Sonntag, 7. Juli 2019

23. Eselsburger-Tal-Lauf in Herbrechtingen am 07.07.2019

Es ging heute bereits zum 7. mal seit 2013 zu dieser wie ich finde tollen Veranstaltung. Nach dem Berglauf gestern und überhaupt den Wettkämpfen seit dem letzten Wochenende war ich doch recht müde und da war es schon hart wieder früh aufzustehen, aber der Start erfolgt nun halt schon mal um 9 Uhr. So fuhr ich, übrigens erstmals alleine, da Jusra keine Zeit hatte, die 72 km nach Herbrechtingen und kam schon nach 45 Minuten an. Ich konnte sogar wieder an der üblichen Stelle unweit der Halle parken. Bei meiner Ankunft um kurz vor 8 Uhr kurz ein paar Blitze und dann fing es erst mal an zu schütten. Na toll, aber zur Halle ist es ja nicht weit. Dachte ich zumindest. Dann an der Halle war dort gar nichts, denn ich musste ein Stück weiter vor zur neuen Halle, die noch gar nicht offiziell eröffnet ist. Da war ich erst mal platschnass. Dafür gleich die ersten Bekannten getroffen und als ersten Richard Roth und es war schön zu hören, dass er wieder einen Wettkampf in Angriff nehmen kann. Ich holte dann im Foyer der Halle meine Startnummer und der Transponder für die Zeitnahme befand sich wieder auf der Rückseite. Ich hatte wie die beiden letzten Jahre über die 5,2 km (offiziell mit 5,1 km angegeben) gemeldet. Die Startgebühr betrug 6 €. Beim Halbmarathon waren es 14 € und über 10 km 10 €. Da kann man nichts sagen, zumal auch noch alle Altersklassen geehrt werden. Es gibt noch Walking über die 5,1 km und 10 km. Hier treffe ich immer irgendwie auf besonders viele Bekannte und so war es auch am heutigen Tag. Das Wetter sollte sich später immerhin beruhigen und mit 16° C und bewölktem Himmel, aber so gut wie kein Wind, gab es an sich sehr gute Bedingungen. Da hatte man hier schon anderes erlebt, als wegen Hitze der Start sogar mal vorverlegt wurde.












Es folgte eine kurze Aufwärmrunde zusammen mit Kurt Weinmann. Mehr als 2 km sollten es heute am Ende nicht werden. Ich spürte seit gestern Abend im linken Oberschenkel und in der linken Wade ein Ziehen. Zumindest schien es beim Laufen nichts auszumachen, wobei das Tempo ja noch moderat war. Nach den 42 km in der Hitze letzten Sonntag nun innerhalb von 5 Tagen bereits der 4. Wettkampf, wobei diese richtig gut liefen. Auch wenn es vom Tempo her auf den Strecken schon besser war, so zumindest große Erfolge. Gestern morgen dann der doch etwas überraschende AK-Sieg beim Berglauf in Österreich. Wie würde es da heute aussehen? Nach drei Jahren Norci Walking mit der jeweils schnellsten Zeit auf der Kurzstrecke nahm ich die beiden letzten Jahre wieder beim Lauf über 5,1 km teil und konnte jeweils die AK gewinnen und letztes Jahr meine Streckenbestzeit hier auf 21.11 min schrauben. Daran war zumindest nicht zu denken. Nun am Auto kurz herrichten und noch mal unter das Vordach der Halle, bevor es zu Fuß die ca. 200 m zum Start ging, der dieses Jahr näher an der Halle erfolgte. Die Erklärung kam dann auch: es gibt an der Halle eine Baustelle und so muss man etwas anders ins Stadion laufen.









Der gemeinsame Start zu den Läufen über die Halbmarathon-Distanz, 10 km, 5,1 km sowie Walking auf den beiden kurzen Distanzen erfolgte um 9:00 Uhr. Da gibt es trotz der doch breiten Straße immer ein gutes Gedränge und dies ist an sich das einzige Manko hier. Dann ging es endlich los und der Regen hatte sogar aufgehört. Ich setzte hier wieder auf die Brooks Neuro 2. Die ersten diesmal gut 300 m ging es auf der Straße gerade aus und ich konnte sogar recht frei laufen und dann nach rechts weg raus aus dem Ort und ins Eselsburger Tal. Da war mein Atem doch recht laut. Ich hatte auch das Gefühl, dass der Oberschenkel bald zumacht. Ansonsten fühlte ich mich dennoch insgesamt recht gut. Noch war das Feld ziemlich kompakt. Es ging an den "Steinernen Jungfrauen" vorbei, an denen ich erstmals glaub beim Aufwärmen nicht vorbei lief. Am liebsten hätte ich ja den Foto raus geholt, war aber doch zu sehr mit mir beschäftigt. Dann kam die Markierung für den ersten Kilometer. Die Uhr zeigte 4.01 min, es war aber noch nicht ganz ein Kilometer, sondern erst nach 4.07 min. Das war dennoch für heute ein guter Auftakt. Dann überholte mich Matthias Fromm, der heute 10 km lief und auch Thomas Breining, der auch auf der Kurzstrecke startete. Die waren dann schnell ein Stück weit weg. Aus meiner AK dürfte aber keiner vor mir sein, so weit ich es am Start abschätzen konnte. Schaffe ich heute sogar schon das 50.Podest in diesem Jahr? Noch war es aber ein weiter weg. Es ging immer noch auf dem schmalen Asphaltweg durch das schöne Tal. Die Strecke mit nu 31 Hm auf der Kurzstrecke sehr flach. Ich hatte nun schon zu kämpfen, aber konnte nun sogar meine Position halten, was mich im Nachhinein doch überrascht. Die Pace ging auf dem zweiten Kilometer schließlich auf 4.20 min zurück. Nun würde gleich der Abzweig nach rechts für die Kurzstrecke kommen. Da wurde angekündigt, dass an der Brücke gearbeitet wird und diese normal gesperrt sei, was die Schilder dort auch zeigten. Ich hoffte dass die nassen Platten dort nicht zu rutschig sind, wobei die Schuhe auch echt gut sind. Es passte auf jeden Fall, wobei ich etwas verhaltener lief. Zuvor war ich immer näher an einen Vordermann gekommen, der auch eine schwarze Nummer für die Kurzstrecke hatte und der durchaus aus meiner AK hätte sein können. Also doch einen übersehen. Auf das dort gereichte Wasser konnte ich heute verzichten. Nun rechts weg und am Waldrand auf einem gekiesten Weg weiter. Dieser weist ein paar kleine Wellen auf. Trotz dem Regen zuvor war der Weg sehr gut zu laufen. Wie üblich enteilte nun Thomas. Aber ich konnte nun schnell auf meinen Vordermann aufschließen und überholte ihn noch vor dem dritten Kilometer, den ich in 4.22 min absolvierte, was absolut in Ordnung war. Ich wurde noch von Heiko Bölke angefeuert, der heute wieder für die Bergwacht im Einsatz war und entgegen kam. Dann feuerte wie üblich auch noch der Giengener Trainer Matthias an und das an der üblichen Stelle. Ich konnte noch auf einen Läufer aufschließen und diesen überholen und mich, vor allem an dem kleinen "Anstieg" schnell von meinem vermeintlichen Kontrahenten absetzen. Dieser sollte aber aus der AK M45 sein. Ich musste nun doch beißen, aber auf der anderen Seite merkte ich auch, dass ich den erarbeiteten Vorsprung halten kann. Den vierten Kilometer nur in 4.34 min. Nun kam aber der letzte Kilometer und das gab kurz Auftrieb. Als es auf Asphalt weiter ging und leicht runter beschleunigte ich noch mal und dort auch einige Zuschauer die einen anfeuerten. Hier brauchte ich natürlich auch nichts mehr zum Trinken. Dann diesmal über eine kleine Brücke und außen auf einem Kiesweg um das Stadion rum und nicht über die Wiese auf die Bahn. Das zog sich irgendwie, ich konnte aber an den nächsten Läufer herankommen. Den fünften Kilometer in 4.27 min sogar wieder schneller. Es ging dann um ein paar Ecken ins Stadion und ca. 150 m auf der Bahn. Ich ließ den anderen ziehen, konnte aber meine Pace auf immerhin 4.16 min steigern und zumindest die Wade war ganz gut. Ich versuchte noch unter 22.30 min zu kommen, was ich nicht auf meiner Uhr, aber offiziell mit 22.28,40 min schaffte. Dennoch meine klar schlechteste Zeit bei vier Rennen hier und erstmals auch nicht klar unter 22 Minuten. Doch das zählte heute nicht und dennoch Rang 16 von 179 Gesamt und Platz 13 bei den Männern, vor allem aber der Sieg in der AK M50 bei 10 Startern und damit Podest Nr. 50 in diesem Jahr, was ich zu so einem Zeitpunkt noch nie hatte.










Nach meinem Zieleinlauf musste ich doch ganz schön durchatmen, war dann aber doch schnell erholt und begann mit dem Fotografieren. Mein Puls war heute doch klar höher als sonst. Da war die Belastung zuletzt vielleicht doch viel. Ich verpasste dann Lukas Bauer als Sieger über 10 km und hervorragenden 31.48,90 min. Dem Sprecher ging es aber gleich. Matthias erreichte in einer super Zeit das Ziel und schaffte mit Rang 3 in der AK M45 noch den Sprung auf das Podest. Es war nun auch Zeit für das eine oder andere Gespräch.







































































Ich holte meine Jacke und es folgte auf der Bahn ein Auslaufen von einem Kilometer und da ging es doch schon wieder recht gut. Nun kam der Sieger des Halbmarathon, Nicola De Zolt, mit großem Vorsprung ins Ziel. Noch ein paar Teilnehmer wartete ich ab und es kam immer mehr die Sonne durch, so dass es angenehmer wurde. Dann ging es aber Richtung Halle.























Die Siegerehrung wurde in der Halle ab 10:30 Uhr durchgeführt und so ging doch alles recht schnell. Es war da auch Zeit sich etwas zu unterhalten und dann bekam ich Urkunde und ein Badetuch. Ich verabschiedete mich kurz, aber dann konnte ich einfach nicht ohne Kuchen nach Hause und kam noch mal zurück. Auch wenn es heute etwas regnerisch war und ich so auch nicht so viele Bilder machen konnte, hierher komme ich immer wieder gerne.









































Die Strecke: (ca. 5,2 km)




Insgesamt waren es 698 Teilnehmer, davon 158 beim Halbmarathon, 291 über 10 km, 181 über 5,2 km, 24 beim Walking über 10 km und 44 beim Walking über 5,2 km.

Halbmarathon Männer: Nicola De Zolt (Team Nubuk Sports, 1:15.58,80 h) vor Philippe Decouter (Osterhues Sports Team Cayenne, 1:18.59,40 h) und Manfred Schumann (SV Mergelstetten, 1:20.00,00 h).

Halbmarathon Frauen: Freya Wenske (LAC Essingen, 1:31.27,50 h) vor Linda Pollner (Kreissparkasse Augsburg, 1:38.57,90 h) und Sabine Drössler (TV Steinheim, 1:39.07,50 h).

10 km Männer: Lukas Bauer (LAC Essingen Laufsport Gruszka, 31.48,90 min) vor Steffen Abele (HSB running team, 35.38,00 min) und Patrick Simon (Ulm, 36.21,10 min).

10 km Frauen: Julia Laub (SV Mergelstetten, 37.31,40 min) vor Antonia Schüßler (TSG Schnaitheim, 39.02,30 min) und Tanja Schröder (HSB running team, 39.45,50 min).

5,2 km Männer: Swen Lorenz (TSG Söflingen, 18.04,10 min) vor Malte Kolb (TSV Herbrechtingen, 18.20,00 min) und Boris Hucker (ASC Ulm / Neu-Ulm e.V., 19.00,80 min).

5,2 km Frauen: Antje Alt (19.52,90 min) vor Antje Alt (beide TSV Herbrechtingen, 21.02,30 min) und Ciara Elsholtz (TSG Giengen, 21.43,90 min).

10 km Walking Männer: Hendrik Lehmann (ALG-VfL Bokel, 58.45,70 min) vor Klaus Steinat (Kliff-Walker Albverein Heldenfingen, 1:14.08,60 h) und Michael Trassl (Lauftreff Zang, 1:14.22,30 h).

10 km Walking Frauen: Andrea Hartmann (1:13.30,80 h) vor Jenni Joos (beide Nattheim, 1:13.30,80 h) und Christiane Richter (TSV Dettingen, 1:13.42,70 h).

5,2 km Walking Männer: Rudi Kohler (41.46,60 min) vor Martin Wilhelm (beide Sportzentrum Riethmüller, 43.02,20 min) und Bernd Häge (Landfrauen Öllingen, 44.47,90 min).

5,2 km Walking Frauen; Meune Lehmann (39.34,50 min) vor Erna Häußler (Landfrauen Öllingen, 44.47,80 min) und Roswitha Koch (Max Schlatterer GmbH & Co. KG, 44.48,30 min).

Ergebnisse: https://my3.raceresult.com/110710/results?lang=de

Veranstalter: http://www.lauftreff-herbrechtingen.de/

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