Samstag, 27. Juli 2019

5. Mehrstetter Crosslauf (24. Volkslauf) in Mehrstetten am 27.07.2019

Heute ging es nun das dritte Mal in Folge zu dieser kleinen, aber richtig schönen Veranstaltung auf die Schwäbische Alb und damit auf eine Strecke, wie ich sie liebe. Nach den schlechten Vorzeichen im letzten Jahr, als es dann aber überraschend gut lief, hatte ich heute schon gewisse Erwartungen. Ich fuhr die 54 km in 45 Minuten und parkte beim Sportgelände. Dort holte ich die Startnummer mit dem Transponder für die Zeitnahme auf der Rückseite. Ich hatte wieder für die kurze Strecke über 6,8 km gemeldet. Die Anmeldegebühr für die Läufe über 10,3 km und 6,8 km beträgt jeweils 9 €. Beim Schülerlauf sind es 4 € und bei den Bambini 2 €. Man konnte sich übrigens bis zum Vortag anmelden und dies nutzten 96 Teilnehmer, wobei auch hier ein paar Bekannte darunter waren. Ich traf auch schnell auf die ersten. Das Wetter meinte es gut, denn es herrschte ja eine Gewitterwarnung und in der Umgebung hatte es teils schon gewittert. So konnte man mit den 26° C und schwüler Witterung am Ende echt zufrieden sein, wenn es auch hart werden würde.






Die Bambini starteten um 16:30 Uhr als erste und dabei 500 m über eine Runde auf dem Sportplatz. Da war der Beginn der Veranstaltung und auch mein Start exakt zur gleichen Zeit wie gestern. Ich kam gerade zur richtigen Zeit.
























Ich lief nun zum Aufwärmen den Beginn und das Ende der Runde. Da ist alles dabei: Feldweg mit teils grobem Gestein, Pfade im Wald, Waldwege teils grasbewachsen, dann Wiese und immer wieder Steigungen. Es fehlte nur Asphalt, aber darauf kann man getrost mal verzichten. Es lief recht gut und ich hatte heute einen entspannten Tag und am Mittwoch auf der Bahn über 5000 m und gestern über 5 km auf der anspruchsvollen Strecke in Bad Grönenbach etwas Tempo raus genommen und mich voll auf heute konzentriert. Nach 3 km war es dann auch gut. Dabei musste ich schon ganz gut schwitzen, also unbedingt genug trinken.


























Der Start zum Schülerlauf über 2 Runden und 1,3 km bzw 3 Runden und 2,0 km (je nach Altersklasse) wurde um 17:00 Uhr gestartet. Da konnte ich den Lauf in Ruhe beobachten und vor allem auch fotografieren und da bot sich das Gelände eh gut an.





















































Es folgten noch letzte Vorbereitungen und dabei stellte ich am Auto fest, dass ich mein Trikot vergessen hatte. Da ist mehr Hektik daheim manchmal glaub hilfreicher. Also mit dem Shirt des Würzburg-Marathon an den Start. Noch war auch Zeit für den einen oder anderen Austausch und ein paar Sprints. Ich traf mal wieder Bernd Vöhringer, der über 10,3 km gemeldet war und ich meinte noch, dass es schade war, dass ich am Mittwoch nicht in Münsingen war, weil wir zusammen auf dem Podest gewesen wären. Ahnte ich da schon was?







Der Start zu den Hauptläufen über 10,3 km (3 Runden) und 6,8 km (2 Runden) erfolgte gemeinsam um 17:00 Uhr. Es war in diesem Jahr mein 72. Wettkampf. Bei den Schuhen setzte ich auf dieser Strecke auf meine Trailschuhe Inov-8 Trailtalon 235. Sonst in kurz, aber beim Trikot halt nicht ganz, aber für die kurze Strecke wird es schon passen. Dann fiel der Startschuss und erst mal über die Wiese, dann eine Rampe runter und nach einem weiteren Stück Wiese folgte der erste Anstieg, nicht lang, aber doch knackig. Danach lief man das einzige Teilstück (vom Sportplatz angesehen) im Freien. Da war es gut, dass es doch etwas bewölkt war. Der Feldweg ist hier recht holprig. Das Feld sortierte sich recht schnell ein. Am längeren Anstieg verlor ich zwar ein paar Plätze, aber den einen oder anderen sollte ich wieder sehen. Rechts weg noch kurz auf Gras nach oben und hier nach dem ersten Kilometer auch ein Getränkestand. Noch brauchte ich aber nichts. Die Zeit betrug 4.28 min, was bei 32 Hm Nettoanstieg super war. Deshalb war erst mal Durchatmen angesagt. Es folgte hier ein toller, ja genialer Abschnitt. Auf einem Pfad ging es durch den Wald und tendenziell abwärts. Dabei sind hervorstehende Wurzeln und Steine mit Farbspray markiert. Auf diesem Single-Trail geht überholen so gut wir gar nicht. Ich konnte mich etwas an den Münsinger Nachwuchs David Heimberger und Lena Barth heran arbeiten. Von hinten bekam ich aber etwas Druck. Dann links runter und scharf links auf einen breiten Waldweg. Hier zunächst noch runter und dann am Waldrand leicht ansteigend weiter. Da konnte ich mich weiter nach vorne heran arbeiten und nach hinten nun einen Vorsprung rauslaufen. Klar war es verdammt anstrengend und ich im Gegensatz zu gestern auch am Limit, aber es machte Spaß und ich fühlte mich gut. Den zweiten Kilometer dann in 4.37 min. Es ging nun erst mal ein gutes Stück rauf. Da nahm ich etwas Tempo raus und dafür lief es oben dann super. Erst ein mit Gras bewachsener Waldweg, dann ein toller Pfad und immer wieder leichte Anstiege. Ich konnte es so richtig laufen lassen. Den dritten Kilometer dann prompt in 4.31 min. Dann ging es zum Sportplatz hoch. Zwei leichte Anstiege, die nach dem Tempo dennoch weh taten und dann ging es Richtung Start. Nach der ersten Runde mit 14.49 min so schnell wie nie dort und die Chance auf eine Streckenbestzeit, war auch mein Ziel war. Allerdings ist die zweite Runde mit dem Zieleinlauf länger und zudem natürlich auch härter. Ich hatte nach hinten nun schon einen guten Vorsprung. Es sollte auch keiner der Kurzstrecke näher hinter mir sein. Als es wieder raus auf den Feldweg ging war ich am Ende des Feldweges an Lena dran, die führende Frau war. Noch vor dem langen Anstieg ging ich erst an einem anderen Läufer vorbei, den wir beide überholen und dann an ihr. Den vierten Kilometer in 4.46 min und danach kämpfte ich mich hoch. Ich nah diesmal einen Schluck Wasser und auf dem anschließenden Pfad kam ich zwar später in Tritt als zuvor, aber ich hatte nun nach hinten einen guten Vorsprung und nach dem Pfad kam ich an David heran und konnte ihn auf dem Feldweg noch bergab überholen und schnell ein Stück distanzieren. Dann kämpfte ich mich immer mehr an Dirk Finkbeiner heran, der über 10,3 km am Start war. Die 4.59 min für den fünften Kilometer scheinen zwar langsam, aber da war der lange Anstieg dabei und der Single-Trail. Als es im Wald hoch ging nahm ich nochmal Tempo raus. Dann ließ ich es wieder laufen, war schnell an Dirk dran und ging auch vorbei. Der Sportplatz nahte und am Ende eine Pace von 4.41 min, was aber angesichts des Profils bereinigt die zweitschnellste war. Ich kämpfte mich zum Sportplatz hoch und stellte dort fest, dass ich genug Vorsprung hatte. Dann lief ich tatsächlich nach 31.30.8 min ins Ziel und verbesserte meine Zeit von 2017 um gut 8 Sekunden. Ich war auch schnell wieder erholt und dabei ist die Strecke mit 149 Hm richtig knackig. Ich wurde 6. der Gesamtwertung. Ein Platz besser als damals bei viel weniger Teilnehmer und letztes Jahr zwar 3. Gesamt, aber da waren es nur 30 anstatt 54 Starter und so passte alles und ich war auch sicher, dass ich die AK M50 gewonnen hatte.









Nach meinem Zieleinlauf erst mal einige Zieleinläufe fotografiert und trinken. Dann unterhielt ich mich mit Philipp Ertle, der auch den Foto von mir ein paar mal übernahm. Lena Barth kam dann als schnellste Frau ins Ziel.






















Nun kam der Sieger über die 10,3 km und es war mit Silvan Rauscher der Favorit. Dahinter kam mit Nicola De Zolt ein mit nicht unbekannter Läufer. Es überraschte mich doch, dass die Langstrecke mit 34 Startern diesmal zahlenmäßig recht schwach besetzt war.
























Es folgte eine Runde Auslaufen und dazu lief ich das Schlussstück der Runde ab und konnte so auch noch einige Teilnehmer fotografieren und fühlte mich schon wieder recht locker.



























Als ich zurück war, musste ich erst noch mal einiges trinken. Dann stellte ich überrascht fest, dass Bernd schon nach 2 Runden ins Ziel lief und als Gesamtzweiter und somit Sieger der AK M50 gewertet war. Normal kann man ja nicht während dem Rennen umentscheiden. Ich schlug einen Kompromiss vor und man ging darauf ein, dass dann zwei Sieger geehrt werden. Da war doch was mit zusammen auf dem Podest und dann auch noch zusammen ganz oben!












Die Siegerehrung war dann eine Zitterpartie, denn es donnerte immer wieder. Es bekam jeder Teilnehmer eine Urkunde und eine Packung Nudeln und man konnte sich noch was aussuchen. Die Sieger bekamen zudem noch eine Trophäe. Als ich ging fing es prompt an zu tröpfeln. Es war auf jeden Fall wieder eine tolle Veranstaltung mit einer wie ich finde genialen Strecke und zudem wird hier auch die Kurzstrecke geehrt (die zahlenmäßig eh viel stärker besetzt war) und für das leibliche Wohl ist auch ausreichend gesorgt. Endlich konnte ich nun auch mal wieder eine Zeit aus den letzten Jahren verbessern.



















































Die Strecke: (6,8 km)



Insgesamt waren es 161 Teilnehmer, davon 34 über 10,3 km, 54 über 6,8 km, 45 im Schülerlauf und 28 Bambini.

10,3 km Männer: Silvan Rauscher (TSG Münsingen, 38.13,5 min) vor Nicola Dezolt (Nubuk Sport, 39.13,5 min) und Michael Mettang (WSV Mehrstetten, 41.47,7 min).

10,3 km Frauen: Heike Mettang (WSV Mehrstetten, 50.13,7 min) vor Anita Böckheler (TSG Ehingen, 51.34,0 min) und Elena Becker (59.00,3 min).

6,8 km Männer: Nikolas Walter (Uni Konstanz, 28.15,2 min) vor Bernd Vöhringer (SV Auingen, 29.32,9 min) und Lukas Schmid (TSG Münsingen, 29.38,5 min).

6,8 km Frauen: Lena Barth (TSG Münsingen, 32.00,3 min) vor Birgit Baisch (36.42,6 min) und Maria Münch (beide WSV Mehrstetten, 37.43,7 min).

Ergebnisse: https://my3.raceresult.com/129173/results?lang=de

Veranstalter: http://www.wsv-mehrstetten.de/joomla30/index.php

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