Bei dieser Veranstaltung nahm ich nun schon das sechste mal in Folge teil. Dabei 2013 beim Lauf und nach drei Jahren beim Nordic Walking im letzten Jahr ein besonderes Erlebnis, war der Lauf doch an meinem 50. Geburtstag und ich konnte sogar einen Sieg in der AK feiern. In diesem Jahr hatte ich mich auch wieder für den Lauf über 5,2 km (offiziell 5,1 km, ist aber etwas länger) gemeldet. Es freute mich vor allem, dass Jusra mal wieder mit am Start war und zudem sollte es ein gemeinsames Rennen mit Melanie und Matthias geben. So fuhren wir die 74 km in nur 43 Minuten (Sonntag morgens auf der A 7 einfach entspannt) nach Herbrechtingen und parkten dort unweit der Halle und sogar auf einem Platz, der bis zum Schluss im Schatten liegen sollte. Nun ging es zur Oskar-Mozer-Halle, wo ich unsere Startnummern holte. Diese hatten wie in den letzten Jahren den Transponder zur Zeitnahme auf der Rückseite, was einfach praktisch ist. Die Gebühren betrugen für den Halbmarathon 14 €, über 10 km Lauf und Nordic Walking 10 € (Schüler 8 €) und über 5,2 km Lauf und Nordic Walking 6 € (Schüler 5 €). Da sind die Startgelder also durchaus moderat. Es ist schön, hier in der Zwischenzeit so viele Bekannte zu treffen. Es gab bereits 705 Voranmeldungen und ich war mal gespannt wie viele es am Ende sein würden. Das Wetter meinte es diesmal richtig perfekt, hatte es schon morgens strahlenden Sonnenschein, einen wolkenlosen Himmel und bei einem leicht kühlen Wind eine praktisch perfekte Temperatur von 16° C.
Nun ging es mit Jusra von der Halle zu dem einige hundert Meter entfernten Startgelände. Es folgte nun eine Aufwärmrunde und dazu lief ich den ersten Teil der Strecke ab und da wieder bis zu den Steinernen Jungfrauen. Von den letzten Wettkämpfen, vor allem dem Hitzerennen gestern Abend in Reutlingen, merkte ich gar nichts und ich hatte zwar nur 5 Stunden Schlaf, aber dafür diese mal richtig fest durchgeschlafen. Es lief da schon ganz flott und einen Teil der Strecke hatte ich noch Begleitung von Mario Pulvermüller. Als ich zurück kam, kamen gerade Melanie Gerstenlauer und Matthias Fromm. Die liefen später über die 10 km.
Der Start zu den 3 Strecken und insgesamt 5 Wettbewerben erfolgte wieder gemeinsam um 9:00 Uhr. Das finde ich das einzige Manko der Veranstaltung. Da ist am Anfang bei den inzwischen sehr großen Teilnehmerfeldern das Gedränge zu groß und die Transparenz im Wettkampf fehlt auch etwas. Immerhin waren es gleich 805 Teilnehmer. Bei mir stand in diesem Jahr der 66. Wettkampf an. Es war noch etwas Zeit und wir gingen zum Getränkestand am späteren Abzweig ins Ziel und ich trank etwas Wasser. Es war auch noch Zeit den einen oder anderen zu begrüßen. Bei den Schuhen setzte ich wieder auf die Brooks Nero 2 und ansonsten wieder ganz in kurz und mit Mütze. Als der Start erfolgte ging es gleich zur Sache und da musste man schon aufpassen. Ich konnte mich aber etwas frei laufen und nahm die Rechtskurve an der Brücke etwas außen und nun ging es auf einer breiten Straße aus Herbrechtingen raus. Ich kam super ins Rennen und ich hatte als Ziel, nach 21.43 min 2013 und 21.49 min im letzten Jaht nun 21.40 min zu laufen. Matthias überholte mich und sollte ein tolles Rennen über 10 km bestreiten. Nun lag Kurt Weinmann knapp hinter mir. So langsam, als es nun auf dem schmalen asphaltierten Sträßchen Richtung Eselsburg ging, wurde das Feld etwas mehr auseinander gezogen und man konnte frei laufen. Ein paar gingen zwar vorbei, aber es hielt sich in etwas die Waage mit denen, die etwas zu schnell angegangen sind. Das dachte ich mir dann aber bei der Tafel für Kilometer 1 auch, als die Uhr 3.48 min zeigte. Das war ein Ding! Auf der Uhr dann etwas später 3.56 min, was auch noch absolut super war. Ich traute mir heute aber eine schnelle Zeit zu und es lief rund, auch wenn ich nun schon mehr zu kämpfen hatte. Dafür machte Kurt von hinten permanent Druck und das half auch. Nach zwei Kilometer dann 7.47 min und somit 3.59 min und wieder unter 4 Minuten. Auf meiner Aufzeichnung 4.08 min und insgesamt 8.04 min. Da gab es auch keinen Grund zum Klagen. Noch lief man ein Stück mit den Läufern der längeren Strecken, bevor es nach rechts weg und über eine Brücke ging. Da hatte ich kurz das Gefühl, dass die Beine nicht mehr so wollten. Den dortigen Getränkestand ließ ich links liegen und es ging rechts weg auf einen gekiesten Weg am Waldrand. Hier teilweise etwas Schatten. Ich machte wieder Druck, konnte zwei Positionen gut machen und hier gab es ein paar kleine Wellen. Zusammen mit dem Untergrund schon schwerer zu laufen, auch wenn die Strecke mit 55 Hm recht flach war. Da war ich mit der Zeit von 4.13 min (Uhr: 4.12 min) total zufrieden und lief an der Tafel für Kilometer 3 nach exakt 12.00 min durch. Tatsächlich aber etwas später bei 12.16 min. Kurt hatte am Freitag die 3000 m auf der Bahn in 12.03 min absolviert. Ob er nun dran bleibt? Ich kämpfte mich immer mehr an Maike Alt heran und konnte sie dann sogar überholen und schnell etwas Vorsprung gewinnen. Sie konnte ich schon lange nicht mehr schlagen. Ich glaub es war eh fast noch nie der Fall. Da musste Kurt nun doch abreißen lassen und nur noch Salvatore Salemi kam vorbei, der das Rennen etwas verhalten angegangen war. Ein Stück konnte ich nun folgen, aber dieser Kilometer kam mir sehr hart vor und die Sonne kam hier direkt rein und kein Schatten und auch nicht mehr der frische Wind. Da konnte ich mit 4.19 min und insgesamt 16.35 min zufrieden sein. Noch ein guter Kilometer und das weckte neue Kraft. Es lief nun und ich konnte den Vorsprung gut halten, sogar etwas ausbauen. Es kam der Abzweig nach links in Richtung Stadion und dort über die Wiese und danach noch 300 m auf der Bahn. Die können sich ganz schön ziehen. Ich konnte aber nach hinten kontrollieren und es wurde zwar trotz meiner Pace von 3.49 min nochmals knapper, aber ich hielt die Position und erreichte das Ziel nach zuvor niemals für möglich gehaltenen 21.11,20 min. Die Streckenbestzeit pulverisiert und zudem Gesamtrang 14 von gleich 215 und Rang 13. von 118 bei den Männern. In der AK M50 bedeutete dies wie in den beiden vorangegangenen Tagen den Sieg, meinen nun 27. in diesem Jahr. Da musste ich aber schon erst mal einige Zeit gut durchatmen.
Nach meinem Zieleinlauf kurz etwas getrunken und dann kam der Foto zum Einsatz. Den Sieg über die 10 km holt mit Raphael Heilmann ein Bekannter vom Rennen Ende Mai in Unterkochen. Matthias zeigte ein richtig tolle Leistung und lief nach 40.14,30 min als 3. der AK M45 und 19. von 388 Gesamt ins Ziel. Melanie hatte ich vor dem Start eine Bestzeit prophezeit, lag damit aber noch deutlich entfernt. Sie wurde hervorragende 3. Gesamt und Siegerin der AK W35 in einer super Zeit von 41.46,40 min. Das war sogar der 28. Gesamtplatz. Die Strecke war zwar ca. 200 m kürzer, aber zu einer neuen Bestzeit, die bislang bei 43.00 mi lag, hätte es auch so sicher gereicht. Es folgte noch auf dem Rasen eine Auslaufrunde und da war ich schon wieder total locker. Fast schon etwas schnell fürs Auslaufen. Es war auch schön im Ziel noch so viele Bekannte begrüßen zu können. Aber da war ja noch Jusra, und die kam noch kurz vor Melanie ins Ziel und schaffte in 41.12,20 min ihre hier zweitbeste Zeit und das praktisch ohne Training und wurde beim Walking über 5,2 km sogar Gesamtsiegerin, nicht nur bei den Damen und sowieso in der AK. Ganz toll gemacht und ich bin stolz auf Dich! Der Sieger hatte zwar eine Zeit von 28.51,20 min, aber der konnte ja nur laufend unterwegs gewesen sein. Wohl für den falschen Wettbewerb gemeldet.
Die Siegerehrung fand ab ca. 10:30 Uhr in der Halle statt und ich bekam eine Urkunde und ein Badetuch. Wie bereits im letzten Jahr wurden über 5,2 km trotz 10er-Schritte in der Ausschreibung sogar Ehrungen in 5er-Schritten vorgenommen. Es war im Eselsburger Tal auf jeden Fall wie in den Jahren zuvor eine tolle Veranstaltung. Nun bin ich gespannt, was heute Nachmittag noch über 800 m auf der Bahn geht. Melanie hatte dann auch noch bei der Tombola Glück und wirklich praktische Dinge gewonnen!
Die Strecke: (5,2 km)
Insgesamt waren es 803 Teilnehmer, davon 146 beim Halbmarathon, 388 über 10 km, 215 über 5,2 km, 27 beim Nordic Walking über 10 km und 27 beim Nordic Walking über 5,2 km.
Halbmarathon Männer: Muhammed Drammeh (TSG Giengen, 1:15.59,40 h) vor Oliver Bruns (RHGW-Berg Runners, 1:21.30,60 h) und Christian Berthold (Tri TV Lauingen, 1:21.54,60 h).
Halbmarathon Frauen: Karin Elsholtz (TSG Giengen, 1:31.04,70 h) vor Jana Marusakova (Waiheke Island Harriers Neuseeland, 1:33.42,30 h) und Anja Neubauer (SV Zang, 1:34.16,60 h).
10 km Männer: Raphael Heilmann (Laufsport Gruszka, 34.46,40 min) vor Max Feinauer (TSG Giengen, 35.40,80 min) und Abdirahman Mahamed Faarah (Sozialpädagogisches Forum WG PUMA, 35.47,30 min).
10 km Frauen: Tanja Schröder (Architekturbüro Schröder Heidenheim, 40.47,10 min) vor Antonia Schüßler (Heidenheim, 41.46,00 min) und Melanie Gerstenlauer (Sport Sohn Laufteam, 41.46,40 min).
5,2 km Männer: Malte Kolb (TSV Herbrechtingen, 18.47,80 min) vor Antonin Fronmüller (Sparkassenversicherung Heidenheim, 19.24,70 min) und Reto Haas (TSG Giengen, 19.28,00 min).
5,2 km Frauen: Antja Alt (20.10,40 min) vor Maike Alt (beide TSV Herbrechtingen, 21.14,20 min) und Ciara Elsholtz ((TSG Giengen, 22.07,30 min).
10 km Nordic Walking Männer: Reiner Schmid (Herbrechtingen, 1:14.25,50 h) vor Peter Schulte (Team M + B, 1:15.27,20 h) und Franz-Eugen Ebert (Railway Runners, 1:17.54,60 h).
10 km Nordic Walking Frauen: Inge Brambach (ASC Ulm / Neu-Ulm, 1:19.32,30 h) vor Christine Kwincz (SV Bolheim Gymnastikfrauen, 1:20.04,00 h) und Rosemarie Frey (Heidenheim, 1:22.48,50 h).
5,2 km Nordic Walking Männer: Cemali Özdemir (Heidenheimer Volksbank eG, 28.51,20 min) vor Bernd Häge (Landfrauen Öllingen, 47.11,30 min) und Wilhelm Oszfolk (RSV Hohenmemmingen, 48.23,00 min).
5,2 km Nordic Walking Frauen: Jusra Steiner (VfB Gutenzell / Sport Sohn Laufteam, 41.12,20 min) vor Manuela Häußler (Musikverein Oggenhausen e. V., 42.14,60 min) und Waltraud Wannenwetsch (Sportfreunde Rammingen, 44.45,00 min).
Ergebnisse: https://my3.raceresult.com/78534/results?lang=de
Veranstalter: http://lauftreff-herbrechtingen.de/index.html
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