Es gibt ja tatsächlich einen Tag der Jogginghose und dies nahm das Team von Lauf weiter zum Anlass für diesen weiteren Mottolauf. Dabei war der Donnerstag, der 21.01., der Tag der Jogginghose. An dem Tag hatte ich aber einen längeren Trail in Blaubeuren geplant und auch unter oft nicht einfachen Bedingungen durchgezogen. Am Freitag zunächst einen Zusatzdienst und da wäre das Wetter optimal gewesen, aber ich konnte nicht sagen, wie ich am Ende noch Zeit habe und so nur eine kurze Runde im Schnee in Ummendorf. So war schnell klar, dass es nur am Samstag geht und da in einem engen Zeitfenster vor dem Spätdienst. Am Sonntag hatte ich ja Früh- und Nachtdienst. Dann hatte es aber über Nacht wieder geschneit und vor allem ging ein heftiger, eiskalter Sturm. Die 0° C hätten ja noch gepasst, aber so gefühlt viel kälter und auf der Strecke noch Matsch und der Teil, den ich am Ende immer laufe noch total schneebedeckt. Das konnte ja lustig werden. Ich hatte mich auf 2,5 km recht gut aufgewärmt und so schlecht hatte es sich gar nicht angefühlt. Die letzten Wettkämpfe hatte ich ja immer nachmittags ausgetragen. Bei den Schuhen beließ ich es bei meinen Asics, da diese zuletzt auch bei schwierigeren Verhältnissen gute Dienste leisteten. Ansonsten natürlich oben in lang und die dreiviertellange Hose, dazu Halstuch, Mütze und Handschuhe. Am Donnerstag in Blaubeuren war ich nach längerer Zeit mal wieder ohne Handschuhe gelaufen, aber an dem Tag auf jeden Fall nicht. Laufen im Matsch ließ sich gar nicht vermeiden und so hatte ich schon nach dem Aufwärmen kalte Zehen. Es stand nun mein 9. Wettkampf in diesem Jahr an. Anfangs ja mehr bergab und dennoch lief es da schon nicht richtig. Die Zeit von 4.13 min war deutlich schlechter als zuletzt. Dann musste ich auf den nächsten 400 m mehreren großen Pfützen ausweichen. Das war für den Rhythmus nicht gerade optimal. Ich wollte danach zunächst wieder erst nach Goppertshofen rein laufen, hatte dies aber völlig verdrängt und bog gleich rechst ab auf den Radweg Richtung Ochsenhausen. An der Rottum entlang mehrere Birken und da lagen Eisstücke auf dem Boden und woher die kamen sollte ich schnell merken. Sie fielen von den Bäumen und dies war total unangenehm. Gut dass ich die Mütze aufhatte anstatt einem Stirnband. Den zweiten Kilometer dann nur in 4.58 min. Das war eigentlich eine indiskutable Zeit, Es sollte aber noch viel besser kommen. Nun nicht nur tendenziell leicht ansteigend, sondern auch der eisige Gegenwind, Da wurde es nun schon zäh und die Wende kam auch noch dazu und den dritten Kilometer nur in 5.07 min. Da konnte ich schon längst eine halbwegs gute Zeit abhaken. Immerhin lief es nun zurück wieder etwas besser, zumal der Wind mehr von hinten kam. Dabei aber auch wieder die eisspendenden Bäume. Mit 4.56 min auf dem vierten Kilometer zumindest unter der Marke von 5 Minuten. Dann rechts weg und wieder nach Goppertshofen rein. Dort die Wende und danach wieder der Gegenwind und viel Matsch und vor dem Öchsel-Gleis eine weitere Wende, was alles Zeit kostete. Die Quittung war eine Zeit von 5.03 min und nach 5 Kilometer zeigte die Uhr schon 24.17 min an und damit über 2 Minuten mehr als eine Woche zuvor. Es folgte wieder die Strecke Richtung Ochsenhausen und damit erneut Gegenwind und auf der Strecke immer mehr Eisbrocken, was zusätzlich unangenehm war. Den sechsten Kilometer in 5.09 min und damit der bisher langsamste. Der Kopf hatte halt auch schon längst abgeschaltet und der Durchschnittspuls am Ende mit 142 erheblich niedriger als sonst auf so einer Wettkampfdistanz. Nach einigen Metern die letzte Wende und wieder zurück. Da versuchte ich noch etwas Druck zu machen, aber mehr als 4.56 min sprang auf dem siebten Kilometer nicht raus, aber zumindest gleich wie auf dem fast identischen 4. Kilometer. Dann noch 500 m Endspurt und da konnte ich die Pace zumindest auf 4.36 min steigern und am Ende eine Zeit von 36.40 min. Damit konnte ich natürlich trotz der Umstände nicht zufrieden sein. Da sehnt man sich nach den Wettkämpfen, bei denen alle die gleichen Bedingungen und Strecken haben und man sich im Kampf Mann gegen Mann noch steigern kann. Ich hab dann das Ergebnis noch nicht hochgeladen, hatte ich doch bis Sonntag um 18 Uhr Zeit. Am Sonntag dann recht gutes Wetter und eine freie Strecke (die Strecke Richtung Reinstetten war am Samstag übrigens nach meinem Lauf geräumt) und ich lief noch einmal. Dann entschied ich mich aber die schlechte Zeit stehen zu lassen und mich mit dem Ergebnis von Sonntag für die Sonntagschallenge anzumelden. Schließlich bin ich es am Samstag als den eigentlichen Wettkampf gelaufen und dann war es halt mal so. Es stellte sich am Ende heraus, dass ich richtig spekuliert hatte. Es reichte völlig überraschend zu Rang 5 von 79 Gesamt, Platz 4 von 29 Männern und sogar zum Sieg in der AK M50. Es gab auch diesmal eine tolle Medaille und eine Urkunde zum Ausdrucken.
Nichtsdestotrotz folgte noch eine 3 km lange Runde Auslaufen, teils im Wald.
Am Mittwoch gab es in der Gegend von mir bei zwar viel Schnee auf der Strecke, der aber meist schön fest, und Sonne einen tollen 20 km langen Trainingslauf und der zeigt, dass es ein tolles Laufrevier ist. Erst gestern war ich dort wieder mit einem Bekannten bei Tiefschnee und am Ende viel Eis.
Die Strecke:
7,5 km Männer: Richard Luxner (28.53 min) vor Steffen Gesele (34.28 min) und Frank Noack (Team Erdinger Alkoholfrei, 35.35 min). 4. Peter Steiner (albside Running, 36.40 min).
Ergebnisse: https://my.raceresult.com/163404/?lang=de
Veranstalter: https://lauf-weiter.de/
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