Nun ging es links weg und für lange Zeit läuft man dann auf einem schmalen Pfad. Auf dem ersten Abschnitt noch relativ wenig Schnee, aber das sollte sich ändern. Hier sind halt doch etwas mehr Leute unterwegs. Schnell erfährt man, wieso die Runde den Namen erhalten hat. Es eröffnet sich ein toller Blick auf die Stadt Geislingen und ins Filstal. Dabei geht es tendenziell weiter nach oben.
Es folgte der steile Anstieg über ein paar Serpentinen hoch zum Kuhfels und dann inzwischen weiteren rund 100 Hm auf einem Pfad durch den Wald weiter. Das war im Schnee, der nun fast unberührt war, richtig toll. Das hätte ich so gar nicht erwartet und heute lief es richtig gut.
Nach einem kurzen Halt, mit dem Genießen der Aussicht, ging es auf dem Pfad weiter. Dabei meist recht wellig, auf jeden Fall aber kurzweilig. Dabei eine tolle Winterlandschaft.
Dann ging es aus dem Wald raus und hier lag ganz schön viel Schnee. Noch ein paar Meter und wir erreichten nach knapp 7 km, also fast einem Drittel der geplanten Strecke, den Aussichtspunkt Hohenstein.
Von dort folgte der Weg zur Maierhalde, von wo aus man eine fantastische Aussicht auf dei Drei-Kaiser-Berge hat. Heute zwar nicht so wie bisher, aber dennoch mit der Winterlandschaft faszinierend. Bis dort hin ließen wir es auf dem Schnee leicht bergauf laufen.
Es ging weiter in den kleinen Donzdorfer Stadtteil Kuchalb. Das war zugleich der letzte bedeutende Anstieg der ersten Runde. Da lief es recht gut.
Nach Kuchalb folgte durch den Wald im teils tiefen Schnee auf dem Fahrweg der Downhill runter ins Längental, eines der fünf Geislinger Täler. Da ließen wir es laufen. Den elften Kilometer unter 5 Minuten. Dabei kostete der Schnee durchaus auch bergab Kraft, aber es machte Spaß. So drückten wir den Schnitt bis auf 6.40 min/km. Ich hätte nicht gedacht, dass es heute so schnell geht, war doch eher ein verhaltener Lauf geplant und die Verhältnisse nicht einfach. Aber die schwerere Runde stand ja noch an.
Es ging nun leicht ansteigend durch das Längental mit seiner Kleingartenanlage.
Wir hatten nun knapp 13 km hinter uns und es standen noch gut 10 km der Felsen-Tour an und da hatte Matthias einen super Vorschlag. Anstatt die erste Runde fertig zu laufen, ging es im Längental gleich hoch in Richtung Anwandfelsen und wir sollten den Anschluss zu diesem Löwenpfad prompt perfekt finden. Das ist der perfekte Anschluss und diese Reihenfolge und Richtung optimal. Diese Pfade übrigens perfekt ausgeschildert. Der 14. Kilometer hoch zum Felsen hatte gleich 134 Hm und teils sehr steile Abschnitte auf dem schmalen Pfad mit Serpentinen. Da waren die knapp über 10 Minuten sicher in Ordnung, zumal es heute eh nicht einfach war.
Dann waren wir oben am Anwandfelsen und der Blick auf die Stadt von hier einfach genial. Es war aber auch Gelegenheit mal durchzuatmen. Der Anstieg war, nach der zuvor recht flotten Runde, durchaus fordernd.
Es ging dann weiter Richtung Himmelsfelsen und da erst mal auf einem Forstweg. Normal ist es hier etwas erholsam, da es leicht bergab geht. Heute mit dem teils tiefen Schnee aber nicht so einfach und doch konnten wir es gut laufen lassen. Es geht dann rechts weg auf einen Pfad und dort erst mal steiler bergab. Da musste man doch aufpassen, wobei es einfacher war als bei manchen Läufen, bei denen es schlammig gewesen ist.
Es ging auf den Himmelsfelsen und von dort ein toller Blick auf den kleinen Ort Eybach und ins Eybachtal. Dabei sahen wir schon unser nächstes Ziel: das Felsental. Bereits 16 km hatten wir hinter uns und mit nicht ganz 1:50 h deutlich schneller als ich ursprünglich dachte.
Es folgte ein steiler Downhill auf einem Pfad runter nach Eybach. Da war es teils eher schlammig und etwas mit Vorsicht zu genießen. Auf diesem 17. Kilometer ging es immerhin 132 Meter runter. Es machte auf jeden Fall total Spaß.
Als nächstes durchquerten wir den kleinen Ort Eybach in Richtung Felsental.
Nun ging es durch das wild-romantische Felsental nach oben. Sicher einer der Höhepunkte des Laufs und immer wieder ein Erlebnis. Da geht es auch ein paar Eisentreppen hoch. So schön wie es ist, es war auch ganz schön anstrengend, wobei der härteste Teil noch folgen sollte.
Nach den Stufen ging es auf dem 19. Kilometer noch einmal gut 100 Hm nach oben und das auf einem schneebedeckten Pfad. Das war nach allem was hinter uns lag nochmals heftig, die Strecke aber auch beeindruckend. Zumindest schafften wir es noch gut unter 10 Minuten.
Es ging aus dem Wald raus und noch ein letzter Anstieg und wir waren oben auf der Hochfläche bei Weiler. Nach ein paar Meter auf der Straße dann rechts weg und über einen schneebedeckten Weg. Da kam doch mal so richtig die Kälte durch, aber sowohl auf dem 20. als auch auf dem 21. Kilometer konnten wir es gut laufen lassen.
Es ging dann wieder in den Wald und auf einem Pfad erst leicht hoch und danach runter zum Bismarckfelsen, einem weiteren markanten Aussichtspunkt.
Vom Bismarckfelsen folgte der letzte Downhill runter zum Parkplatz. Da ging es teils steil auf einem Pfad mit vielen Serpentinen runter. Hier gab es anstatt Schnee teils einiges an Schlamm und so war nochmal Vorsicht und Konzentration angesagt. Ich fühlte mich heute aber glänzend. Es ging auf dem 22. und 23. Kilometer immerhin fast 200 Hm runter. Dann der letzte Abschnitt flach entlang der Bahnlinie zum Parkplatz, den wir nach 23,20 km mit 758 Hm und einer Netto-Laufzeit von 2:41.39 h erreichte. So war der Schnitt sogar noch knapp unter 7 Minuten und es war insgesamt ein faszinierender und kurzweiliger Lauf.
Die Strecke:
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