Samstag, 7. Juli 2018

14. Wielemer Viertele in Salem-Mittelstenweiler am 06.07.2018

Nun fuhr ich zum dritten Mal in Folge zu dieser Veranstaltung, die zugleich das Finale des Linzgau Lauf-Cups ist. Dies war auch der Grund, mich für diese Veranstaltung und nicht etwa den Strong Run im näheren Aulendorf zu entscheiden, wo es letztes Jahr auch super lief. Ich war nämlich beim Laufcup in der AK super platziert, indem ich auf Rang 3 lag und dies doch mit einem guten Vorsprung auf den nächsten. So fuhr ich die 87 km in 1:20 Stunde in den kleinen Teilort von Salem, wo ich wieder in der Nähe des Gemeinschaftshauses parkte. Noch war recht wenig los, ich zeitig dran. Dort holte ich auch die Startnummer, bei welcher der Transponder für die Zeitnahme wieder auf der Rückseite angebracht war. Die Startgebühren betrugen für die Läufe über 10 km und 5 km sowie das Nordic Walking über 5 km einheitlich 9 €, wobei da auch wieder ein Nudelgericht dabei war. Es gab insgesamt 304 Voranmeldungen und es war schön, auch hier wieder viele Bekannte zu treffen. Das Wetter meinte es in diesem Jahr von der Temperatur her doch deutlich besser als die Jahre zuvor, als es richtig heiß war. Es hatte nämlich am Ende nur 18° C. Dafür sollte es recht wechselhaft werden.






Noch kurz ans Auto und da traf ich schon mal auf Markus Bergmann. Nun machte ich mich zum Aufwärmen auf und lief da wieder den ersten Teil des Rundkurses von 5 km, der doch recht anspruchsvoll, aber meist im Wald verlaufend auch richtig schön ist. Ich war gespannt, wie es mit nach dem Nachtdienst geht und gestern machte ich nach dem sehr erfolgreichen Doppelstart am Mittwoch in Ansbach erstmals seit 50 Tagen eine Laufpause. Es fühlte sich noch recht zäh an, ging anfangs aber auch gleich gut bergauf. Als ich Richtung Wald lief, fing es leicht an zu regnen und das steigerte sich immer mehr. So wurde die Pace automatisch etwas schneller und bergab ging es meist auch noch. Nach knapp 2 1/2 km fühlte ich mich schon recht locker.

























Nun war noch genügend Zeit, aber es schüttete teils wie aus Eimern und gewitterte leicht. Immerhin besser jetzt als nachher und es ließ, je näher es Richtung Start ging, immer mehr nach. Ich war froh, dass ich doch früh mit dem Aufwärmen begonnen hatte, den nun hatte ich wie die anderen erst mal echt keine Lust dazu. Ich hatte schon Anfang Woche erfahren, dass der im Laufcup in der AK klar führende Andreas Schur beim Abi-Ball seiner Tochter (Glückwunsch übrigens!) ist und nun fehlte auch der nach dem zweiten Rennen nur noch 23 Sekunden vor mir liegende Willi Metzger. Da war plötzlich erstmals der Sieg in der AK bei einer Cupwertung drin. Der Vorsprung betrug nun 3.49 min bzw 9.47 min. Einen guten Kilometer lief ich noch und bei den Sprints merkte ich, dass es eigentlich passen sollte.


















Der gemeinsame Start zu den drei Wettbewerben erfolgte um 19:00 Uhr. Es war für mich in diesem Jahr bereits der 70. Wettkampf. Bei den Schuhen setzte ich auf dieser Strecke auf meine Brooks Neuro 2. Bei der angenehmen Temperatur natürlich ganz in kurz. Es kam doch ein Feld von 397 Teilnehmern zustande. Darunter waren auch viele Bekannte, wobei ich Robin Hanser vermisste. Er lag im Cup auf dem dritten Gesamtrang. Es ging los und zunächst leicht bergab und nach der Rechtskurve stieg es auf der Straße in Richtung Dorfende doch ganz schön an. Ich kam aber gut ins Rennen, wobei doch viele vor mir lagen, aber sicher auch einige über 5 km. Oben angekommen, ging es nach links Richtung Wald und noch auf Asphalt. Ich konnte auf dem nun etwas welligen Abschnitt schnell Tritt fassen. Nina Kreisherr überholte mich, die bei Abwesenheit von Claudia Maier sicher den Gesamtsieg im Cup holen wird. Beim Lauf heute setzte ich da eher auf Christin Wintersig von der Reichenau und deren Vater Markus war sicher in meiner AK, der AK M50, ganz weit vorne zu erwarten. An der Tafel für Kilometer 1 dann eine Zeit von 4.18 min, was angesichts der Steigung echt stark wäre. Auf der Uhr dann aber erst nach 4.30 min, was aber auch passte. Man kam nun auf einen Feldweg und lief in den Wald. Dort war es teils doch etwas matschig. Letztes mal zwar Hitze, aber diesmal auch nicht so leicht zu laufen. Es hielt sich nun die Waage, was die Überholungen anbelangte. Ich kassierte nun doch auch einige ein, die den Berg zu schnell angegangen waren, zumal es nun auf dem nächsten Kilometer auch noch einen Anstieg hatte und wellig weiter ging. Das Feld entzerrte sich nun aber doch deutlich und nach einer Linkskurve der Kilometer 2 und eine Zeit von 8.55 min. Bei mir dann 8.50 min und die 4.20 min zuletzt war bei der Steigung richtig gut. Es lief und mein Ziel war der Sieg in der AK beim Cup und dazu wollte ich gleich mit einer schnellen ersten Runde meinen bisherigen Vorsprung noch absichern. Es ging nach links und leicht runter und dort auch ein Getränkestand. Es gab noch einen vor Kilometer 4 und im Ziel. Insgesamt also 5 mal die Gelegenheit zu trinken, was super ist. Bei den heutigen Bedingungen konnte ich aber, da im Vorfeld genügend getrunken, darauf verzichten. Ich konnte mich nun an eine kleine Gruppe die mich überholte dranhängen. Da waren mit Markus Bergmann, der dann aber doch etwas weg lief und Mario Fischer gute Bekannte dabei. In der Gesamtwertung lag ich dieses Jahr doch klar vor Mario. War er so schnell oder ich doch nicht so gut drauf? Es ging nun ein ganzes Stück stetig leicht bergauf. Da kam ich wieder ran und konnte mit der dritten Dame, Elisabeth Mayer, und Jan Ruff mitlaufen. Nach 3 Kilometer zeigte die Uhr an der Tafel 13.27 min und bei meiner Aufzeichnung nach einem guten Kilometer mit 4.17 min 13.07 min. Das passte und ich hätte da sicher nicht gedacht, dass dies am Ende sogar beinahe exakt der Gesamtschnitt ist. Da war es noch ein gutes Stück und nun immer noch im Wald tendenziell leicht fallend und nach einer Rechtskurve aus dem Wald raus und mal etwas steiler runter. Ich ließ es nun laufen und an der Kurve mit dem Getränkestand war ich dran und kurz danach, wieder auf einem asphaltierten Sträßchen, der Kilometer 4 und eine Zeit von 17.32 min und zuletzt 4.05 min. Da waren die Schilder doch etwas unterschiedlich angebracht, auch wenn es nun fast wieder passte. Die Strecke war übrigens bestens markiert und ausgeschildert. Ich lief nun zunächst an Jan und Elisabeth vorbei und arbeitete mich an Mario heran. Noch ein Anstieg, eine Linkskurve wo es durch die Wikinger aus Neufrach wieder musikalische Anfeuerung gab und dann seht steil runter. Ich ließ es erneut laufen und auf der Zielgeraden nach rechts weg lief ich an Mario vorbei und absolvierte die erste Runde in 21.53 min und schon mal klar schneller als letztes Jahr.  den fünften Kilometer absolvierte ich in 4.07 min. Die Strecke war also, wie schon letztes Mal festgestellt, tatsächlich je Runde ca. 100 m länger. Ich hatte es etwas laufen lassen, wohl wissend, dass nun der lange Anstieg kam. Immerhin konnte ich bis fast oben alle hinter mir lassen. Dann wurde ich von drei überholt, darunter wieder das Duo Jan und Elisabeth. Ich konnte nicht mehr ganz so gut dran bleiben. Nach 6 Kilometer eine Zeit von 26.24 min. Ich wusste, dass es hart wird und wollte unter 5 Minuten bleiben, was mit 4.49 min bestens gelang. Auf dem nächsten Kilometer im Wald kam es mir zäh vor und ein weiterer Läufer überholte mich. Aber die 4.32 min war angesichts der dort größten Nettosteigung nicht mal so schlecht, ganz im Gegenteil. Ich passierte wieder den Getränkestand und auf dem leichten Gefällstück nun sogar etliche Überrundungen von Teilnehmern (Walker und Läufer) der  Kurzstrecke. Das überraschte mich doch etwas. Es lief wieder besser und ich holte gegenüber Ferdinand Omlor, der am Ende 3. der Männerklasse wurde, auf und am langgezogenen Anstieg ging ich wieder vorbei. Nach 8 Kilometer war ich durch 4.22 min insgesamt 35.16 min unterwegs. Nach dem Anstieg links weg und ich sah zwar vorne noch eine Gruppe, kam aber nicht mehr entscheidend heran. Aus dem Wald raus und wieder rechts weg und nach 9 Kilometer eine Zeit von 39.45 min. Da war eine Streckenbestzeit drin, hatte ich letztes Jahr insgesamt 45.11 min benötigt. Immerhin weist die Strecke 186 Hm auf. Ich konnte nach hinten den kleinen Vorsprung halten und nun wurde ich wieder richtig locker, wobei es schon ab Kilometer 8 gut lief. Noch den letzten Anstieg, runter und auf die Zielgerade. Nach 10 Kilometer durch 4.11 min eine Zeit von 43.56 min und nun mit einer Pace von 3.45 min die letzten knapp 200 m ins Ziel. Die Geschwindigkeit wundert mich echt, da ich auf den letzten Metern richtig jubelte, einfach glücklich war, den Cupsieg nach Hause gelaufen zu haben. Ich war nach 44.28,0 min im Ziel und somit gleich 43 Sekunden schneller und wusste noch nicht, dass der Jubel doppelt galt. Markus Holzer, der über 5 km toller Gesamtdritter wurde, begrüßte mich und hatte noch Bilder gemacht, Ich wurde in der Gesamtwertung zwar "nur" 37. von 198 und 34.von 151 Männern, aber ganz überraschend wie im Vorjahr 3. der AK M50 und das bei gleich 43 Startern. Das war genial. Im Laufcup hatte ich so eine Zeit von Gesamt 2:16.09 h auf Rang 12 von 64 Gesamt und 11. von 48 Männern und dabei nur 16 Sekunden hinter Rang 10. Dem Zehnten hatte ich heute noch 8 Sekunden abgenommen. Da war ich also doch nicht so schlecht unterwegs.
















Nach meinem Zieleinlauf kam der Foto wieder zum Einsatz. Dieser hatte leider durch den Regen etwas gelitten. Ich erfuhr, dass Christin Wintersig tatsächlich siegte und sich bei den Männern Michael Kovermann vor Denis Fantino durchsetzte und diesen noch in der Cupwertung überholte. Nun war auch Zeit für eine kurze Analyse im Gespräch mit anderen und mit dem Wetter hatten wir am Ende echt noch Glück.


































Es folgte eine Runde Auslaufen und da kam prompt die Sonne raus. Bei den Wikingern lief ich auch noch vorbei und bedankte mich für die Anfeuerung. Die Ergebnisse waren durch abavent wieder schnell veröffentlicht. Es lief schon wieder recht locker.








Es ging dann erst mal zum Duschen, unter freiem Himmel, aber es hatte ja aufgehellt. Danach endlich den Gutschein für das Nudelgericht eingelöst (wieder sehr lecker) und die Siegerehrung hatte schon begonnen. Zunächst für das heutige Rennen. Da mach ich mal keinen Doppelstart und darf dennoch zwei Mal nach vorne treten. Es gab dann noch einen kurzen Fototermin mit einer Gruppe und ich dachte zunächst ich solle die fotografieren, dabei wollten sie ein gemeinsames Bild. Wie cool war das! Einen von meinem Ort hab ich auch noch getroffen und wieder mal festgestellt, dass die Läuferwelt ganz schön klein ist.




























Es folgte die Siegerehrung des Linzgau Lauf-Cup. Da wurde zunächst die Gesamtsiegerin Nina Kreisherr nicht berücksichtigt, aber es konnte dann schnell behoben werden. Sie meinte zu mir übrigens noch, sie hätte beim ersten Lauf halt mal das Kreuz beim Laufcup gemacht. Und das kommt das dabei heraus, klasse! Ein separater Bericht zum Cup folgt noch. Es wurde dann doch spät, aber morgen bzw heute kann ich mal ausschlafen, wobei dann der nächste Doppelstart ansteht.





















Die Strecke:



Insgesamt waren es 397 Teilnehmer, davon 198 über 10 km, 153 über 5 km und 46 beim Nordic Walking über 5 km.

10 km Männer: Michael Kovermann (Universität Konstanz, 34.57,6 min) vor Denis Fantino (FRA, LC Überlingen, 35.13,8 min) und Tobias Vater (ASC Konstanz, 35.47,5 min).

10 km Frauen: Christin Wintersig (SV Reichenau, 39.39,6 min) vor Nina Kreisherr (LC Uzwil, 42.29,2 min) und Elisabeth Mayer (Innosystec GmbH, 43.49,5 min).

5 km Männer: Jan Stocker (Frischluft Drill, 18.30,6 min) vor Moritz Grillmeier (VfB LC Friedrichshafen, 19.06,6 min) und Markus Holzer (TSV Fischen, 19.17,4 min).

5 km Frauen: Joana Neflin (Lauftreff Oberteuringen) und Laura Peter (BSG Dornier, beide 23.21,1 min) vor Bettina Steidle (BSG ZF FN, 23.21,5 min).

5 km Nordic Walking Männer: Andreas Rothe (LC Auensee Leipzig, 33.51,7 min) vor Peter Winkels (Baindt, 34.28,5 min) und Uwe Spiessmacher (Passion Parts Distribution, 35.09,9 min).

5 km Nordic Walking Frauen: Katrin Krug (SV Weildorf Young-Go Walker, 36.08,7 min) vor Mira F. (Sieben Zwerge, 37.34,3 min) und Susanne Elmer (LG Salemertal, 39.26,5 min).

Ergebnisse: https://abavent.de/anmeldeservice/wielemerviertele2018/ergebnisse

Veranstalter: http://www.salem-mittelstenweiler.de/index.php/wielemer-viertele

3 Kommentare:

  1. Elisabeth Mayer13. Juli 2018 um 17:46

    Sehr cooler Bericht - war schön! Freu mich aufs nächste Duell! ;-)
    Vielen Dank und viele Grüße,
    Elisabeth

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  2. Hey! Danke für die Rückmeldung! Dann bin ich ja mal gespannt wann es mal wieder ein "Duell" gibt.

    Viele Grüße
    Peter

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  3. Wirklich schön geschrieben- und klasse mit den Bildern!

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