Montag, 22. Juli 2019

Trailtraining mit Matthias - Gräner Höhenweg im Tannheimer Tal / AUT am 22.07.2019

Nach dem Training dort im letzten Mai hatte ich mich vor einigen Tagen mit Matthias zu einer Neuauflage verabredet und die Vorfreude war schon groß. Wir trafen uns in Illertissen auf dem P+R-Parkplatz und von dort ging es dann weiter nach Grän im Tannheimer Tal. Das Wetter spielte perfekt mit und bei 22° C war es leicht bewölkt. Da war es auch gut, dass wir schon recht früh starteten und so der Hitze am Nachmittag entgehen konnten. Bei den Schuhen setzte ich heute auf die Inov-8 Roclite 295. Wir wollten zunächst Richtung Aggenstein hoch zur Bad Kissinger Hütte. Dann ging es los und anfangs zwar eher noch moderat hoch und auf einem Wirtschaftsweg, aber dennoch fragte ich mich, ob es nach dem harten Wochenende mit den beiden Wettkämpfen und dem wenigen Schlaf die richtige Entscheidung war. Es war doch noch recht zäh. Der erste Kilometer hatte dennoch Netto knapp 100 m Anstieg und da war die Zeit von 7.35 min ein recht flotter Beginn. Nun ging es auf den Wanderweg und es wurde immer steiler und meist über Geröll, Wurzeln oder auch Stufen. Da ging es dann aber immer besser und bei der tollen Unterhaltung war es doch recht kurzweilig.























So langsam bemerkten wir, dass wir im Gegensatz zum letzten Mal zu weit nach links kamen. Es war aber eine mehr als tolle Alternative und es ging auf tollen Pfaden nach oben und auf einem direkteren Weg zur Bad Kissinger Hütte. Das Tempo war längst ein anderes geworden und dennoch gingen wir flott an den heute doch recht vielen Wanderern vorbei. Der dritte Kilometer hatte dann immerhin einen Nettoanstieg von 208 m. Wir waren aber erstaunt, wie schnell wir an Höhe gewannen und die Hütte näher kam. Den Foto hatte ich schon wieder fleißig im Einsatz. 










































Nun eröffnete sich ein toller Ausblick in Richtung Allgäu bzw Pfronten und Füssen. Da muss man bei so einem Lauf auch mal den Augenblick genießen und etwas verweilen, bevor es weiter ging. Es kam noch der letzte Anstieg zur Bad Kissinger Hütte und dort kamen wir nach knapp 4 km schon nach ca. 45 Minuten an. Wir gönnten uns erst mal eine kleine Pause und auch ein Gösser Radler. Nun merkte man auch, dass man schon ganz schön ins Schwitzen gekommen ist. Natürlich ging es auch wieder den kleinen Hügel hoch und von dort eine tolle Sicht auf die Hütte, aber auch die Umgebung. 
























Von der Bad Kissinger Hütte ging es nun auf dem Gräner Höhenweg weiter in Richtung Füssener Jöchle. Da war es anfangs teils technisch recht schwierig zu laufen. Es ging mehr bergab, dabei aber auch über Felsen und zudem kamen viele Wanderer entgegen, die aber immer schön Platz machten. Der fünfte Kilometer war so zumindest bereinigt der langsamste. Allerdings wurden wir auch noch etwas unerwartet ausgebremst. Da lag plötzlich ein Mädchen am Boden, das mit der Klasse unterwegs war und umknickte. Matthias hals noch mit seinen Stöcken aus, aber es war schnell klar, dass es keinen Sinn mehr macht und der Weg eh zu weit. Da hat dann wohl nur ein Rettungshubschrauber noch helfen können und man sieht, wie schnell man hier im Gebirge in eine schwierige Lage kommen kann. Nach einer ersten Begutachtung hätte dabei aber wohl gutes Schuhwerk das Ganze verhindern können und bei mir persönlich wäre niemand so da hoch gegangen. 






















Weiter ging es auf dem Gräner Höhenweg und über die Seebenalpe. Da war es wellig, aber recht einfach zu laufen. Wir genossen so richtig den tollen Ausblick. 





































Noch ein letzter größerer Anstieg sollte folgen. Der siebte Kilometer hatte Netto nochmal 186 Hm. Es lief aber gut und auch die eine oder andere Unterhaltung mit Wanderern war drin. Einen letzten Fetzen Schnee gab es auch noch. Da sah es vor kurzem sicher noch ganz anders aus. Es war einfach nur schön hier oben in dieser tollen Umgebung zu laufen. Es ging Richtung Gamskopf und da ließen wir es Downhill mal laufen.Wir vereilten hier noch ein letztes Mal, bevor es zurück ging. 








































Vom Füssener Jöchle ging es nun ca. 5 km nach unten und auf den ersten beiden recht steil und 204 und 203 m Gefälle. Das war nicht viel weniger anstregend als rauf. Dann war das Gefälle moderat und unser Tempo wurde deutlich erhöht. So kamen wir nach 12,99 km (verdammt, ich machte auf der Uhr noch die 13,00 km voll) und 932 Hm rauf und runter nach 1:56.58 h Nettolaufzeit wieder am Parkplatz an. Ich sagte Matthias noch, dass ich gespannt bin, ob es am Ende noch ein Schnitt unter 9 Minuten ist. Am Ende dann 9.00 min/km. Irgendwie mochte mich das Programm heute nicht. Doch im Ernst, es war auch so kein schlechtes Tempo und vor allem machte es unglaublich Spaß und mit der richtigen Begleitung ein wirklich wunderschönes Training für Körper und Seele. 





































Die Strecke:





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