Der Start zum Minimarathon über 1 km erfolgte um 16:30 Uhr. Da war wieder Jusra am Start. Leider hatte sie mit etwas Probleme am Knie zu kämpfen und so stand am Ende für die gut 1,1 km lange Strecke nur eine Zeit von 5.58,42 min, aber sie hatte sich schön durchgekämpft und belegte immerhin noch Platz 22 von 36 Gesamt und bei den Mädchen Platz 10 von 17. In der AK wJU16 war es wie im Vorjahr hinter der erneuten Gesamtsiegerin Pia Schenk der zweite Platz, damals noch eine AK darunter. Das war schon mal ein gelungener Auftakt. Ich hatte die Gelegenheit genutzt und bin gleich mal eine Runde gelaufen.
Nun war es für mich Zeit fürs Aufwärmen. Der linke Fuß schmerzte zunächst noch, aber mit zunehmender Dauer wurde es wieder besser, so wie es zum Glück im Moment tendenziell immer besser wird. Ansonsten hatte ich keine Probleme, davon abgesehen, dass ich Nachtdienst hatte und heute Morgen kaum schlafen konnte. Da fehlte etwas die Spritzigkeit, zumal es doch recht warm war. Auf die abwechslungsreiche Strecke freute ich mich aber auf jeden Fall schon mal. Am Ende standen immerhin 3,6 km.
Es folgte kurz nach 17:00 Uhr die Siegerehrung des Mini Marathon. Da bekam Jusra noch ihre Urkunde und eine Medaille und es war erfreulich, dass es diesmal mehr Kinder am Start waren.
Der gemeinsame Start über 10 km und 5 km Lauf und Nordic Walking erfolgte um 17:30 Uhr und es war in diesem Jahr bereits mein 70. Wettkampf. Am Ende kam doch ein recht stattliches Teilnehmerfeld zusammen und es gab doch einige Nachmeldungen. Es gingen 167 Teilnehmer an den Start. Ich setzte bei den Schuhen auf meine Asics Allrounder. Ich wollte das Rennen offensiv angehen und startete auch vorne. Zunächst mussten im Stadion 500 m absolviert werden. Nach der Geraden folgte also noch eine Stadionrunde und ich lag weit vorne. Den alten Foto hatte ich auch dabei. Leider macht dieser gerade etwas Probleme, aber es wurden dennoch einige Bilder vom Rennen.
Nun hatte man das Stadion verlassen und ich grüßte noch Jusra, die wieder fleißig fotografierte. Es ging nach einigen Metern auf einem schmalen asphaltierten Weg leicht ansteigend rechts weg. Man überquerte noch die Zufahrtstraße zum Sportgelände und es öffnete sich ein Blick auf Stuttgart und den Fernsehturm. Viel Zeit zum schauen blieb aber nicht, ging es doch rechts weg und an der Tennishalle vorbei. Hier war nach tollen 3.50 min der erste Kilometer absolviert. Auf meiner Uhr etwas später, aber nach immer noch guten 3.57 min. Nach einigen Metern rechts weg und nun erst mal die Straße runter bergab. Da konnte man es laufen lassen und später lief man hier die letzten Meter zum Stadion hoch. Einige überholten zwar, aber ich ließ mich nicht aus dem Konzept bringen.Es lief recht gut und vor allem schmerzfrei. Es ging rechts weg und ein gutes Stück die Straße entlang, bevor man scharf links auf einen Pfad in den Wald hinein abbog. Es folgte nun auf dem Pfad ein gutes Stück bergab. Da konnte man es laufen lassen. Es wurde noch wegen den Regenfällen zuletzt zur Vorsicht ermahnt, es war aber super zu laufen. Da kam dann auch der Kilometer 2 und die Uhr zeigte 8.10 min, nun aber auch etwas mehr als 2 Kilometer und die Auswertung ergab eine 4.06 min und damit 8.03 min. Das war stark. Ein Trio in Rot hatte mich noch bergab überholt und da war ein Jugendlicher dabei, der über 5 km lief. Ich wusste noch den Titelverteidiger Michael Steybe vorne. Sollte wieder der dritte Gesamtplatz möglich sein?
Es ging nun noch kurz bergab, bevor eine kleine Steigung folgte, Anschließend aber auf einem sehr gut zu laufenden Waldweg flach bzw. auch tendenziell leicht runter, Ich hatte eine guten Rhythmus gefunden und der größte Kampf war manchmal der mit dem Foto. Ich verlor zwar noch ein paar Plätze, konnte dann aber auch wieder einen gut machen und das baute auf. Ein Streckenposten zählte noch und ich lag insgesamt an Position 22. Nach dem dritten Kilometer eine Zeit von 12.11 min. Das war richtig stark und zuletzt 4.08 min und insgesamt doch einen guten Vorsprung zum letzten Mal. Noch einige Meter und dann ging es für die Kurzstrecke links weg. Da passte einer der vielen freundlichen Helfer auf, die einen auch immer wieder anfeuerten. Kurz runter und da noch mal Tempo gemacht. Den Jugendlichen sah ich noch vor mir, kam aber nicht näher heran. Nach dem Wald wurde es recht warm und nicht nur das, es ging erst mal gut rauf. Hier aber auf Asphalt und man konnte etwas Druck machen. Hier wollte ich mögliche Verfolger abschütteln. Endlich oben und noch einmal Anfeuerung und links weg. Es folgte ein längerer Abschnitt auf einer Straße, dem Farrenweg. Es war nun doch ganz schön hart, ich versuchte halbwegs Tempo zu machen. Der Abstand zum Vordermann wurde aber größer. Den vierten Kilometer legte ich in 4.40 min zurück und war nun 16.51 min unterwegs. Da hatte ich etwas Rückstand zum Vorjahr und es sollte am Ende der entscheidende Kilometer gewesen sein, auf dem ich dann doch Zeit verlor. Noch ein Stück, dann ging es rechts weg und in den Wald und hier lief man zuvor runter. Dies bedeutete nun hoch und das nicht gerade schlecht. Aber dies macht auch den Reiz dieser Strecke aus und der fünfte Kilometer ist der klar härteste. Ich kämpfte mich hoch und endlich erkannte ich eine Helferin. Dies bedeutete, dass es nun rechts weg ging und flach wurde, Noch ein gutes Stück folgte man dem Pfad im Wald. Dann eine Rampe und man war wieder auf der Straße. Hier am Stadion entlang hoch. Das war bei der Hitze nochmals hart. Hinten kam immerhin niemand. Nun links weg und auf einem etwas verschlungenen Weg ins Stadion. Die letzten Meter konnte ich richtig genießen.
Ich erreichte das Ziel nach 22.36,67 min und damit in der selben Zeit wie im vergangenen Jahr. Auf dem fünften Kilometer bei Netto 42 Höhenmeter immerhin 5.10 min und auf den letzten 200 m, die Strecke hat nämlich ca. 5,2 km, eine Endgeschwindigkeit von 4.05 min. Nur auf dem ersten Kilometer schneller, das passte. Es hatte zwei Matten und leider nahm ich nach der ersten Tempo raus und so verpasste ich noch eine bessere Zeit als im Vorjahr, war aber dennoch zufrieden. Vor allem war ich wieder Gesamtdritter hinter Michael und erneut einem Jugendlichen und der Sieger war doch immerhin ca. 50 Sekunden langsamer als letztes Jahr. Da konnte ich zufrieden sein und da die beiden vor mir erst 21 bzw. 17 Jahre als sind war es für mich der überlegene Sieg bei den Senioren, für die es hier ab 30 Jahre eine einheitliche Klasse gibt. Das passte, zumal ich ja sonst in der AK M50 starte. Der Vorsprung auf den nächsten Läufer betrug gleich 1.50 min und auf den zweiten der AK 4.18 min. Da hätte ich eigentlich wegen dem Wettkampf morgen etwas Tempo rausnehmen können, aber im Wettkampf leichter gesagt als getan. Jusra brachte gleich was zum Trinken und ich ging dann noch zur Zielverpflegung mit erneut leckeren Wassermelonen und Äpfeln.
Es folgte die Entscheidung über 10 km. Den Läufern waren die Strapazen oftmals doch deutlich anzusehen. Auf die ersten Damen musste dann doch etwas länger gewartete werden. Danach startete ich aber noch auf der Bahn zum Auslaufen und das tat richtig gut, hatte zuvor doch der linke Fuß wieder etwas geschmerzt.
Die Ergebnisse wurden sehr schnell veröffentlicht und ich holte mit Jusra erst mal was zum Essen und gönnte mir ein alkoholfreies Weizen. Die Siegerehrung wurde dann doch recht früh, noch kurz vor 19 Uhr, durchgeführt. Das war echt klasse und ich genoss es, nach dem letzten Jahr erneut ganz oben zu stehen und meine Urkunde in Empfang zu nehmen. So kamen wir auch zeitig weg und zum Glück lief es dann über die Autobahn super. Mal sehen wie es morgen läuft, wenn es Richtung Starnberger See geht. Auf jeden Fall war es ein gelungener und toller Tag in Degerloch.
Die Strecke:
Insgesamt waren es 203 Teilnehmer, davon 138 über 10 km, 21 über 5 km, 8 beim Nordic Walking über 5 km und 36 beim Mini Marathon.
10 km Männer: Jochen Scheele (Zuffenhausen, 38.44,9 min) vor Sebastian Rilli (39.34,9 min) und Philipp Glauner (VfL Waiblingen Triathlon, 40.29,1 min).
10 km Frauen: Sarah Wüst (51.16,4 min) vor Stefanie Rieger (TSV Heumaden Lauftreff, 51.44,9 min) und Adrianna Plaza 52.07,4 min).
5 km Männer (5,2 km): Michael Steybe 21.12,6 min) vor Andreas Zimmermann (LAC Degerloch, 21.39,1 min) und Peter Steiner (VfB Gutenzell / Runners Point Ulm, 22.36,67 min).
5 km Frauen: Natalie Wolf (25.33,1 min) vor Laura Steinhart (beide LAC Degerloch, 28.56,6 min) und Yasmin Dietrich (MLP Team Stuttgart IX, 29.19,6 min).
5 km Walking Männer: Michael H. Schäfer (TF Feuerbach, 36.59,9 min) vor Martin Gutbrod (WM129, 46.00,9 min).
5 km Walking Frauen: Cordula Reimold (41.12,9 min) vor Astrid Probst (43.21,6 min) und Karin Veit (44.32,1 min).
Ergebnisse: http://coderesearch.com/sts/services/10050/1047/-/-/-
Veranstalter: http://lac-degerloch.de/index.php/veranstaltungen/volkslauf/ausschreibung
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