Donnerstag, 18. Mai 2023

Berglauftraining Immenstadt - Vatertagstour auf Stuiben und Mittag am 18.05.2023

Nach dem Rennsteiglauf ist vor dem Fichtelberg Ultra. Da es nur noch gut zwei Wochen sind, wird es Zeit für den Feinschliff. Da kam es gerade recht, dass ich am Vatertag meinen zweiten freien Tag hatte. Dazu kamen noch gute Wetterprognosen mit trockener Witterung und zudem Sonne. So enzschloss ich mich dazu, das erste Mal in diesem Jahr zu einem Training ins Allgäu zu fahren. Es sollte nach Immenstadt gehen und dort auf den Stuiben, In den beiden letzten Jahren auch im Mai das erst Mal, aber jedes Mal wegen noch zu viel Schnee abgebrochen, Wie wird es diesmal sein?


Es ging zunächst mit dem Auto nach Memmingen, wo ich an Sonn- und Feiertagen im Parkhaus neben dem Bahnhof für nur einen Euro parken kann. Danach mit dem Regionalexpress in knapp über 40 Minuten nach Immenstadt. Da war der Zug ganz schön voll und die gut 20 Minuten nach Kempten gestanden, aber danach gab es genug Sitzplätze. Ich kam pünktlich in Immenstadt an und es ging vom Bahnhof die rund 600 m zum Einstieg ins Steigbachtal. Da ist der Bahnhof echt optimal gelegen. Es hatte nur 8° C, aber anfangs zumindest gefühlt doch mehr. Es sollte später aber kaum wärmer werden. Dazu zig es immer mehr zu und nur selten kam die Sonne raus. Im Steigbachtal geht es gleich ordentlich hoch und der zweite Kilometer hatte gleich 128 m Anstieg. Danach wurde es ein wenig einfacher. Die Beine machten nur 5 Tage nach dem anspruchsvollen Marathon beim Rennsteiglauf gut mit. In den letzten beiden Tagen lief ich jeweils nur lockere gut 6 km. Ich musste heute natürlich auch an den Trailwettkampf mit 22 km und gut 900 Hm am Samstag in Lichtenstein auf der Schwäbischen Alb denken. Der ist aber auch nur ein Training unter Wettkampfbedingungen. Nach dem Berggasthof Almagnach wurde es richtig steil und der sechste Kilometer hatte 168 Hm. Nach dem Wald dann der Blick auf die Alpe Mittelberg, die ich noch knapp unter einer Stunde erreichte, was nicht schlecht war. 











Von der Alpe Mittelberg waren es nun noch knapp 4 km bis zum Gipfel des Stuiben. Es ging erst mal fast flach weiter, bevor es immer mehr anstieg. Ich sah erste Schneefelder und war gespannt wie es weiter oben aussieht. Es wurde nun zusehends kälter, Nach der Alpe Gund wird es wieder richtig steil, An dem Tag leider nicht die tolle Aussicht wie sonst. Auf dem Weg nur noch wenig Schnee. Das passte und nun links weg und nochmal steiler hoch, teils über Stufen. Im letzten Abschnitt ging es über kleine Schneefelder und das letzte Stück zum Gipfel doch recht matschig, Da begegnete mir noch ein Bekannter mit zwei Begleiterinnen, die ich später kurz vor meinem Wendepunkt am Mittag nochmal treffen sollte. Der neunte Kilometer hatte nochmals 148 m Nettoanstieg und nach knapp 10 km mit gut 1000 Hm war ich nach 1:37 h auf dem Gipfel in 1749 m Höhe. Das ließ sich sehen. 























Ich hatte heute das erste Mal bei meinen vielen Läufen dort hinauf nicht die schöne Aussicht genießen können. In Richtung Hochgrat zumindest ansatzweise. Es war auch seht kalt dort oben, so dass ich nicht lange verweilte.







Es ging also wieder zurück. Dabei konnte ich anfangs die tolle Aussicht genießen, musste auf der matschigen Strecke aber auch vorsichtig sein. Ich überlegte noch kurz, ob ich den Abstecher auf den Sederer Stuiben machen soll, entschied mich dann aber dagegen. So ging es wieder runter und anfangs noch über die kleinen Schneefelder und Treppenstufen. Danach recht einfach bis zur Alpe Mittelberg. Da fror es mich ganz schön an den Händen. An der Alpe war es aber wieder deutlich besser. Die Beine machten den Downhill richtig gut mit.












Nach der Alpe dann wieder das kurze asphaltierte Stück, diesmal natürlich runter, Ich lief aber nicht den selben Weg weiter, sondern geradeaus. Dort war es teils etwas matschig. Es ging nun nach links weg und der nächste Anstieg zum Kemptener Naturfreundehaus. Dieses erreichte ich nach exakt 15 km. Ich genoss kurz den Blick auf den Alpsee, der aber sonst doch deutlich beeindruckender ist. Es hatte ziemlich zugezogen und die vorhergesagte Sonne praktisch weg. 













Nach einem wieder nur kurzen Stopp ging es zurück und dann wieder runter bis zur Hölzernen Kapelle. Da lief es auch recht gut, auch in den ganz steilen Passagen. Da hatte ich gut 500 m Abstieg wieder hinter mir. 





Ich hatte mir ja 27 km vorgenommen und so ging es jetzt nach rechts und es folgte der Anstieg zum Mittag hoch. Da ist es teils ganz schön steil, dafür aber gut zu laufen (und zu gehen). Ab der Mittelstation immer wieder eine schöne Aussicht auf Immenstadt und ins Illertal. Hier war ganz schön viel los, während ich zuvor meist alleine unterwegs war. Ich wollte noch an der Alpe Schwanden einkehren. Ich hatte nach 22,5 km den Punkt erreicht, an dem ich umkehren kann, um die 27 km voll zu machen. Es war bereits am Abzweig zur Alpe Oberberg und nur noch ein letzter, aber steiler, Anstieg zum Mittag. Ein Blick in die DB App sagte aber, dass ich nun zurück musste um den nächsten Zug zu erreichen. Der nächste wäre erst eine Stunde später. 

















Es ging jetzt wieder runter, zunächst aber nur 700 m bis zur Alpe Schwanden, wo ich mir ein alkoholfreies Weizen von Engelbräu gönnte. Die Aussicht hier ist fantastisch, aber so richtig konnte ich sie bei dem eiskalten Wind nicht genießen. 












Es folgte der restliche Rückweg runter nach Immenstadt. Ein Indiz dafür, dass sich die Beine nach dem Marathon gut erholt hatten war, dass ich nach den nun schön absolvierten gut 23 km mit etlichen Höhenmetern auf dem Segment runter von der Alpe Schwanden sogar eine persönliche Bestzeit aufstellte. Im Steigbachtal noch ein kurzer Abstecher zu einem der Wasserfälle. Danach den restlichen Weg zu Bahnhof und ich war 12 Minuten vor Abfahrt der Bahn dort. Ich hatte 27,09 km absolviert und zudem 1498 Hm. Das war fast eine Punktlandung, denn ich wollte ca. 1500 Hm. Es ging zurück nach Memmingen und diesmal war der Zug fast leer. Die 10 Minuten Verspätung in Memmingen konnte ich verschmerzen, ich war noch immer zeitig um 15:40 Uhr daheim und hatte trotz diesem Lauf noch einiges an Zeit zur Verfügung. 


















Die Strecke:

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