Montag, 13. Juni 2022

Berglauftraining Oberstdorf - Nebelhorn und Zeigersattel am 12.06.2022

Ich wollte schon lange mal aufs Nebelhorn und bis zur Bergstation Höfatsblick hab ich es schon ein paar Mal geschafft, aber die Umstände waren immer so, dass es nicht mehr ganz hoch reichte. Nun waren die Wetteraussichten für Sonntags bestens, nur dass ich noch davor Nachtdienst hatte. Ich überlegte, ob ich die Bahn um 13:04 Uhr nehme. Das würde dann aber doch spät werden und ich befürchtete auch viel Rückreisende am Sonntagabend. So nur knapp 4 Stunden Schlaf und früh zum Bahnhof nach Memmingen und den Zug um 11:04 Uhr genommen und nach 1:16 h in Oberstdorf und dabei war es nicht sonderlich voll. Das 9 E-Ticket für mich persönlich jetzt schon ein voller Erfolg. 


Es ging zunächst vom Bahnhof aus zu den Sprungschanzen. Das Wetter meinte es sehr gut, bei 25° C und Sonne pur. Später noch etwas wärmer. Aber klagen wäre da fehl am Platz. Es fühlte sich gleich gut an. 









Es erfolgte der Anstieg zum Nebelhorn und dort zunächst zum Berggasthof Seealpe. Das waren gleich mal die ersten rund 450 Hm. Immer wieder ging es schon steil hoch, aber insgesamt noch kein so starker Anstieg und eine insgesamt passable Pace. 




















Nun ging es zunächst noch etwas flacher weiter. Dabei durch ein Tal mit einem wunderbaren Anblick. 






















Es folgten nun zwei sehr stark ansteigende Kilometer bis zur Bergstation Höfatsblick. Die Kilometer 7 und 8 hatten einen Nettoanstieg von 233 und 208 m. Da gab es nicht viele Abschnitte, auf denen ich lief. Teils war es schon extrem steil. 












































Bis zum Gipfel auf 2224 m Höhe waren es noch rund 2 km und vor allem knapp 300 Hm. Diesmal passten die Umstände und ich lief natürlich weiter. Der Anstieg ist dabei meist nicht so extrem steil und der gekieste Weg recht gut zu laufen. Es zog sich aber dennoch ganz schön dahin. 




































Es eröffnet sich vom Gipfel ein fantastischer Ausblick auf die umliegende Bergwelt, Da kann man sich fast nicht sattsehen. Bevor es wieder nach unten ging, genehmiget ich mir noch ein Bier. Es wurde bei der Hitze auch Zeit was zu trinken. Ich ging noch kurz auf den Steg an der Nordseite. 




























Es ging jetzt erst mal wieder runter zur Bergstation Höfatsblick. Da war es an den steileren Passagen mit dem feinen Kies doch etwas unangenehm. Da kann man schnell rutschen. Eine kleine Abkühlung im Schnee tat auch noch gut. 














Ich war noch gut in der Zeit und so sollte es noch einen kleinen Abstecher geben. Ich lief zum nahegelegenen Zeigersattel. Dort war ich schon mal von der anderen Seite, dem Gleitweg, kommend. Man hat dort einen wunderschönen Blick auf den Seealpsee und auch auf den Nebelhorngipfel. 





























Wieder zurück folgte der Weg bergab und da zunächst zum Berggasthof Seealpe. Da war es anfangs teils ganz schön steil. Als es wieder etwas flacher wurde, konnte ich feststellen, dass die Beine noch immer recht locker waren, den Downhill offenbar gut überstanden hatten. Schön ist beim Rückweg der Blick ins Tal und die umgebenden Berge. Auf der Seealpe genehmigte ich mir erst mal ein Weizen und ein Holunderschorrle und genoss den Ausblick. 




































Noch ging es ein gutes Stück runter. Das waren dann von dem Abstecher aus gut 1000 Hm bergab am Stück. Es passet aber alles wunderbar. Nachdem ich kurz bei einer Schafherde Halt nachte folgte noch ein kleiner Abstecher. 

























Ich lief noch ein paar Meter in den Faltenbachtobel und dort zu dem ca. 15 m hohen Wasserfall. Dort war es angenehmer, da es schattig war. Es ging dort über Steine und der Pfad war auch ziemlich nass. 











Es folgte noch der letzte Abschnitt bis zum Bahnhof und ein klein wenig verlängerte ich dort noch. Dies nicht zufällig, denn ich wollte die 100 km in dieser Woche voll machen. Dazu kamen gleich noch 3862 Hm. Da traf ich auf dem Rückweg noch auf Andreas König und ich hatte mir schon gedacht, dass man sich an dem Tag begegnen könnte. Am Bahnhof konnte ich noch was zum Trinen kaufen. Die Rückfahrt mit der Bahn war wieder völlig entspannt und bis Kempten noch mit einer netten Gruppe ein schönes Gespräch gehabt, dass damit begonnen hat, welches die schönsten Bergseen sind. Da waren schnell Gemeinsamkeiten gefunden. Die Parkgebühr betrug am Bahnhof diesmal nur 1 €. Das war der Sonn- und Feiertagstarif. Es war auf 22,60 km mit 1431 Hm ein wunderschöner Lauf. 









Die Strecke:


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