Auch nach dem Rheinquelle-Trail gestern wollte ich die Challenge nicht auslassen und hatte mich wieder für die 7,5 km gemeldet. Beim Aufstehen fühlte ich mich schon recht gut und war echt mal gespannt. Die Downhills am Ende des gestrigen Rennens, das ich ja eher entspannt lief, gingen doch in die Beine. So dachte ich es zumindest. Ich fuhr wieder zu meiner Strecke zwischen Reinstellen und Ochsenhausen und sah bei der Ankunft gerade noch die letzten Waggons der Öchsle-Schmalspurbahn am Horizont Richtung Ochsenhausen verschwinden. Da wusste ich nicht, dass es noch eine Begegnung geben sollte. Es hatte 20° C und nur wenige Wolken. Dazu kam, dass es doch etwas windig war. Keine schlechten Bedingungen, aber auch keine, die ein schnelleres Rennen als in den letzten Wochen erwarten ließ. Am Donnerstag über 30 Minuten dort ja richtig zäh und seitdem nicht gerade das was man Erholung nennt. Ich machte mich nun auf zum Aufwärmen und lief da 1,5 km. Das sollte genügen. Ich war da erst mal überrascht, dass es besser lief als die letzten Male. Natürlich bei der Temperatur ganz in kurz und wieder mal meine Adidas Adizero Tempo. Dann ging es los mit meinem 50. Wettkampf in diesem Jahr. Anfangs kurz noch auf dem Feldweg und ein leichter Anstieg, danach nur noch auf Asphalt. Als es runter ging wehte der Wind entgegen. Das wird heute wie kürzlich nicht leicht, auch wenn er heute nicht so stark war. Den ersten Kilometer in 4.13 min. Das war zwar nicht schnell, aber immerhin eine Steigerung zum letzten Windrennen. Es ging dann scharf rechts weg über den Bahndamm und danach an diesem entlang. Hier stieg es ganz leicht an. Der Wind nicht mehr von vorne, dafür merkte man die Wärme umso mehr. Es gibt da halt nicht nur Nachteile. Dann mit 4.23 min den zweiten Kilometer schneller als die letzten Wochen bzw fast immer auf dieser Strecke. Das gab Hoffnung und die Beine fühlten sich viel besser an als befürchtet. Nach 10.53 min hatte ich das erste Drittel hinter mir. Das GPS ist hier leider nicht immer optimal, aber dafür die Strecke sicher verkehrsfrei. Hier gibt es nur Radfahrer und Spaziergänger oder andere Läufer. Heute aber erstaunlich wenig los. Es hieß nun das Tempo einigermaßen hoch zu halten. Den dritten Kilometer in 4.35 min und danach den vierten, am Ende an der Rottum entlang, in 4.37 min. Das passte und kein Vergleich zu dem grausigen Rennen am Donnerstag. So 150 m später kam die Wende und nun wollte ich noch eine einigermaßen gute 5 km-Zeit. Am Ende Richtung Bahndamm zwar den Wind leicht von hinten, aber dafür war es recht warm. Ich beschleunigte zwischendurch kurz und nach weiteren 4.33 min eine gute Durchgangszeit von 22.21 min. Damit zuletzt die 2,5 km in 11.28 min. Das deutete nun auf eine Zeit unter 34 Minuten hin. Das hatte ich nicht unbedingt erwartet, allenfalls ein bisschen erhofft. Nun hieß es nicht nachzulassen und es passte. Den sechsten Kilometer wieder in 4.33 min und dann ließ ich es laufen. Da kam von hinten prompt das Öchsle. Ich konnte mich steigern und es war motivierend, zu versuchen, dass der Zug möglichst lange braucht um an mir vorbei zu fahren und so schnell ist die Bahn ja nicht unterwegs. Kinder winkten dabei aus den Waggons. Das hatte was! Die Uhr zeigte Kurs 4.20 min und dann doch "nur" 4.30 min, aber in dem Abschnitt das leidige GPS-Problem. Noch ca. 100 m und dann rechts weg und den Endspurt gegen den Wind. Da überlegte ich kurz, vor den letzten 150 m zu wenden. Zumindest auf 4.21 min konnte ich die Pace steigern und am Ende 33.36 min und gut eine Minute scheller als bei den letzten Läufen über diese Distanz oder 7 km und dann hochgerechnet. Da tat die Bergluft gestern wohl gut. Es reichte dann sogar zum 4. Gesamtplatz unter 60 Teilnehmern und Rang 3 bei den Männern. In der AK M50 erneut der Sieg.
Die Strecke:
Das sollte es für heute aber noch nicht sein. Eine erneut schöne Woche sollte noch einen tollen Abschluss bekommen. Ich wollte mal wieder einen Trail bei Geislingen an der Stiege und diesmal bei Bad Überkingen laufen. Da ich kurzfristig noch meine Tochter in Heidenheim holen musste, waren dann noch zwei meiner Mädels dabei und bei dem tollen Wetter mit 22° C und Sonne konnten sie etwas in der Umgebung wandern. Deshalb lief ich am Ende aber auch etwas kürzer als geplant und nur die Wasserberg-Runde und dabei links herum. Die Löwenpfade sind herrlich und zudem gut markiert. Diese Runde kenne ich aber schon auswendig. Ich fand noch einen Parkplatz auf dem Hexensattel und von dort erst mal leicht bergauf und danach rechts weg und über einen tollen Pfad tendenziell abwärts. Da traf ich sogar einen Bekannten. Die Aussicht ins Tal ist auf dieser Runde herrlich und fast schon ein ständiger Begleiter. Es sollte ein eher entspannter Lauf werden. Die ersten beiden Kilometer waren da mit jeweils unter 6 Minuten auf dem schmalen Pfad dennoch recht flott. Meine Beine wurden zunächst immer lockerer.
Noch geht es runter und über einen Wiesenweg, bevor es scharf links weg geht und gleich recht steil hoch in den Wald. Da war erst mal Gehen angesagt. Ich genoss dabei aber auch die Natur.
Es folgte ein knackiger Downhill, erst auf einem Pfad, dann über eine Wiese und schließlich auf Asphalt nach Hausen runter und dabei der Blick auf die Hausener Wand.
Nachdem ich Hausen durchquert hatte, ging es im Ort hoch Richtung Hausener Wand und dann links weg auf einen Feldweg. Es stieg hier zunächst permanent leicht an, dafür ein toller Blick ins Tal und dann auf Unterböhringen. Hier kein Schatten und so doch recht warm und die letzten Läufe machten sich bemerkbar. Dafür passten die Zeiten ganz gut, auch wenn dies heute nicht wichtig war.
Danach runter und durch Unterböhringen, wo es dann schnell anstieg. Nach dem Ort auf einem Feldweg Richtung Daisberg und der Anstieg hat es in sich. Der siebte Kilometer hatte Netto einen Anstieg von 147 m, obwohl es am Ende noch leicht runter ging. Da musste ich mich doch etwas hochschleppen, dafür eine super Aussicht. Am Ende sogar persönlicher Rekord und als 9. Gesamt in der Segment-Bestenliste. Das war überraschend.
Oben angekommen setzte ich mich kurz auf die Bank und genoss die Aussicht und trank vor allem was. In der Folge warteten aber wieder mehr schattige Abschnitte. Zunächst über eine Wiese und dann ein ordentlicher Anstieg auf einem Feldweg. Danach etwas wellig weiter und endlich auch schattige Abschnitte.Hier im Wald die einzigen etwas schlammigen Abschnitte, die man gut umlaufen konnte. Ansonsten heute die Strecke bestens zu laufen. Das war kein Vergleich zu dem Trail gestern in der Schweiz, die Strecke ja sowieso nicht. Dennoch hat die Runde einen Reiz und wird immer mehr zu meiner liebsten dort.
Es ging im Wald weiter und erst mal runter. Das war gut so, denn langsam aber sicher merkte ich die Anstiege immer mehr. Es sollte nur noch einer kommen. Der Steilhang links hoch hat es aber in sich. Kurz und knackig. Nun im schattigen Wald weiter, noch kurz hoch, aber dann flach.
Auf dem Haarberg nun leicht runter und ich konnte es wieder laufen lassen und es wurde der zweitschnellste Kilometer. Am Kreuz auf dem Haarberg eine traumhafte Aussicht ins Tal und auf Reichenbach im Täle.
Es folgte der finale Downhill vom Haarberg runter zum Parkplatz. Mit 110 m Gefälle doch recht knackig, aber auch hier, trotz einiger Abschnitte mit Felsen und ein paar Treppen, viel einfacher als am Vortag und es machte hier auch richtig Spaß. Nach 12,15 km und 409 Hm, bei einer Nettozeit von 1:23.04 h hatte ich die Runde beendet.
Die Strecke:
7,5 km Männer: Moritz Klein (TV Dillenburg, 28.26 min) vor Benjamin Mende (TSV Medizin Wechselburg, 31.56 min) und Peter Steiner (albside Running, 33.36 min).
Ergebnisse: https://my.raceresult.com/154671/?lang=de
Veranstalter: https://lauf-weiter.de/
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