Freitag, 10. Juni 2022

Berglauftraining in Immenstadt am 08.06.2022

Nachdem ich am Dienstag nach dem Nachtdienst einen Ruhetag einlegte, stand am Mittwoch mein nächstes langes Training an und dabei endlich mal wieder ins Allgäu. Dabei wie zuletzt am 28.04. nach Immenstadt. Es war vier Tage nach meinem Ultra, aber ich fühlte mich gut. Das 9 €-Ticket ist, wie ich finde, eine super Sache, denn so musste ich nur bis Memmingen fahren und da kostete das Parken für die am Ende gut 8 Stunden nur 5 € und in rund 45 Minuten war ich bereits in Immenstadt. Dabei musste ich nicht mal so früh los und war nun schon vor 10 Uhr bereit für mein Berglauftraining. Das Wetter sollte es sehr gut meinen, mit 15° C zum Start und später 19° C und dabei meist sonnig. Es blieb vor allem trocken. 

Es sind vom Bahnhof aus nur ca. 500 m bis zum Friedhof. Dort war schon der Start vom Gebirgsmarathon und es geht hier gleich gut hoch. Ich lief nach langer Zeit mal wieder zum Immenstädter Horn. Dabei geht es zunächst zur Kanzel, von wo aus man vor allem einen fantastischen Blick auf den Alpsee hat. Es geht aber auch extrem steil hoch und über Wurzeln und auch Stufen. Dabei auf dem zweiten Kilometer alleine 260 Hm und auf dem dritten nochmal gleich 216. Das war ganz schön hart und schweißtreibend, auch im schattigen Wald. Dabei war es zudem noch sehr matschig. 































Von der Kanzel aus ging es weiter hoch zum Immenstädter Horn. Nicht mehr ganz so steil, aber dennoch ein guter Anstieg. Im Wald dabei einfach schön. Am Immenstädter Horn erst mal den Ausblick genossen. Auf den ersten 4 Kilometer waren es doch gleich rund 750 m Nettoanstieg. 








































Vom Immenstädter Horn ging es nun zum Kemptener Naturfreundehaus. Dabei zunächst über eine Wiese und dann steil runter. Danach etwas einfacher auf einem Wirtschaftsweg und danach folgte durch den Wald über viele Wurzeln der nächste steile Anstieg und am Naturfreundehaus wieder eine schöne Aussicht auf den Alpsee. Dort hätte ich auch einkehren können. Dazu gab es auf dieser Tour vor allem später noch genug Möglichkeiten. 






























Es ging nun zunächst auf gut zu laufenden Wegen bergab. Dann rechts weg und über einen Pfad flach über ein kleines Hochmoor. Von dort dann der Anstieg zur Alpe Mittelberg. 















Von der Alpe Mittelberg ging es weiter zum Stuiben. Da steigt es anfangs nur langsam an. Man läuft auf gekiesten Wegen und immer den Blick auf die tolle Bergwelt. Ab der Alpe Gund steigt es dann deutlich steiler an. Da wurden an dem Tag die Rinder auf die Alpe hoch transportiert. Was für ein Unterschied zu dem Lauf im Schnee Ende April. Dort oben wurde es frischer, aber eher schon angenehm frisch. Auf dem letzten Anstieg erstmal auch über einige Stufen und dann am Grat links weg und das letzte Stück hoch zum Gipfel, wo schon etliche Wanderer waren. Davor sah ich nur an der Alpe Mittelberg Radfahrer. 












































Der Gipfel des Stuiben war mit 1750 m der höchste Punkt des Tages und es ist einer meiner Lieblingsplätze in der Gegend. Der Ausblick ist einfach immer wieder schön. Da war auch Zeit für eine Trinkpause. 









Es ging wieder runter auf dem Hinweg und noch den kurzen Anstieg zum gegenüber liegenden Sederer Stuiben. Das lohnt sich auf jeden Fall und der Weg hoch gesäumt von Enzianen. 






















Von nun an ging es erst mal ein gutes Stück bergab. Dabei vor allem anfangs eine fantastische Aussicht. Es ging wieder über die Alpe Mittelberg und den Pfad von vorhin. 



























Es ging nun das Steigbachtal runter. Dabei meist auf einem asphaltierten Weg und nicht ganz so steil wie über den Berggasthof Almagnach. Diesmal war die Strecke zum Glück nicht mehr gesperrt. Es lief dabei recht gut. 









An der Hölzernen Kapelle ging es nach rechts und es folgte der Anstieg zum Mittelberg, dem Hausberg von Immenstadt. Auf dem asphaltierten Weg zwar technisch nicht schwierig, dafür teils ganz schön steil. Dies vor allem anfangs bis zur Mittelstation der Mittag-Bahn, aber auch nochmal ganz am Schluss. Dabei tolle Ausblicke auf Immenstadt, den Alpsee, das Illertal, den Grünten und weiter oben auch auf Sonthofen. Nach der Alpe Schwanden wurde ich prompt von einer Wanderin von Läufen her erkannt. 










































Auf dem Mittag erst mal kurz die schöne Aussicht genießen und eine Gleitschirmfliegerin startete auch gerade.











Da es für den Zug um 15:17 Uhr eh schon zu spät war, folgte noch ein letzter Abstecher von knapp 2 km hin und zurück zum Bärenköpfle. Fr den Steineberg hätte ich noch gut Zeit benötigt. Die Gedenkstelle mit dem Kreuz (der Gipfel ist übrigens etwas abseits) ist aber ein schöner Platz und die Aussicht auch auf dem Weg schön. Es war hier ganz schön was los, weil viele mit der Mittag-Bahn dort hoch fahren. Da hätte ich Richtung Steineberg an dem Tag wohl kaum Freude gehabt. 









































Ich war wieder am Mittag und vor dort waren es och 5 km runter nach Immenstadt. Dabei ein herrlicher Ausblick und die Beine fühlten ich noch gut an. An der Alpe Schwanden ein kurzer Stopp auf ein Weißbier und das bei fantastischer Aussicht genossen. Danach kam eine Läuferin die am Rindalphorn war und wir liefen ein gutes Stück zusammen und stellten fest, dass wie beide den schönen Gelita Trail in Heidelberg liefen. Ich machte im Steigbachtal noch ein paar Abstecher zu den kleinen Wasserfällen. Ich war noch super in der Zeit. 





































Ich war wieder am Friedhof und die letzten knapp 500 m ging es zum Bahnhof. Da musste ich noch die 30 km ganz voll machen, da noch knapp 200 m fehlten. So waren es am Ende 30,00 km mit doch gleich ordentlichen 1893 Hm. Es war eine traumhafte Tour. Ich konnte nun gegenüber vom Bahnhof beim Müller etwas zum Trinken kaufen und die Eisdiele daneben war auch verführerisch. Ich hatte noch gut 30 Minuten und dann kam pünktlich der Zug von Oberstdorf her und es ging zurück nach Memmingen. 





Die Strecke:


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