Mittwoch, 3. Mai 2023

Hauptwanderweg 7 (HW 7, Schwäbische Alb-Oberschwaben-Weg) Teil 1 vom Kloster Lorch nach Göppingen am 03.05.2023

Ich wollte schon lange mal einen Mehretappenlauf in Angriff nehmen. Allerdings nicht als Wettkampf und die Etappen auch nicht am Stück. Den Burgenweg hab ich immer noch auf dem Schirm, aber den Anfang sollte der Hauptwanderweg 7 (HW 7) - der Schwäbische Alb-Oberschwaben-Weg - des Schwäbischen Albvereins machen. Er führt vom Kloster Lorch nach Friedrichshafen über insgesamt 240 km und im Wanderführer ist er in 16 Etappen aufgeteilt. Da die Wetterprognose für meinen freien Tag am Mittwoch gut war, entschloss ich mich, dieses Unterfangen zu beginnen. Anfänglich wollte ich mindestens die ersten drei Etappen bis Bad Boll laufen, aber ich bin da flexibel. 


Da kam nun das Deutschlandticket für monatlich 49 € gerade richtig und so wird hoffentlich wie letzten Sommer viele tolle Trainingsläufe geben. Ich fuhr die knapp 18 km zum Bahnhof nach Laupheim und parkte dort. Es war morgens um 9:30 Uhr noch neblig und ganz schön frisch. Da war ich gespannt, ob es sich noch ändert. Ich fuhr zunächst nach Ulm und von dort dann nach Aalen. Am Bahnsteig war es dann doch sonniger und so langsam angenehm warm. Es ging noch mit dem nächsten Zug zum Bahnhof nach Lorch. Die Verbindungen waren bestens und es lief alles reibungslos.



Der eigentliche Startpunkt des Fernwanderwegs ist das Kloster Lorch. So lief ich erst mal rund einen Kilometer hoch zum Kloster und machte schon mal die ersten Höhenmeter. Es war mit 13° C bei leichter Bewölkung angenehm und ich krempelte gleich mal die Ärmel des Shirts nach hinten. Das Kloster wurde 1102 von dem Staufer Herzog Friedrich I. gegründet. Die Anlage ist richtig beeindruckend. Den Blick runter ins Tal entging mir aber, denn ich wurde zurückbeordert, da es Eintritt kostet. Die Tafel hatte ich gar nicht gesehen. Immerhin durfte ich noch kurz auf die Toilette. 













Es ging wieder zurück zum Bahnhof und ein Stück durch die Stadt. Da war der Weg nicht so optimal markiert. Es ging nach der Stadt schnell steil nach oben. An der Aussichtsplatte macht ich noch einen kurzen Stopp und blickte zurück auf Stadt und Kloster. Danach auf einem Forstweg weiter hoch. Der vierte Kilometer hatte dabei einen Nettoanstieg von gleich 117 m. Oberkirneck wurde erreicht und nach dem Ort auf einem asphaltierten Weg durch den Golfplatz runter. Ich kam an einem Alpakagehege vorbei, aber die tollen Tiere blieben im Unterstand. Es ging recht flach weiter Richtung Wäscherhof. 






















Ich hatte die kleine Siedlung Wäscherhof mit schönen Fachwerkhäusern erreicht. Es ging durch den Ort zur Burg Wäscherschloss. Diese Burg wurde zwischen 1220 und 1250 erbaut und bietet einen freien Blick zum Hohenstaufen. 












Von der Burg Wäscherschloss ging es erst mal runter. Dabei über einen schönen Pfad durch den Wald ins Beutental und dort über eine Holzbrücke. Danach ein schöner Pfad aufwärts und es ging dann nach dem Wald weiter nach Maitis, das sogar zum Stadtgebiet von Göppingen gehört. Die Kapelle St. Leonhard geht auf das 13. Jahrhundert zurück. 














Von Maitis ging es erst mal steil hoch nach Hohenstaufen. Da lohnte es sich anfangs auch mal zurück zu schauen. Der Anstieg auf den Kilometern 11 und 12 war durchaus heftig und betrug jeweils um die 100 Hm. In Hohenstaufen hätte man eine große Auswahl an Routen. Für mich ging es weiter hoch zum Hohenstaufen. Da lohnte sich immer wieder mal ein Blick zurück. Den letzten Abschnitt dann im Wald und auf bekannten Wegen vom Alb Marathon. Es war nun doch schon recht warm geworden. 



















Nun hatte ich den Gipfel des Hohenstaufen mit den Resten der Burg erreicht, wie zuletzt Ende Oktober beim Alb Marathon über 50 km. Diesmal konnte ich mir aber etwas Zeit nehmen und mich umsehen und vor allem die Aussicht genießen. Ich nutzte dies auch, um mal etwas zu trinken. Die Ruinen befinden sich auf dem Gipfel des Hohenstaufen auf 684 m Höhe und sind die Reste einer Gipfelburg. Sie wurde 1070 vom Stauferherzog Friedrich I. von Schwaben gegründet. 

















Es ging vom Hohenstaufen runter in den Ort Hohenstaufen und dabei vorbei an der Barbarossakirche. Nach dem Ort hat man noch eine schöne Aussicht. 









Es folgte der restliche Weg nach Göppingen zum Bahnhof. Da war die Markierung nicht optimal und prompt lief ich gegen Ende einen anderen Weg. Es ging über breite Wege, bis auf den Abschnitt an der Sauklinge. Am Ende dann durch die Stadt. 

















Am Bahnhof in Göppingen beginnt die 3. Etappe, die nach Bad Boll führt. Die wollte ich eigentlich noch vollständig laufen, aber ich fuhr morgens schon später los und hatte bis dahin länger als geplant gebraucht. Ich lief in Richtung Klinik Am Eichert und da stieg es nochmal ordentlich an. Leider war der eigentliche Weg gesperrt und oben angekommen fand ich nicht den ursprünglichen. Da hatte ich irgendwie genug und lief auch nicht noch bis Jebenhausen wie ursprünglich geplant, sondern wieder zurück zum Bahnhof. 


















Nach 27,01 km mit immerhin 751 Hm hatte ich wieder den Bahnhof in Göppingen erreicht. Das Ganze recht gemütlich, da ich mich für Samstag und auch Sonntag schonen wollte. Mal schauen wann ich den nächsten Abschnitt in Angriff nehme und dann von Göppingen mit dem Bus nach Jebenhausen und von dort nach Bad Boll. 




Die Strecke:

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