Mittwoch, 27. Juni 2018

Traillauf Blaubeuren - ein Trainingslauf am 27.06.2018

Heute morgen ging es in diesem Jahr bereits das sechste Mal nach Blaubeuren zu einem Trailtraining und nun tatsächlich bislang in jedem Monat in diesem Jahr. Es sind ja nur 42 km und ca. 40 Minuten Fahrzeit und dort immer wieder schön und interessant, wie sich die Natur verändert. Ich hatte mich dabei mit Melanie verabredet und wir wollten mal wieder einen gemeinsamen Trainingslauf absolvieren. Es ging am Bahnhof los und von dort erst mal durch die Stadt. Da war heute Markt und man hätte ja gleich noch etwas Streckenverpflegung mitnehmen können. Wir liefen vom Marktplatz aus weider die kurze Strecke (zugleich auch die erste Hälfte der langen) der Trails 4 Germany. Es sollte ein lockerer Lauf werden, einfach auch mal die tolle Strecke und das Wetter genießen. Es hatte schon 19° C und nur wenige Wolken zeigten sich. Bei den Schuhen mal wieder die Inov-8, diesmal die Trail Talon 250. Nun erst mal die Treppen hoch und dann auf dem schmalen Pfad weiter, oberhalb der B 28. Da war im Nachhinein bei dem Anstieg die Zeit nicht mal so schlecht, sogar ganz im Gegenteil. Schön der Blick auf die Stadt und bei der Unterhaltung merkte man die Anstrengung nicht mal so (also zumindest ging es mir so, aber Melli hatte glaub auch ihren Spaß, ich hatte zumindest keinen anderen Eindruck). Nun ging es in den Wald und dort steil nach oben. Da wurde es langsamer. Aber wie ich sagte: langsam ist nicht immer gleichbedeutend mit gemütlich oder nicht anstrengend!












Nach dem letzten Stück auf der Wiese ging es nach links und dort mal abwärts und wieder in den Wald, wo es angenehm schattig war und auf Forstwegen lief es sich gut. Natürlich blieb auch hier nicht ein Anstieg aus. Da wurde es natürlich etwas flotter und nach einem Stück am Waldrand entlang nach links auf einen Pfad. Inzwischen ist es dort teils doch ganz schön zugewachsen. Interessant, wie es sich im Verlaufe der Jahreszeiten ändert. Es ging im Wald, teils über Wurzeln, zur Ruine Günzelburg. Ein wirklich toller Platz mit einer tollen Aussicht ins Tal Richtung Weiler. Da musste man auch mal etwas verweilen und einfach mal den Augenblick genießen und den Alltag hinter sich lassen. Gerade dies ist so schön am Laufen. Es muss nicht immer nur Tempo gebolzt werden. Hier die Schmetterlinge und Greifvögel beobachten, dann noch den sich unten bildenden Stau, ohne dadurch in Stress zu geraten, wie dann wenn man mit dem Auto unterwegs wäre. Einfach schön!














Natürlich misste es wieder weiter gehen und da führte von der Ruine ein schöner Trail auf einem schmalen Pfad downhill und nun nur noch wenig Laub und viel mehr Steine kommen zum Vorschein. Dafür diesmal gar keine Baumhindernisse, eher war es teils recht zugewachsen. Auf diesem siebten Kilometer ging es gleich 100 Höhenmeter runter, da konnte man es natürlich auch laufen lassen. Wo es runter geht, geht es bekanntlich aber auch wieder nach oben und das auf einem ebenfalls schmalen Pfad.











Es geht nun am Felsenlabyrinth vorbei. Ein toller Single-Trail und die Felsformationen einfach toll, vor allem die "Küssende Sau" genannte Formation. Man muss da auch einfach mal stoppen und die Schönheiten der Natur betrachten. Es sollte ja auch ein entspannter Lauf sein und das war er letztendlich. Weiter dann links weg und erst mal der nächste steile Anstieg, teils über Treppen. Das war schon hart und oben folgte der nächste tolle Pfad leicht bergab.















Man lief wieder auf einem breiten Weg, dafür aber ganz schön nach oben und aus dem Wald raus zwischen Wiesen durch und ganz andere Eindrücke. Auf dem letzten Abschnitt dann wieder im Wald, noch steiler und auch ein recht steiniger Weg. Dafür folgte im Anschluss wieder ein toller Trail, am Ende auf Serpentinen, nach unten. Man gelangte wieder über die Treppen vom Anfang in die Stadt.















Von dort dann unbedingt wieder an den Blautopf, die zweitgrößte Karstquelle Deutschlands. Es ist für mich fast schon ein magischer Ort, der hat echt was und eine Weile musste man die Szenerie einfach eine Weile genießen. Dort war dann für Melanie das Training beendet und ich wollte noch auf den Blaufels hoch laufen.Wir liefen 11,2 km mit 572 Hm und waren dabei Netto 1:22.55 h unterwegs. Ein tolles und kurzweiliges Training.







Die Strecke: (Teil 1)




Ich lief nun nach dem Kloster rechts die Treppen hoch und nach Überquerung der Straße folgte auf einem tollen Pfad der steile Anstieg hoch zum Blaufels. Ich wusste, dass sich die Mühen lohnen, ist die Aussicht von dort oben für mich die schönste über die Stadt, einfach herrlich. Dabei war es nun doch auch schon ganz schön warm. Ich war froh, dass ich diesmal Trinken dabei hatte und so kurz die Aussicht genießen und eine kleine Erfrischung.




















Es ging weiter und da eine kleine Verschnaufpause, auf einem etwas flachen Abschnitt, bevor es noch einmal anstieg. Nun aus dem Wald draußen und so doch etwas schweißtreibend. Da hatte ich für den ersten Kilometer doch prompt nur knapp weniger als 10 Minuten benötigt, es waren aber Netto auch 126 Höhenmeter Anstieg und zudem war Tempo heute absolut zweitrangig. Es ging auf einem tollen Pfad im Wald weiter und dort konnte man es auch laufen lassen, es war ja flach und es kam mal ein flotter Kilometer zustande. Am Waldrand folgte ein frisch gekiester Weg und es waren zudem recht grobe Steine. Da lief es sich nicht ganz so gut, zumal ich da wieder etwas den linken Fuß merkte.







Es kam rechts runter ein steiler Downhill, teils auf schmalem Pfad und diesen wollte ich schon lange mal laufen und man kommt hier nach einem knappen Kilometer wieder an den Blautopf. Auf diesem Kilometer dann gleich 129 Höhenmeter Netto nach unten. Den Blautopf ließ ich diesmal wortwörtlich links liegen und vielleicht dachte der eine oder andere der inzwischen doch zahlreich Anwesenden, wie man dort nur vorbei rennen kann. Aber ich war ja erst vor einer knappen halben Stunde dort. Durch die Stadt ließ ich es dann noch etwas laufen und war nach weiteren 4,4 km mit 185 Hm und einer Laufzeit von 29.35 min zurück am Auto. An dem tollen Tag somit ein schönes Training von insgesamt 15,6 km mit 757 Hm in 1:52.30 h absolviert und ich kann die Gegend zum Training nur empfehlen.













Die Strecke: (Teil 2)




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