In diesem Jahr war ich noch nicht so oft in Blaubeuren. Da wurde es Zeit dort mal wieder zu trainieren. Nach einem Dienst beim Festumzug nutzte ich den Rest des Tages und das gute Wetter aus und fuhr nach Blaubeuren, wo ich wieder am Bahnhof parkte und gerade noch einen Platz fand. Dort traf ich auf Melanie, die mich auf dem ersten Teil meines Laufs begleiten wollte. Vorgenommen hatte ich mir ca. 20 km mit 1000 Hm. Wobei ich von 21 km ausging, so wie ich die Strecke geplant hatte. Das Wetter spielte mit 23° C und Sonne bestens mit, ok, eher schon etwas zu warm. Zunächst ging es einen guten Kilometer vom Bahnhof durch die Stadt und dort zur Unterführung der Bundesstraße. Da ging es gleich mal gut hoch und erst mal über einige Treppen. Auf dem folgenden Pfad schon mal ein schöner Blick auf die Stadt und den Blaufels, der später ein Ziel sein sollte. Im weiteren Verlauf erst mal bis ca. 3,5 km absolviert waren gut bergauf. Dabei war es im Wald recht angenehm.
Nun links weg und da mal kurz runter und es folgte bald der Weg durch den Wald. Hier wieder schön schattig. Auch bei diesem Abschnitt einige Anstiege, aber alles auf breiten Forstwegen. Dann weiter am Waldrand entlang, wo die Sonne wieder ganz schön zur Geltung kam. Meine Beine fühlten sich heute doch etwas müde an, nachdem ich 4 Stunden herum gestanden bin. Es sollte heute aber auch ein lockerer Lauf werden. Es folgte links weg ein Pfad und dieser führte zur Ruine Günzelburg. Dort ist immer ein obligatorischer Halt, um die tolle Aussicht auf Weiler und das Tal zu genießen.
Nach einer kurzen Pause ging es weiter und da erst mal eine Pfad runter. Da musste man schon konzentriert laufen. Nach einem steilen laubbedeckten Weg ebenfalls nach unten folgte links weg der nächste längere Anstieg. Das nächste Ziel war das Felsenlabyrinth. Da trafen wir nach dem Anstieg noch zwei Wanderer und konnten denen ein paar Auskünfte zu Zielen geben. Dann den Pfad runter zur Felsformation "Küssende Sau" und immer wieder schön zu betrachten.
Es ging noch ein Stück runter, bevor nach links der nächste längere und steile Anstieg folgte, der zur Brillenhöhle führt. Diese war bislang nur ein Mal geöffnet, da hatten wir echt Glück. Heute leider auch wieder zu. So erst mal das letzte Stück rauf und dann immer noch auf einem Pfad Downhill, bevor es nach links weg ging. Da kam man auf einem breiten Weg aus dem Wald und dort eine ganz andere Landschaft. Die Sonne machte hier den Anstieg nicht einfacher. Melanie sparte sich das letzte harte Stück bergauf durch den Wald und ging gleich rechts weg über die Wiese. Etwas hab ich ja auch damit geliebäugelt, aber dann zog ich es durch. Man kommt oben wieder dort raus, wo man zu Beginn nach gut 5 km Richtung Günzelburg aus dem Wald kam.
Weiter diesmal aber rechts weg und dort auf einem weiteren Pfad runter. Dieser ging dann in Serpentinen über und es ging wieder runter und zur Unterführung. Von dort dann wieder ein Stück durch Blaubeuren und Richtung Kloster. Den Blautopf sparte ich mir diesmal aber für später auf. Deshalb gleich links die Treppen hoch.
Es folgte der zunächst größte Anstieg des Tages hoch zum Blaufels. Da windet sich der Pfad hoch und heute doch etwas mehr gehen als sonst. Dafür wird man oben vom Fels aus mit der, wie ich finde, schönsten Aussicht auf Blaubeuren und das Tal belohnt. Da musste man einfach kurz verweilen. Mit meinen Inov-8 Trailschuhen war ich heute erneut absolut zufrieden.
Vom Blaufels dann noch ein gutes Stück nach oben, bevor es nach rechts über einen Pfad in Richtung Sonderbuch ging. Das Stück auf dem Feldweg war auf dem groben Kies dann etwas schwer zu laufen. Melanie verabschiedete sich nun und ich lief noch weiter über den Spielplatz und den Flugplatz vorbei nach Sonderbuch.
Von Sonderbuch ging es gut einen Kilometer, meist recht steil, runter nach Blaubeuren und dort zu einem absoluten Höhepunkt der Runde. Das Ziel war der Blautopf, die zweit wasserreichste Karstquelle in Deutschland und das Wasser einfach sensationell. Da musste ich den Anblick erst mal eine Weile genießen. Nun hatte ich immerhin schon rund 15,5 km hinter mir.
Nach der kleinen Pause ging es weiter und erst mal durch das Kloster. Von dort dann der nächste Anstieg und das wieder auf einem tollen Pfad hoch zum Ruckenfels mit dem Ruckenkreuz und einem weiteren tollen Ausblick.
Vom Ruckenfels dann weiter zum Klötzle Blei und hier zwar in der Sonne, aber immer wieder auch tolle Pfade.
Es ging nun hoch zum Schillerstein. Das war der letzte große Anstieg und auf dem 19. Kilometer gleich ein Nettoanstieg von 140 Hm. Am Schillerstein befindet sich ein Sendemast und ein kleiner Pavillon. Dort gab es eine letzte kurze Pause. Dann wieder ein Stück runter und nach links den Pfad noch hoch zur Gaststätte. Das war nun echt heftig, aber gelohnt hat es sich allemal.
Es folgte dann von dort ein Downhill von rund 1,5 km runter zum Bahnhof. Der größte Teil im Wald auf einem Pfad. Dann war ich nach 21,00 km (da hatte ich ja gut geschätzt) und 877 Hm (die Uhr zeigte allerdings 995 Hm, was auch eher passte), sowie einer Laufzeit von 2:31.01 h wieder am Auto. Ich war zwar bei fast der selben Tour Ende März schneller, aber darauf kommt es ja bei so einem Training nicht unbedingt an. Es machte auf alle Fälle viel Spaß, wobei ich heute doch etwas wenig Trinken dabei hatte.
Die Strecke:
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