späteren Strecke und gerade auf der Fürstenallee gab es schon einen Vorgeschmack für die Hitze des späteren Rennens. Da war es im Wald gleich viel angenehmer. Insgesamt lief ich 3 km und das Fazit war mal wieder, dass nach dem Nachtdienst die Beine einfach nicht so locker sind, da ist es nach dem Frühdienst regelmäßig besser. 
















Es war noch genügend Zeit und ich konnte einige Bekannte begrüßen und vor allem auch noch trinken, was bei der Hitze besonders wichtig sein würde. Für die spätere Zielverpflegung war auch schon gesorgt. 









Der Start zum Hauptlauf über 10,55 km erfolgte um 19:00 Uhr. Da meiner erst 10 Minuten später war, hatte ich Zeit noch Bilder zu machen. Zunächst vom Start und dann noch, wie die Teilnehmer nach der Stadionrunde das Stadion verlassen. 











































Der Start zum Lauf über 5 km erfolgte um 19:10 Uhr.  Es war für mich in diesem Jahr mit den virtuellen Wettkämpfen doch schon der 81. Wettkampf. Dass es bei der Witterung mit 26° C und Sonne pur nur in kurz geht war klar und die Mütze als Schutz. Es war zudem recht schwül. Das würde hart werden. Bei dem Lauf erfolgte der Start am späteren Ziel und dann eine Dreiviertelrunde im Stadion, bevor es raus ging. Dort ein erster minimaler Anstieg und erst mal über die Wiese, was nicht leicht ist. Es ging an den Tennisplätzen vorbei und vorne wurde schon ganz schön Tempo gemacht. Da würde heute nichts drin sein, obwohl ich selbst auch gut startete. Anfangs zwar gleich einen trockenen Mund, aber das legte sich nach 200 m. Es ging nun hoch zur Fürstenallee. Dort ohne Schatten auf dem asphaltierten Weg richtig hart, zumal es minimal ansteigt. Das Feld sortierte sich und Manfred Karg lief noch an mir vorbei und an den beiden davor. Dann überholte ich einen jüngeren Läufer. Den ersten Kilometer in 4.33 min. Da verlor ich gegen Ende noch einiges an Zeit, wollte auf jeden Fall schneller starten. Es zog sich noch etwas bis zum Waldrand. Dort erst über einen gekiesten Weg und dann in den Wald. Das war gleich angenehmer. Es ging nun auch leicht bergab. Ich benötigte für den zweiten Kilometer 4.49 min. So richtig wollte es nicht laufen, es fühlte sich noch immer zäh an. Dafür konnte ich meinen Vorsprung nach hinten immer mehr ausbauen. Es ging etwas mehr runter und dann bis zur Wende Da kamen mir neun entgegen und ich lag somit noch auf Rang 10. Eine Topp 10 Platzierung wäre nicht schlecht und das wollte ich halten. Die Verfolger kamen auch schon relativ spät entgegen und nun bergauf machte ich erst mal Druck. Den dritten Kilometer in 4:48 min. Damit minimal gesteigert, trotz Wende und etwas weniger Gefälle als bei dem Kilometer zuvor. Es stieg stärker an und da konnte ich leider nicht mehr an die beiden vor mir noch näher ran kommen. Es waren gut 50 m Abstand. Ich kämpfte mich irgendwie hoch und versuchte oben wieder besser in Schwung zu kommen. Mit 38 Hm war die Strecke sicher nicht ganz einfach. Das dauerte etwas, aber dann auf dem Weg an der Fürstenallee lief es wieder und den vierten Kilometer zumindest noch in 4.59 min. Das war aber doch sehr langsam. Ich war zumindest noch auf dem Weg zu einer tiefen 23er-Zeit. Ich ließ es nun laufen. Die beiden vor mir, darunter die führende Dame, konnten sich aber sicher gegenseitig ziehen. Es zog sich und dann links weg runter und auf dem löcherigen Weg aufgepasst. Dann über die Wiese und man hörte den Sprecher. Es war eine tolle Zuschauerkulisse da, die einen schon aus dem Stadion raus verabschiedet hatte. Das gab die zweite Luft und ins Stadion rein kam ich nochmal näher ran. Es reichte zu einem starken Endspurt, aber es fehlten 7 bis 8 Sekunden, also rund 30 m. Zumindest am Ende mit 4.28 min/km auf dem letzten Kilometer die beste Pace. Nach 23.25,2 min erreichte ich das Ziel und war mit der Zeit durchaus zufrieden. Die Platzierungen mit Rang 10 Gesamt, Platz 9 bei den Männern und dem Sieg in der AK M55 ließen sich eh sehen. Ich war auch sehr schnell wieder erholt. So ganz ans Limit bin ich auch nicht gegangen. Dazu hätte das Rennen enger sein müssen, denn nach hinten hatte ich gut eine Minute Vorsprung raus gelaufen. 






Nun konnte ich die weiteren Zieleinläufe verfolgen, vor allem dann die über 10,55 km. Das machte mal wieder Spaß. Für mich wenig überraschend siegte Jonas Haiß, der vor drei Wochen bereits den Hohenneuffen-Berglauf für sich entschied. Dabei allerdings nur hauchdünn vor Thomas Nuber. Erfreulicher Dritter wurde Florian Fischer und dann folgte bereits die Damensiegerin. Ich konnte etliche Bekannte im Ziel begrüßen. 












































Ich verlegte meinen Standort nun zum Eingang ins Stadion. da dort die Lichtverhältnisse günstiger waren. Lina Locher kam dabei bereits als vierte Frau ins Ziel.  So nebenbei konnte ich jetzt auch mal was trinken. 





































Leider hatte ich nun etwas Zeitdruck. Ich beließ es bei einem Kilometer Auslaufen und dann noch mit Jonas Haiß ein interessantes Gespräch geführt. Der verfolgt meinen Blogg seit 10 Jahren beim Berglauf in Zwiefalten. Es war schön. dass es mal wieder eine Siegerehrung gab, was zuletzt nicht immer der Fall war, dabei auch über die 5 km mit AK-Ehrung. So kam ich nun auch noch zu einem Pokal von meinem "Heimrennen". Ich musste dann aber zügig zum Dienst und konnte die weiteren Ehrungen nicht verfolgen und ein gemütlicher Ausklang bei dem Wetter hätte schon was gehabt. Es war auf jeden Fall eine rundum gelungene Veranstaltung. Danke noch an Lina für die Bilder. 





















Insgesamt waren es 192 Teilnehmer, davon 98 über 10,55 km, 26 über 5 km und 68 in den Schülerläufen. 

10,55 km Männer: Jonas Haiss (TSG Zwiefalten, 36.41,5 min) vor Thomas Nuber (SG Niederwangen, 36.42,5 min) und Florian Fischer (SV Birkenhard, 39.38,1 min). 

10,55 km Frauen: Monika Pletzer (Sinningen, 40.19,5 min) vor Stephanie Wunderle (SG Niederwangen, 43.11.6 min) und Sonja Döderlein (Gymnasium Ochsenhausen, 47.30,6 min). 

5 km Männer: Lukas Müller (TSV Riedlingen, 17.14,3 min) vor Swen Lorenz (TSG Söflingen, 17.50,7 min) und Tobias Kirchenmaier, (Smart-It, 21.18,2 min). 

5 km Frauen: Carolin Einsiedler (TV Memmingen, 23.17,8 min) vor Andrea Steigmiller (27.09,0 min) und Martina Abele (27.32,4 min). 

Ergebnisse: https://my.raceresult.com/123133/results

Veranstalter: https://www.svochsenhausen.de/leichtathletik/fuerstenwaldlauf/

Die Strecke:


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