Ich hatte nur den ersten Lauf im Jahr 2011 nicht bestritten, in diesem Jahr aber auch erst mit dem Laufsport begonnen. Danach nahm ich jedes Mal teil. In diesem Jahr hatte ich befürchtet, dass der Lauf am 06.06. ausgetragen wird. Also an dem Tag, an dem auch der neue Iller Marathon bei Nacht ausgetragen wird. Sonst fand dieser ja am Sonntag statt. Ein Blick auf den Zeitplan ließ dennoch zu, dass ich das Experiment wage, zuerst in Ulm und anschließend in Immenstadt an den Start zu gehen. Ich hatte mich recht früh angemeldet und den Veranstalter noch gebeten, eine frühe Startnummer für mich zu vergeben. Dies war mit der Nummer 12 der Fall. Der erste Start beginnt um 17:00 Uhr und danach geht es alle 30 Sekunden im Einzelstart weiter. Somit muss ich um 17:05:30 Uhr ran. Das Starterfeld für den Lauf auf den höchsten Kirchturm der Welt ist auf 161 begrenzt, dies entspricht ja auch der Höhe. Der Lauf geht über 560 Stufen, auf dem Münsterplatz beginnend, bis auf eine Höhe von 102 m. Die Startgebühr ist mit 15 € zwar nicht gerade gering, wird allerdings auch für den Erhalt des Münsters verwendet, womit man auch noch für einen guten Zweck läuft. Von dem mal abgesehen würde der Eintritt ja auch 5 € betragen. Nach einer halben Stunde war ich schon in Ulm und parkte wieder im Parkhaus am Rathaus. Dort gab es noch viele Plätze. Dies war wohl der Hitze geschuldet, wollten bei den gleich 33 °C wohl nicht so viele in die Stadt und sicher lieber ins Freibad. Vorhergesagt waren viel weniger und zudem Gewitterneigung an 16:00 Uhr. Es hatte aber einen strahlend blauen Himmel.
|
Das Ulmer Münster mit dem höchsten Kirchturm der Welt. |
|
Noch wurde alles aufgebaut. |
|
Hier wurden die ... |
|
... Startunterlagen ausgegeben. |
|
Meine Startnummer und der Fußgelenktransponder. |
|
Es gab noch ein paar Präsente dazu. |
|
Die Bergwacht war auch wieder mit dabei. |
|
Hier ging es später ins Münster. |
|
Die Startrampe wird aufgebaut. |
Nachdem ich meine Startnummer gleich um 16:00 Uhr geholt hatte, war bis zum ersten Start um 17:00 Uhr noch genügend Zeit. Ich traf auch gleich auf Bekannte, nämlich Familie Allatta. Die Kinder wollten in diesem Jahr erstmals aufs Münster. Den Titelverteidiger und Rekordhalter hatte ich auch noch getroffen und der meinte, dass Christian Riedl gemeldet ist und damit der Sieger des Empire State Building Laufes, ein absoluter Weltklassemann. Da war ich auf die Zeit gespannt und die Prognose lag bei 2:45 min, Dies sollte am Ende gar nicht so schlecht gewesen sein. Die Hitze war schon heftig, aber ein kurzes Warmlaufen war dennoch Pflicht. Ich fühlte mich recht fit und wollte meine Bestzeit aus dem Jahr 2013 angreifen, die bei 4.19,9 min lag.
|
Vor meinem Start zum Münsterturm-lauf. |
|
Zusammen mit Vorjahressieger Patrick Schäfer (rechts) und dem Dritten des letzten Jahres, Simon Gungl (Jdav Ulm Neu-Ulm 1846, diesmal Platz 5). |
|
Nun holten immer mehr Teilnehmer ihre Startunterlagen. |
|
Dekan Ernst-Wilhelm Gohl im Gespräch mit Mitgliedern des Posaunenchor Ulm, die auch an den Start gehen. Monika Schulz (Nr. 45) belegte Platz 8 bei den Frauen. |
|
Blick auf den Startbereich auf dem Münsterplatz. |
|
Ich traf mal wieder Familie Allatta. |
|
Es gab auch noch andere Möglichkeiten, sich zu betätigen. |
|
Hier konnte man es gut aushalten. |
|
Der Lauf gehörte wieder wie im letzten Jahr zur Serie von Towerrunning Germany. |
|
Der Topfavorit Christian Riedl zeigt wo es hinauf geht. |
|
Zusammen mit Christian Riedl (Towerrunning Germany). |
|
Die Zeitnahme erfolgte wieder durch die Fa. abavent aus Kempten. |
Den Anfang machte um 17:00 Uhr Dekan Ernst-Wilhelm Gohl in "seinem" Münster. Schon mit der Nr. 2 kam Christian Riedl und er verbesserte den Rekord auf 2.44,3 min. Titelverteidiger Patrick Schäfer kam mit der Nr. 8 und blieb in 2.50,2 min sogar deutlich unter seinem Streckenrekord vom Vorjahr. Damit hielt er sich gegen den Weltklassemann Riedl ganz beachtlich. Ich war nun auch blad dran. Der Start erfolgt auf dem Münsterplatz auf einer Rampe und von dort geht es durch den linken Nebeneingang auf das Münster. Die Treppe windet sich die meiste Zeit und zudem sind die Stufen doch recht hoch. Also meistens eine Stufe nach der anderen. Viel Möglichkeiten, such mit den Händen noch zu ziehen gibt es nicht und zudem ist es doch recht eng. Es ist wieder ab 500 zu absolvierenden Stufen jede fünfzigste Stufe angeschrieben gewesen. Ich versuchte diesmal etwas verhaltener zu beginnen. Trainiert hatte ich nur ein Mal und ansonsten vertraute ich auf meine Erfahrung im Münster und allgemein bei vielen Läufen. Es war ja alleine in diesem Jahr Start Nr. 37. Ab und zu schaute ich zur Kontrolle auf die Uhr. Ich lag nicht schlecht und konnte diesmal recht gleichmäßig durchlaufen. Ein paar Mal gibt es einen Verbindungsgang. Da merkt man auf dem flachen doch gleich die Oberschenkel. Im Ziel war ich nach 4.14,0 min und damit deutlich schneller als letztes Jahr und auch klar unter meiner Bestzeit von 2013. Dies bedeutete auch mit Platz 40, bei den Männern 36, die bislang beste Platzierung.
|
Gleich erfolgt er erste Start. |
|
Den Anfang machte Dekan Ernst-Wilhelm Gohl (Ulmer Münster). |
|
Mit der Nummer 2 steht der Weltrekordler und Empire State Building-Sieger Christian Riedl am Start. |
|
Christian Riedl startet zu seinem Rekordlauf. |
|
Henning Krone war der dritte Starter. |
|
Annette Krause vom SWR startete als vierte Teilnehmerin. |
|
Christian Chladni war wieder mit Kamera unterwegs. |
|
Hinter ihm startete sein Sohn Benjamin Chladni. |
|
Ein guter Bekannter von mir, Franz Maier (Towerrunning Germany) ... |
|
... belegte Platz 11. |
|
Titelverteidiger und Rekordhalter Patrick Schäfer (TSV Herbrechtingen) vor seinem Start. |
|
Patrick Schäfer auf dem Weg ins Münster. |
|
Nun bin ich bald an der Reihe. |
|
Zuvor entdeckte ich noch meinen Bekannten Martin Hascher (LT Pfaffenhofen), der Platz 20 belegte. |
|
Vor dem Start voll konzentriert ... |
|
... und dennoch locker drauf. |
|
Mein Start zum Ulmer Münsterturm-Lauf 2015 ... |
|
... isterfolgt. Danke an Familie Allatta für die Bilder. |
|
Volle Konzentration vor den ersten Stufen. |
|
Dann geht es ins Münster rein. |
|
Am Ziel angekommen. |
|
Da wurde auch kräftig fofografiert. |
|
Es gab dort auch Getränke. |
|
Die Pause konnte man nach der Anstrengung brauchen. |
|
Ich fühlte mich schnell wieder gut. |
|
Jens Eichhorn (Wadenbeißer Herrenberg) erreicht das Ziel und belegt Platz 13. |
Ich hatte nun nicht mehr viel Zeit zur Erholung. Kurz etwas getrunken und ein paar Bilder, dann ging es wieder flott nach unten. Ich musste schließlich spätestens um 18:15 Uhr in Kempten sein, um den Bus nach Immenstadt zum Start des Iller Trail zu erreichen. Es sollte am Ende eine Punktlandung werden. Ich war nur gespannt, wie sich die Beine entwickeln. Es stand schließlich ein schwerer Lauf über 26,4 km bevor. Der Ulmer Münsterturm-Lauf war auf jeden Fall wieder ein besonderes Erlebnis.
|
Blick vom Münster ... |
|
... auf Ulm. |
|
Hier mal aus einer anderen Perspektive. |
|
Der Dekan im Interview. |
|
Es ging auf den Treppen ... |
|
... recht eng her. |
|
Blick auf den Münsterplatz. |
|
Nur an wenigen Stellen gab es so ein Geländer. |
|
Dario und Stella Allatta (TSV Illertissen) warteten noch auf ihren Start. |
|
Ein letzter Blick auf den Startbereich. |
Insgesamt gab es 97 Starter77 Männer und 18 Frauen.
Turmlauf Männer: Christian Riedl (Towerrunning Germany, 2.44,3 min) vor Patrick Schäfer (TSV Herbrechtingen, 2.50,2 min) und Rolf Majcen (3.01,3 min).
Turmlauf Frauen: Karoline Binder (LG Filder, 3.44,2 min) vor Ursula Fuchs (3.51,3 min) und Jana Kasper (Towerrunning Germany, 4.03,0 inin.).
Ergebnisse:
http://abavent.de/anmeldeservice/ulmermuensterturmlauf2015/ergebnisse
Veranstalter:
http://ulmer-muensterturmlauf.de/
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen