Nach meinem Missgeschick am Montag in Blaubeuren hätte ich nicht im Traum dran gedacht, dass ich wie geplant in dieser Woche noch nach Immenstadt fahre. Am Mittwoch beim Run in die Ferien in Münsingen noch Begleitläufer über 5 km mit einer Zielzeit von 35 Minuten, machte ich am Donnerstag eine kurze Wanderung und wollte mal den Freitag abwarten. Da ich mich recht gut fühlte, fuhr ich nach einem morgendlichen Termin die ca. 90 km in einer knappen Stunde nach Immenstadt und bekam da sogar noch unterhalb der Mittagbahn einen Parkplatz an der Straße. Der Nachteil war, dass ich erst kurz nach 13 Uhr starten konnte und es da 30° C hatte. Bei den Schuhen setzte ich auf die Inov-8 Roclite 295 und dies sollte eine gute Wahl sein. Ich wollte die Strecke des Gebirgstrail nächsten Woche Samstag im Rahmen des Gebirgsmarathons ablaufen, wobei ich das mehr aus dem Gedächtnis anhand des Streckenplans machte und es deshalb kleine Abweichungen geben kann, wobei am Ende mit einem kleinen Abstecher die Länger der Strecke sogar passte. Und dadurch auch ein klein wenig mehr Höhenmeter. Von der Talstation der Mittagbahn ging es zunächst zum Friedhof und dort begann der steile Aufstieg zum Immenstädter Horn. Von der unterhalb liegenden Hornkanzel gab es eine herrliche Aussicht auf den Alpsee und die Stadt. Es ging über Steine, Wurzeln und Stufen hoch. Hier schon tolle Trails und auf dem ersten Kilometer bereits 117 Hm Netto und die Zeit von 9.51 min zeigte, dass es doch alles andere als die erst beabsichtigte Wanderung wurde. Den zweiten Kilometer dann in 14.46 min, aber der hatte sage und schreibe Netto 255 Hm und der dritte stand dem mit 204 Hm kaum nach und die Zeit von 12.20 min echt klasse, was ich nun aber auch spürte. Die Verletzung machte sich zum Glück kaum bemerkbar. Es folgte dann der restliche Anstieg zum Immenstädter Horn. Auf den ersten 4 Kilometer schon deutlich mehr als 600 Hm Netto Anstieg.
Nun ging es erst mal runter und ich konnte es etwas laufen lassen, musste aber wegen der Verletzung noch aufpassen. Es ging aber dann auch nochmal hoch. Das nächste Ziel war das Kemptener Naturfreundehaus und da brauchte ich erst mal eine Cola.
Die nächste Station war die Alpe Mittelberg und die kannte ich schon vom Gebirgsmarathon 2014 und 2016, wo es ja auf einem anderen Weg hoch ging. Da bin ich mir nicht sicher ob mein Weg passte, auf jeden Fall am Ende ein steiler Anstieg über eine Wiese.
Als nächstes folgte der Anstieg hoch zum Stuiben auf einer Höhe von 1749 m und da zunächst noch auf einem breiten Kiesweg und es lief recht gut und dann links hoch über eine Wiese und dann teils Stufen. Der letzte Anstieg hatte es nochmals in sich, dafür oben eine herrliche Aussicht. Nun sammelten sich einige dunkle Wilken, doch die sollten sich wieder verflüchtigen. Zumindest war es dadurch kurz auch angenehmer zu laufen.
Nun ging es auf dem Gratweg vom Stuiben über die Nagelfluhkette und ich hatte ziemlich genau 10 km hinter mir. Auch wenn es nur wenig auf und ab ging, wenn auch etwas stetig, war ich doch langsam unterwegs. Teils war es eine Kletterpartie und Passagen mit Seilen gesichert. Die Aussicht war traumhaft und ich war wegen der Hitze froh, noch Wasser mitgeführt zu haben.
Nun machte ich noch einen kurzen Abstecher zum Steineberg-Gipfel. Dies würde die 300 m längere Strecke erklären und die paar Höhenmeter mehr. Dann müsste die Strecke sonst ja ganz gut gepasst haben.
Es folgte nun der letzte Abschnitt in Richtung Mittag, dem Hausberg von Immenstadt und dem Ziel an der Alpe Oberberg, wo ich schon 2016 als erster überhaupt ins Ziel laufen konnte. Ein tolles Erlebnis und später kamen da schöne Erinnerungen zurück. Auf den nächsten Kilometern ging es gut runter, alleine auf dem 14. waren es 151 Hm und da teils über Treppen, aber auch mal Wurzeln. Die ganze Strecke führte überwiegend über tolle Trails. Auf der Alpe musste ich erst mal durchatmen und was trinken. Es waren am Ende 15,8 km mit 1497 Hm (angegeben sind 15,5 km und 1469 Hm, aber das passt ja dann). Runter zudem 888 Hm. Ich war Netto 2.56.54 h unterwegs, was ich in meiner Verfassung so nicht erwartete. Die Form ist zwar richtig gut, aber eben das blöde Handicap.
Die Strecke:
Nun noch der Rückweg runter nach Immenstadt. Da war es recht steil und die Oberschenkel brannten nun doch etwas.
Die Strecke: (runter nach Immenstadt)
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