Samstag, 16. Juni 2018

35. Lautertallauf in Blaustein-Herrlingen am 16.06.2018

Diese Veranstaltung gehört zu denjenigen, an denen ich seit 2012 immer teilgenommen hatte. In diesem Jahr wären an dem Tag noch zwei tolle Veranstaltungen gewesen, an denen ich zudem im letzten Jahr erfolgreich teilnahm. Zum einen der Montafon Totale Trail und vor allem der LGT Alpin Marathon in Liechtenstein, wo ich sogar einen Freistart für den Marathon bekam. Allerdings hatte sich dies erledigt, weil ich den Nachtdienst arbeiten musste und so freute ich mich auf jeden Fall wieder in Herrlingen zu starten und entschied mich auch früh, den Doppelstart aus dem Vorjahr zu wiederholen. Ich meldete mich wieder für die 5 km und die 10 km. Die Fahrt war mit 45 km mal angenehm kurz und nach 35 Minuten parkte ich wieder in der Nähe der Rettungswache. Das Wetter meinte es mit 23° C richtig gut. In den letzten Jahren war es meist recht schwül, hatte davor noch geregnet oder aber auch einfach nur heiß. Ich traf gleich am Parkplatz auf Matthias und Maike Fromm und freute mich sie mal wieder zu treffen und vor allem einen gemeinsamen Wettkampf zu bestreiten. Es ging nun die paar Hundert Meter zu Fuß zur Lindenhofhalle, die schön in einem Park gelegen ist. Dort holte ich im Foyer meine Startnummern und die Transponder für die Zeitnahme, die am Schuh zu befestigen waren.  Natürlich treffe ich hier auf besonders viele Bekannte. Dann hatte ich bereits den vierten Samstag in Folge mit Melanie Gerstenlauer einen Wettkampf und diesmal hatte sie sich auch für einen Doppelstart entschieden. Da war ich echt mal gespannt.















Es ging nun zum Start- und Zielbereich im Lautertalweg am Ortsende. Dies ist das einzige kleine Manko, dass es dann doch eine etwas größere Entfernung zwischen der Halle und der Wettkampfstrecke gibt,wobei es sich mit 750 m noch in Grenzen hält und auch schon zum Aufwärmen und Auslaufen genutzt werden kann. Es folgte auch gleich eine Aufwärmrunde. Insgesamt lief ich 3,4 km und fühlte mich ganz gut, merkte den wenigen Schlaf nicht und die eine oder andere kleine Blessur an den Füßen machte sich auch nicht bemerkbar. Ich wollte nach Möglichkeit auf beiden Strecken eine neue Streckenbestzeit erzielen.










Mein erster Start erfolgte um 15:00 Uhr gleich mit dem ersten Start des Tages über die 5 km. Es war in diesem Jahr bereits mein 54. Wettkampf und vor allem der Auftakt zum 8. Doppelstart. Ich wollte von Anfang an Druck machen, wusste um einen starken Läufer in meiner AK. Anfangs geht es ja erst mal auf Asphalt und breiter Straße runter. Die Führung übernahm zunächst Julia Tannheimer vor Markus Holzer. Es ging dann halblinks weg auf einen schmalen Kiesweg. Da kommen dann auch immer wieder kleine Wellen. Da kann die Strecke durchaus zermürbend sein, zumal es auf die Kies auch nicht ganz einfach ist. Bei mir lief es erstaunlich locker und nach dem ersten Kilometer hatte ich eine Zeit von 3.48 min. Das war ein super Start, aber hoffentlich auch nicht zu schnell. Es kam Thomas Breining vorbei und er sollte später auf den dritten Gesamtrang laufen. Ich konnte mich etwas ran hängen. Nach hinten nun doch schon etwas Luft. Nach dem zweiten Kilometer dann 7.55 min und damit hätte ich nicht gerechnet, dass ich da noch im Schnitt unter 4 Minuten bin. 4.07 min also auf dem zweiten Kilometer. Es ging Richtung Wende und nur hie rein paar schlammige Stellen, denen ich nun auch mal nicht ausweichen konnte, da die Führenden entgegen kamen. Ich rutschte ganz leicht. Aber sonst war die Strecke in einem super Zustand und dabei war die Austragung bis Mittwoch nicht mal sicher, das es nach einem Sturm einiges an Aufräumarbeit gab. Ich erreichte die Wende als 8. Gesamt und hatte eine Zeit von 9.59 min. Das war einfach genial. Natürlich wurde es nun etwas zäher und die direkte Konkurrenz war näher gerückt. Nach 3 Kilometer zeigte die Uhr 12.16 min und damit zuletzt 4.21 min. Das musste schneller werden. Allerdings wurde ich dann nach 3,5 km von meinem AK-Konkurrenten überholt und konnte kurz folgen, aber dann reichte es doch nicht mehr ganz. Ich wurde noch von einem Läufer eingeholt, was aber eher gut war, passte dessen Tempo besser. Nach 4 Kilometer dann 16.32 min und mit 4.16 min wieder deutlich schneller. Es sollte auf jeden Fall Bestzeit für diese Strecke werden, hatte ich doch knapp 5 Minuten Luft. Das beflügelte und ich kam sogar wieder näher ran. Allerdings war man nun auf dem Schlussanstieg und ich schaffte es sicher nicht mehr, wusste aber auch, dass ich unter 21 Minuten laufen werde und dabei war das Ziel 21.29 min. Ich lief nach den immerhin 115 Hm nach 20.54 min ins Ziel und verbesserte mich um gleich 36 Sekunden zum Vorjahr und wurde 10. von 62 Gesamt und 9. bei den Männern. In der AK 50 wurde es der 2. Platz, 16 Sekunden zurück. Allerdings war ich angesichts der für mich hier schon sensationellen Zeit mehr als zufrieden. Nach meinem Zieleinlauf kam schnell Melanie, die in 21.15 min tolle Gesamtzweite und Siegerin der AK W35 wurde. Dies sollte der erste Streich sein. Matthias wurde toller Vierter Gesamt und hatte sich auch deutlich verbessert und Julia Tannheimer stellte mit 20.04 min einen neuen Streckenrekord auf. Nun erst mal was trinken. Nach ein paar Gesprächen ging es dann zum Auslaufen mit Melanie zurück zur Halle.

























Die Strecke: (5 km)



Bei der Halle traf ich dann auf Simon Schickert, der sicher Favorit für den Halbmarathon sein dürfte. Ich lief nun die Strecke zum Start zurück, um mich schon mal für den zweiten Start zu lockern.


Der Start zum Halbmarathon erfolgte um 16:00 Uhr. Da konnte ich am heutigen Tag auch mal Startfotos machen.














Der Start zum Lauf über 10 km erfolgte um 16:20 Uhr. Es war mein 55. Wettkampf des Jahres und der 12. über diese Distanz. Den Jugendlauf über 2 km um 16:30 Uhr verpasste ich so natürlich wieder. Jusra war dieses Jahr leider erstmals nicht am Start. Ich fühlte mich doch überraschend locker. In dem Feld der 152 Starter waren wieder etliche Bekannte. Melanie traute ich den Gewinn des zweiten Pokals des Tages zu, Ganz richtig sollte ich da aber am Ende nicht liegen. Natürlich ging es etwas lockerer los als beim ersten Lauf. Dennoch war ich in 4.01 min recht schnell. Einige liefen zwar noch vorbei, aber schon auf dem zweiten Kilometer sortierte sich das Feld und ich konnte einige überholen, die zu schnell gestartet waren. Mit 4.20 min wurde ich aber auch schnell um einiges langsamer. Mein Ziel war es, nachdem ich letztes Jahr 48.23 min bei dem Doppelstart benötigte, meine Streckenbestzeit von 43.59 min aus dem Jahr 2013 zu unterbieten. Dabei war ich in dem Jahr doch recht schnell unterwegs und hatte deutlich weniger Wettkämpfe. Es war damals mein 30. Wettkampf in dem Jahr und ein Einzelstart bei fast identischen Bedingungen. Dank meiner Statistik, die irgendwie auch dazu gehört, hab ich ja die ganzen Daten. Auf dem nächsten Kilometer immer wieder kleine Anstiege. Es lief aber rund und mit 4.19 min war ich absolut zufrieden. Ich konnte auch weiter aufholen, den wieder mal recht schnell gestarteten Mario Pulvermüller überholen und nun lag die führende Dame hinter mir. Auf dem vierten Kilometer noch im schattigen Wald und leicht aufwärts, ging es dann rechts weg und auf Asphalt weiter und kurz mal runter. Da lief es gar nicht so. In der Kurve, wo man links Richtung Lautern lief, eine tolle Kulisse und Anfeuerung, Der Blick richtete sich auch auf die Felsen dort im Hintergrund. Landschaftlich eine tolle Strecke, was ich heute aber nicht ganz so genießen konnte und der Foto blieb auch in der Tasche. Ich konnte zwei weitere junge Läufer kassieren und war überrascht, dass ich an Hans-Peter Maier aus Deisenhausen ganz gut dran bleiben konnte. Es folgte in Lautern ein Getränkestand und ich nahm zwei Schluck Wasser. Danach waren 4 Kilometer absolviert und zuletzt in 4.29 min. Das musste besser werden. Nach einigen Hundert Metern dann links weg und auf einem Kiesweg weiter in den Wald. Es ging hier doch etwas mehr bergauf und war auch nicht schattig. Es kam der klar führende und dem Gesamtsieg entgegen laufende Sebastian Kuhn entgegen. Insgesamt war ich aber doch erstaunlich gut platziert. Den fünften Kilometer mit den meisten Höhenmetern Netto absolvierte ich in straken 4.23 min und war nach 21.32 min auf meiner Uhr bei Kilometer 5, aber dann doch nach 21.45 min an der Wende. Da durfte ich nun auf dem Rückweg nicht mehr viel verlieren. Nach der Wende kam mir schnell Melanie entgegen, die bergauf einen total lockeren Eindruck machte. Das war mal ein Ding, sie führte bei den Frauen. Es ging nun tendenziell runter und doch wurde es zäh. Aber immerhin kamen sehr viele hinter mir. Als es wieder auf Asphalt weiter ging, lief es wieder besser. Heute hatte ich bei beiden Läufen auf meine Brooks Neuro 2 gesetzt, und war total zufrieden. Den sechsten Kilometer in 4.27 min, nicht so toll. Ich nahm am Stand wieder zwei Schluck Wasser und dann die Straße runter. In der Kurve wieder Anfeuerung, aber dann eine Rampe. Die tat weh, aber ich riss mich zusammen. Als ich links weg lief, schaute ich kurz nach links und da kam Melanie heran. Es ging auf dem etwas groberen Feldweg im Wald weiter und jede kleine Welle spürte man nun. Melanie lief sogar vorbei und ich nahm es gerne, ja sogar sehr gerne, in Kauf, dass sie nach dem Sonnwendlauf 2016 zum zweiten Mal vor mir das Ziel erreicht. Es waren gerade 7 Kilometer absolviert und meine Zeit zuletzt 4.24 min und insgesamt an der Marke 30.30 min. Ich sagte Melli noch, dass sie führt und sie meinte es seien ja noch 3 Kilometer. Allerdings sah ich ja nach der Wende ihren Vorsprung und dann lief sie die zweite Hälfte so super, das musste einfach reichen und das beim Doppelstart. Für mich wurde es nun zäh und dies zeigte sich auch an den 4.28 min für den achten Kilometer und es waren noch zwei an mir vorbei gegangen, wobei ich mit dem letzten mitlaufen konnte, nachdem er mich auch noch aufforderte und ich machte zusammen sogar zwei Ränge gut. Der neunte Kilometer wurde mit 4.25 min wieder schneller und nun hatte ich Hoffnung auf eine Bestzeit, ging an einem Läufer vorbei und auf dem letzten Stück in Herrlingen konnte ich weglaufen und mit 4.20 min nochmals schneller und nach den immerhin gleich 264 Hm erreichte ich nach 43.55 min das Ziel und konnte die Zeit von 2013 um 4 Sekunden unterbieten und das ambitionierte Ziel erreichen. Es war vor allem ein 29. Gesamtplatz unter 152 und bei den Männern natürlich Rang 28. Melanie wurde ja in 43.43 min Gesamtsiegerin und damit mit der AK ja sogar zwei weitere Pokale und ich lag doch nicht ganz richtig, zum Glück! Ich wurde für mich doch überraschend 2. der AK M50, also wie schon über 5 km und leider gibt es ja nur für die AK-Sieger was. Ich war natürlich total zufrieden mit den Zeiten und den Platzierungen. Es freute mich dann vor allem, dass ich mit Melanie und Heiner Peitz in der Mannschaftswertung einen tollen 3. Platz für das Sport Sohn Laufteam schaffte. Das hatte etwas Besonderes!











Nach meinem Zieleinlauf kam dann auch der Foto zum Einsatz und ich musste aber auch einiges trinken, war dann aber doch recht schnell erholt.











































Die Strecke: (10 km)



Nun wartete ich noch auf die ersten Läufer des Halbmarathon und da siegte natürlich Simon Schickert und dahinter folgte gleich die erste Dame.











Nun noch ein kurzes Auslaufen zurück und dann holten wie uns erst mal leckeren Kuchen. Die Siegerehrung erfolgte dann gegen 18 Uhr. Es war auf jeden Fall ein richtig toller Tag und ich war mit dem Verlauf mehr als zufrieden und auch viele Bekannte getroffen, die sich auch klasse schlugen. Nun bin ich gespannt was beim morgigen Doppelstart geht.






















Insgesamt waren es 357 Teilnehmer, davon 105 beim Halbmarathon, 152 über 10 km, 62 über 5 km und 38 beim Kinder- und Jugendlauf über 2 km.

Halbmarathon Männer: Simon Schickert (ASV Köln, 1:24.40 h) vor Armin Buck (Team 12. April, 1:25.55 h) und Tobias Weck (TuS Waldschloss Ulm, 1:27.38 h).

Halbmarathon Frauen: Verena Andelfinger (Team 12. April, 1:25.36 h) vor Tanja Neumann (Sport Sohn Laufteam, 1:45.51 h) und Lara Unsöld (LT Blaustein, 1:47.24 h).

10 km Männer: Sebastian Kuhn (TV Dettingen / Iller, 34.33 min) vor Florian Besanson (Team Azm Tri and Run, 37.29 min) und Carsten König (Redles Sportshop-Team, 37.47 min).

10 km Frauen: Melanie Gerstenlauer (Sport Sohn Laufteam, 45.43 min) vor Annette Maier (BSG Sparkasse Ulm, 44.50 min) und Lisa Kohler (DAV Ulm, 48.52 min).

5 km Männer: Boris Hucker (Schulverbund Blaustein - Realschule, 19.06 min) vor Markus Holzer (TSV Fischen, 19.33 min) und Thomas Breining (Sport Sohn Laufteam, 19.37 min).

5 km Frauen; Julia Tannheimer (DAV Ulm, 20.04 min) vor Melanie Gerstenlauer (21.15 min) und Maike Fromm (beide Sport Sohn Laufteam, 23.56 min).

2 km Kinder- und Jugendlauf männlich: Lukas Tannheimer (DAV Ulm, 7.15 min) vor Achim Stumpp (ACST Laufteam, 7.44 min) und Julian Merk (SC Vöhringen, 7.46 min).

2 km Kinder- und Jugendlauf weiblich: Jessica Geywitz (TSV Erbach, 7.18 min) vor Lena Barth (SC Heroldstatt, 7.47 min) und Maike Steck (DAV Ulm, 7.48 min).

Ergebnisse: https://abavent.de/anmeldeservice/lautertallauf2018/ergebnisse

Veranstalter: http://lautertallauf.de/2009/index.php

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