Montag, 4. März 2024

10. Neckarufer Marathon in Stuttgart am 03.03.2024

Nach 2019 nahm ich nun das zweite Mal an dieser Veranstaltung teil. Damals sollte es nach 5 Jahren endlich nochmal ein Marathon sein mit dem ich zufrieden war und es klappte auch mit kleinen Abstrichen super und es ist noch immer meine Bestzeit. Ich war da von der Veranstaltung auch gleich begeistert. Es sind verhältnismäßig nur wenige Startplätze und so eine familiäre Veranstaltung. Da muss man beim Anmelden aber schnell sein und am 1. Januar morgens war ich bereits der 42., was mir aber eine für einen Marathon tolle Startnummer einbrachte. Das Startgeld beträgt nur 18 Euro und dabei eine vermessene Strecke mit elektronischer Zeitnahme und Medaille. Dazu auch genügend Verpflegung während und nach dem Rennen. Leider fahren seit diesem Jahr keine frühen Züge mehr von Ulm, was echt schade ist. Ich wollte dennoch einen Teil der Strecke mit dem ÖPNV zurücklegen, aber 20 Minuten Wartezeit bei einem Unfall und das so früh morgens machten dies zunichte und so fuhr ich zum Parkplatz beim Max-Eyth-See, wo das Parken zumindest kostenlos ist. 


Es ging vom Parkplatz die ca. 700 m zum Start. Da kam ich an der Haltestelle Hofen vorbei, die perfekt gelegen gewesen wäre. Erste Teilnehmer trag ich schon da und dann auch ganz schnell beim Veranstaltungsgelände, das dieses Mal beim Segelclub war, viele Bekannte. Auch dies macht die Veranstaltung so schön. Ich holte meine Startnummer und es gab für die Zeitnahme einen Chip, der am Schuh zu befestigen war. Die Vorbereitung lief bis Mitte Februar richtig gut, doch dann war ich fast eine Woche ganz außer Gefecht und am letzten Wochenende gerade so meine Winterlaufserien zu Ende gebracht. In der Woche des Marathon lief ein Test am Mittwoch ganz gut, aber noch immer nach dem Lauf Hustenanfälle und dann nur noch am Samstag 3 km, bei denen es noch an der Rückseite des rechten Oberschenkel zwickte. Da konnte ich nicht zuversichtlich sein und so war mein Ziel in erster Linie das Rennen irgendwie zu Ende zu bringen, wollte aber möglichst auch unter 4 Stunden bleiben. Beim Aufwärmen von 2 km fühlte es sich zumindest schon mal wieder viel besser an. 











Der Start zum Marathon, meinem 12. Wettkampf in diesem Jahr, erfolgte mit kleiner Verzögerung kurz nach 9 Uhr. Es hatte da 6! C und war nur leicht bewölkt. Es war zwar noch frisch, aber das sollte sich im Laufe des Vormittags ändern und so auf jeden Fall ganz in kurz und dann noch die neuen Puma-Schuhe die ich bisher gut 20 km eingelaufen hatte. Ich stellte mich in der Mitte auf und anfangs ging es auf dem engen Weg nur langsam voran, was aber kein Fehler war. Anfangs lief man den Neckar aufwärts. Dennoch den ersten Kilometer in 4.54 min. Die ersten gut fünf Kilometer ging es bis zur Brücke und knapp über 5 Minuten/km. So war es nach 5 km eine Zeit von 25.30 min. Es ging über die Brücke und auf der anderen Seite wieder den Neckar aufwärts. Noch war auf den Wegen wenig los, was sich och ändern sollte. Das Feld hatte sich auch schon auseinander gezogen und ich lief den größten Teil alleine. Nach der Brücke gab es dann auch nach gut 5 km den ersten Verpflegungsstand und ich nahm Wasser. Nach gut 9 km ging es erneut über eine Brücke und dann auf der Strecke des Hinweges zurück bis zum DLRG-Heim, wo sonst Start und Ziel waren. Diesmal gab es dort Verpflegung. Zuvor hatte ich die 10 km in 51.32 min hinter mich gebracht und kurz darauf den Viertelmarathon in 54.10 min. Da bin ich doch schneller gestartet als ich es vorhatte und hoffentlich würde das gut gehen. Noch fühlte ich mich aber richtig gut. Es schien doch zu passen. Es ging zwischen Neckar und Max-Eyth-See entlang und im Park am See noch eine kleine Schleife. Der Streckenverlauf war etwas anders als noch 2019. Nun ging es über eine weitere Brücke und da auch mal etwas mehr hoch. Auf der anderen Seite stand Amani und feuerte lautstark an. Da muss man die Streckenposten loben, die einen immer wieder aufmunterten. Es ging wieder am Neckar abwärts bis zur Brücke beim Theaterschiff. Insgesamt ist die Strecke durchaus abwechslungsreich, aber hier zieht es sich dann doch etwas. Nach der Brücke dann nach gut 16 km die dritte Verpflegungsstation und dort begrüßte mich Bernd Walter. Zuvor hatte ich nach 14 km noch eine Salztablette und einen Cola Power Gum genommen und nun wieder Wasser. Das Tempo war zuletzt etwas langsamer, aber dafür super konstant und nun der 17. Kilometer trotz der kurzen Verzögerung zum Trinken wieder schneller. Die nächsten vier Kilometer zogen sich dann aber doch etwas. Man lief da übrigens auch längere Zeit unterhalb der Weinberge und dann wieder am Max-Eyth-See. Nach 1:52.00 h hatte ich die erste Hälfte geschafft und war damit super zufrieden.


















Es ging in die zweite Runde. Es ging durch das Ziel und diesmal hinten raus in einer Schleife zurück zur Strecke. Ich nahm hier kein Getränk auf, da ja gleich der Stand beim DLRG-Heim kam. Dort wieder Wasser. Nun wurde das Tempo auf den nächsten vier Kilometer doch deutlich langsamer. An der Brücke, wo es nach gut 9 km wieder auf die andere Seite geht, kam mir der Führende entgegen. Immerhin war es dann dort doch nur ein Läufer dem ich begegnete. Es ging wieder über die Brücke und dann der fünfte Getränkestand nach ca. 26,5 km und diesmal ein Gemisch aus Cola und Wasser. Durch diese Verzögerung den 27. Kilometer nur in 6.10 min. Doch es sollte auf den folgenden Kilometern noch langsamer werden und das ohne Getränkeaufnahme. Nach gut 28 km nochmals Salztablette und ein Cola Power Gum. Die Tabletten verhinderten zumindest wieder muskuläre Probleme während dem Rennen. So lag ich bis Kilometer 31 immer knapp über 6 min/km und spürte früher als üblich Probleme. Das gab es zuletzt bei Trainingsläufen so nicht und da lauf ich meist anspruchsvolle Trails. Nur auf Asphalt und zudem recht flach scheint mir zumindest nicht mehr zu liegen. Es gab beim DLRG-Heim zum 6. mal Verpflegung und erneut ein Cola-Wasser-Gemisch. Diesmal auch im Gehen getrunken und so blieb der 32. Kilometer nur noch hauchdünn unter 7 Minuten. Es ging wieder zwischen Neckar und Max-Eyth-See entlang und dann über die Brücke. Der kleine Anstieg fiel schon schwer und ich merkte nun doch die letzten beiden Wochen. Dafür nahm ich mir hier doch die Zeit um mal ein Foto zu machen. Die nächsten Kilometer am Neckar entlang zogen sich wieder und dann vor allem der 37. Kilometer. Nur noch gut 5 km, aber die konnten lange werden. Mir war schon lang klar, dass es nicht mehr unter 4 Stunden reicht. Nach der Brücke kam nach 37,5 km nochmal Verpflegung und da musste ich eine Weile stehen bleiben und durchatmen. Bernd ermunterte mich dann noch. Durch die Pause den 38. Kilometer nur in 9.04 min und danach kam ich auch nur schwer in Tritt und den 39. in 7.45 min. Da hatte ich mich insgeheim schon von einem Schnitt unter 6 Minuten verabschiedet. Nun lief eine Weile ein Läufer neben mir, der an dem Tag einen Trainingslauf machte und ich konnte mich gut unterhalten und so langsam ging es wieder. Inzwischen war es doch recht warm und auf der Strecke etliche Spaziergänger und Radfahrer. Als ich nach 40 km 3:55.46 h unterwegs war, gab es doch wieder etwas Motivation, da der Schnitt doch noch einigermaßen sicher unter 6 Minuten lag. So konnte ich das Tempo permanent wieder etwas steigern und war dann aber froh wie selten, das Ziel zu sehen. Nach 4:12.07 h hatte  ich es geschafft und lief als 120. Gesamt und 96. bei den Männern ins Ziel. In der AK M55 war es nur Rang 18 von 26, aber dies war an dem Tag Nebensache. Ich hatte es geschafft! 






















Nach dem Zieleinlauf bekam ich die Medaille umgehängt, musste mich dann aber doch ganz lange erholen. Es gab einiges an Getränken, auch alkoholfreies Bier. Beim Essen beließ ich es bei Bananen, auch wenn es tolle selbstgebackene Kuchen gab. Nach so einem Lauf kann ich aber erst mal nichts essen. Es war nun auch Gelegenheit für einen regen Austausch mit vielen Bekannten. Ich konnte dann auch Celina Wahr bei ihrem erfolgreichen Debut begrüßen. Es sollte ein Test für Freiburg sein. Das kann man schon mal machen um zu sehen wo man steht. Die Startnummer von 250 bei Jürgen Klopfer war nicht ganz zufällig, war es doch prompt sein 250. Marathon. Bei den Damen siegte übrigens Sandra Burkhardt, die ich 2019 lange bei ihrem ersten Marathon begleitete und die unter 3 Stunden blieb. Es war nun bei 16° C sonnig und ganz schön warm. Nun nach dem Lauf war das natürlich auch super. Der anschließende Heimweg war dann zum Glück entspannt, auch wenn ich die ganze Strecke fahren musste. Im Zug wäre es sicher noch entspannter gewesen. Den Lauf kann man sicher ohne Einschränkungen empfehlen und dachte ich 2019 noch das war mein letzter, hat sich dies ja grundlegend geändert und mal schauen ob es nächstes Jahr wieder passt. Die Urkunden gab es dann übrigens abends im Internet. Die Ergebnisse konnte man direkt nach seinem Zieleinlauf abrufen. 









Insgesamt waren es 222 Teilnehmer, davon haben 211 den Lauf beendet. 



Die Strecke:

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