Es ging nun auf Höhe eines kleinen Parkplatzes rechts weg und nach der Alpe steigt es auch gleich steil an. Hier schon viele Rinder, die den weiteren Weg noch oft säumen werden. Noch ging es hier auf einem befestigten Weg hoch, dafür aber recht steil. Auf dem sechsten Kilometer alleine 180 Hm.
Nun mal kurz ein paar Schluck Wasser trinken und dann ging es weiter. Da es nur an einem kurzen Abschnitt etwas schattig war, setzte der Anstieg nun durchaus zu. Dann war es mal etwas flacher und ich konnte schneller laufen und schaute auf zwei Haflinger und übersah prompt einen Stein und legte mich hin. Wieder so typisch, dann wenn es eigentlich einfach ist. Ich richtete mich wieder und den linken Handballen etwas offen. Einer der Haflinger belästigte mich da regelrecht, wurde den erst mal kaum wieder los. Dann ging es weiter hoch zur Rindalpe. Die trägt ihren Namen nicht umsonst. Nachdem ich schon auf der Straße völlig alleine war, nun nur sporadisch mal Wanderer.
Von der Rindalpe ging es nun auf einem Pfad recht steil durch die Gündlesscharte. Auf der linken Seite sah man das durchaus imposante Rindalphorn. Oben angekommen dann ein toller Blick auf die andere Seite der Nagelfluhkette und kurz mit einer kleinen Gruppe unterhalten und noch ein paar Schluck getrunken, bevor es das letzte Stück zum Gündleskopf hoch ging.
Nun der letzte und recht steile Anstieg hoch zum Gündleskopf auf 1748 m und schon beim Aufstieg und erst recht oben eine fantastische Aussicht, die man erst mal genießen muss. Der achte Kilometer hier hoch hatte gleich 188 Hm. Es war jetzt schon eine faszinierende Tour und man kann sich kaum satt sehen.
Es ging nun längere Zeit auf einem schmalen Pfad auf der Nagelfluhkette weiter. Zunächst runter und dann hoch zum Buralpkopf, mit 1772 m der höchste Punkt des Tages und die dritthöchste Erhebung der Kette. In manchen Abschnitten ist etwas Klettern angesagt und Schwindelfreiheit ist definitiv auch von Vorteil.
Nun ging es mit Auf und Ab weiter in Richtung Sederer Stuiben und da zog langsam aber sicher ein Gewitter auf. Das brauchte ich nicht und es donnerte auch einige Mal. Nichtsdestotrotz konnte ich den tollen Pfad genießen und immer wieder eine geniale Aussicht.
Nun hätte ich rechts runter können, aber ich entschied mich trotz der noch bedrohlichen Wetterlage für den nicht mehr langen Anstieg zum Sederer Stuiben. Das würde kaum einen Unterschied machen. Es ging nochmal steil hoch 1737 m und erstmals erreichte ich den Gipfel von dieser Seite. Der schöne Nebeneffekt des heranziehenden Gewitters war, dass es etwas angenehmer war, nicht mehr so heiß. Kurz genoss ich hier noch die Aussicht.
Nun der mir schon bekannte Weg runter und es hellte zwar wieder auf, aber auf den nur noch kurzen Anstieg zum Stuiben verzichtete ich dennoch. Nur diese paar hundert Meter runter war ich zuvor schon gelaufen. Diesmal nicht links runter Richtung Immenstadt, sondern nach rechts. Da ging es auf dem 13. Kilometer gleich 222 m runter. Teils gar nicht so einfach.
Nun ging es noch steiler runter, nämlich 245 m auf dem 14. Kilometer. Hier zumindest die tolle Erkenntnis, dass der linke Fuß auch in extremeren Situationen wieder voll belastbar ist. Nun verlief der Pfad meist im Wald. Da war es recht angenehm. Inzwischen hatte sich nämlich die Sonne wieder durchgesetzt. Nach 16,74 km mit 1037 Hm war ich wieder am Auto und es war wieder mal einfach eine tolle Tour.
Die Strecke:
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