Mittwoch, 26. Juli 2017

9. Run in die Ferien in Münsingen am 26.07.2017

In diesem Jahr ging es für mich bereits zum vierten Mal in Folge zu dieser Veranstaltung, die immer am letzten Schultag des Jahres stattfindet. Dort sind immer viele Bekannte am Start und außerdem war ich mit drei Podestplätzen in den letzten drei Jahren auch recht erfolgreich. In diesem Jahr fuhr ich leider alleine, weshalb es nicht so viele Bilder gibt. Die 58 km brachte ich in 48 Minuten hinter mich und parkte wieder im Bereich der Hauptstraße. Von dort ist es zu Fuß nicht weit bis in die Innenstadt zum, Alten Rathaus, wo es die Startunterlagen, d. h. Startnummer und Schuhtransponder für die Zeitnahme, gibt. Nachdem es in den letzten beiden Jahren richtig Wetterglück gab, sah es in diesem Jahr den Tag über lange wie 2014 aus, nämlich recht regnerisch. Es sollte am Ende aber trocken bleiben und bei 14° C geradezu ideale Laufbedingungen, auch wenn natürlich wenig Sommerstimmung aufkam. Da Jusra nicht startete, fuhr ich auch nicht so zeitig, da ich nach dem Frühdienst doch etwas Ruhe braichte. Es gab bereits 341 Voranmeldungen. Wie am letzten Sonntag wieder deutlich mehr auf der Kurzstrecke von 5 km, als wie beim Hauptlauf über 10 km.












Ich kam noch rechtzeitig zum Start der männlichen Schüler über eine Runde von 1 km um 17:30 Uhr. Die Bambini, die Läufer des Handicaplaufs und die Schülerinnen hatten ihre Rennen leider schon beendet.






































Nun erst mal eine erste Runde auf der Strecke. Diese beträgt 1 km. Leider war ich seit Montag doch etwas angeschlagen, nachdem es am Wochenende noch super lief. Bei meinen beiden Läufen am Montag und Dienstag hatte ich doch Schmerzen am linken Fuß und rechten Knie, gestern dann am Ende auch noch am rechten Fuß. Natürlich hatte ich in letzter Zeit viel gemacht,auch wenn die Kilometerleistung nicht mal so hoch war, aber halt durchaus harte Wettkämpfe. Wenigstens fühlte ich mich sonst fit, nachdem ich nachmittags noch kurz eingeschlafen war. Etwas Angst hatte ich schon, dass es nicht richtig geht, vor allem auf Asphalt und dem Pflaster. Da war ich doch etwas erstaunt, dass es auf der Runde und vor allem danach gut war. Es ist ein doch etwas verwinkelter Kurs und die Passagen mit Pflaster darf man auch nicht unterschätzen und dann der kurze Anstieg. Nicht schlimm, aber die Summe der 10 Runden macht es und so kommt man doch auf gleich 109 Höhenmeter. Dafür ist es für Zuschauer ideal und das sollte auch noch eine Rolle spielen. Insgesamt lief ich immerhin knapp 4 km und war gut aufgewärmt und an sich fühlte es sich gut an, mit einer gewissen Unsicherheit.





















Der Start zum Lauf über 5 km erfolgte um 18:20 Uhr. Da konnte ich das Geschehen schön verfolgen und so gibt es zumindest von diesem Lauf mehr Bilder und auch hier waren einige Bekannte am Start, u. a. die späteren Sieger Ezat Hosaini und Paulina Wolf.


































Ich lief nun eine Runde dem Feld entgegen und so auch ein paar Eindrücke von den verschiedenen Streckenabschnitten.












































Es folgten die Zieleinläufe über 5 km.




























Der Hauptlauf, der seit 2015 über 10 Runden und 10 km führt, wurde um 19:00 Uhr gestartet. Es war in diesem Jahr mein 72. Wettkampf, davon bereits der 21. über diese Distanz und der 14. in diesem Monat. Ich traf auf viele Bekannte, was schon alleine den Reiz dieser Veranstaltung ausmacht. Es gab auch noch einige Nachmelder, was sich für mich am Ende las recht nachteilig erweisen sollte. Arthur Wagner machte sich mal wieder mit Feuerwehr-Ausrüstung auf die Strecke. Ich setzte bei den Schuhen auf meine Brooks und da es trocken blieb sicher die richtige Wahl. Es ging nun los und wie üblich startete ich auch schnell. Die erste Runde lief recht locker in 4.02 min und auch in der zweiten Runde ging es in 4.09 min hervorragend. Ich versuchte so lange wie möglich ein hohes Tempo zu laufen und dann notfalls halt doch noch einen lockeren Lauf, sollte es Probleme geben. Es ging aber gut und das auch auf dem Pflaster oder bergab. Natürlich hatte ich schon ein paar Plätze verloren, konnte mich nun aber recht gut an Jean Klein hängen, der in meiner AK war. Luigi De Frannceschi und Hubert Schmid waren in meiner AK unerreichbar, interessanterweise dann nicht nur da. Bernd Schenzle lag drei Jahre lang vor mir und war gemeldet, aber nicht am Start. Da sah ich doch eine kleine Chance, doch wieder aufs Podest zu laufen. Dazu musste ich aber an Jean dran bleiben und versuchte den Abstand von ca. 50 m konstant zu halten und dann noch aufzuholen. Nach der fünften Runde und damit 5 km war ich 20.54 min unterwegs. Da war ich sogar auf dem Weg zu einer ganz starken Zeit, durfte nur keinen Einbruch bekommen. Am Beginn der Runde gab es Wasser und nun nahm ich einen Schluck, ansonsten bei den Bedingungen aber nicht.















Es war ganz toll, wie man von den auch recht vielen Bekannten am Streckenrand angefeuert wurde. Das tat heute unheimlich gut. Schön dass dann Katrin Kommer auch noch einige Bilder machte. Und dann war da noch die Hoffnung auf Rang 3. Ich kam näher ran. Zu Beginn der siebten Runde war ich dran und ging dann sogar vorbei. Ich lief die Runden schön konstant in 4.14 min bis 4.18 min. Leider konterte Jean bereits nach 7,5 km, nicht aber ohne mir kurz ein Lob auszusprechen, dass ich heute stark laufe. Das war schön! Erstaunlich war, dass der Anstieg gar nicht so schwer fiel und einfach schön war, dass es auch noch schmerzfrei ging und das Runde für Runde. Natürlich nun auch schon etliche Überrundungen, wobei es ganz gut ging, war das Feld mit 67 Teilnehmern auch nicht so groß. Zu Beginn der 7. Runde hatte mich übrigens Luigi überrundet und der lag tatsächlich in Führung und lief einem tollen Sieg entgegen. Am Ende meiner achten Runde überrundete mich dann noch Leah Hanle, die Gesamtzweite und Damensiegerin wurde. Da gelang mir von den beiden vor dem Start ja ein symbolträchtiges Bild. Es waren in diesem Jahr die beiden einzigen Überrundungen und ich lief noch in meine letzte Runde, bevor Hubert Schmid als Gesamtdritter und 2. der AK M50 ins Ziel lief. Nun hieß es an Jean dran zu bleiben, aber er machte Druck. Am Anstieg kam ich nochmal ran, aber wurde auch wieder von einem Läufer überholt, den ich 2 Runden zuvor mit Jean überholen konnte. Es ging auf die Zielgerade und leider konnte ich heute auf den beiden letzten und vor allem dem allerletzten Kilometer nicht mehr zulegen wie sonst. Das Tempo zuvor war angesichts der Strecke aber auch höllisch und ich muss mir zumindest nicht vorwerfen, dass ich alles versucht hatte. Am Ende lief ich nach 42.23 min ins Ziel. Für mich eine hervorragende Zeit und mehr als 30 Sekunden schneller als in den beiden letzten Jahren. Damit war ich starker 15. der Gesamtwertung und 13. bei den Männern. In der sehr starken AK M50 war es Platz 5 von 10. Dabei lag ich nur 7 Sekunden hinter Rang 3 und 4. In der AK M45 wäre es diesmal ein Vorsprung von mehr als 2 Minuten auf den Sieger gewesen, schon verrückt. Angesichts der Probleme im Vorfeld und der starken Zeit (meiner 6. über diese Distanz, wenn auch nur die 4. in diesem tollen Jahr) war ich aber richtig glücklich, auch wenn es nach dem Zieleinlauf auch ein klein wenig Enttäuschung war, weil es richtig knapp zuging. Beim Zieleinlauf gab es übrigens noch eine Packung Nudeln.











Nach meinem Zieleinlauf machte ich natürlich schnell noch Bilder, trank das Finisher-Bier und konnte mich nun mit einigen unterhalten. Dabei lernte ich auch mir bislang unbekannte Fans der Laufseite kennen, schön! Ich war auch recht schnell erholt und die obligatorische Runde zum Auslaufen schloss sich auch noch an. So nebenbei lag ich in der AK hinter zwei Nachmeldern, aber schön dass noch einige Teilnehmer kurzfristig denn Weg zu der erneut tollen Veranstaltung nach Münsingen gefunden haben, darunter auch die Sieger in der Mannschaftswertung vom TSV Laupheim. Auf jeden Fall im nächsten Jahr gerne wieder. Nun hoffe ich, dass es gut weiter geht, im Moment fühlt es sich zumindest positiv an.































Noch einige Bilder von Sabine Zeller-Rauscher:












Die Strecke:



Insgesamt gab es 389 Teilnehmer, davon 67 über 10 km, 94 über 5 km, 199 in den Schülerläufen und 29 im Handicap-Lauf. Bei den Bambini kamen noch 156 Starter dazu.

10 km Männer: Luigi De Franceschi (SV Ohmenhausen, 36.49 min) vor Hubert Schmid (TSV Laupheim, 38.59 min) und Andreas Klauser (Rebi Running, 39.08 min).

10 km Frauen: Leah Hanle (TSV Holzelfingen, 37.25 min) vor Anja Knapp (SG Dettingen / Erms, 39.22 min) und Bettina Spannowsky (Lechler Running Team, 43.30 min).

5 km Männer: Ezat Hosaini (AFG, Team Illig Automobile, 18.22 min) vor Stefan Kloker (AOK Neckar Alb, 18.53 min) und Klaus Hirrle (BSG Stadt Reutlingen, 18.59 min).

5 km Frauen: Paulina Wolf (TSV Reute Runners, 19.07 min) vor Katja Mettang (SV Bremelau, 20.55 min) und Maren Reiff (Fensterbau Seeger, 21.22 min).

Ergebnisse: https://run-in-die-ferien-2017.racepedia.de/ergebnisse

Veranstalter: https://www.tsg-muensingen.de/run-in-die-ferien/

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