Samstag, 16. März 2024

10. Ellwanger Sparkassen-Lauf in den Frühling in Ellwangen / Jagst am 16.03.2024

An dieser Veranstaltung nahm ich nun bereits das fünfte Mal teil und damit an allen Austragungen seit 2017, da es von 2020 bis 2022 keine Austragung gab. So wie bereits die letzten drei Mal auch in diesem Jahr der Doppelstart über 5 km und 10 km. Die Startgebühr ist nach wie vor mit 7 € sehr günstig, die man am Veranstaltungstag zu entrichten hat. Die Anfahrt mit dem ÖPNV macht dorthin von mir daheim leider absolut keinen Sinn, da man mehr als doppelt so lange unterwegs ist. Ich musste dann noch Früh- und Nachtdienst Urlaub nehmen und so stand dem Start nichts mehr im Wege. Ich hatte mich am Samstagmorgen dann auch wieder weitestgehend von dem heftigen Trainingslauf am Donnerstag erholt. Die Fahrt von 129 km (normal 118 km, aber auf der A 7 musste ich bei mir einen Stau umgehen) zur Rundsporthalle in Ellwangen dauerte dann 1:22 h. 

Nach meiner Ankunft ging es zur Halle und dort holte ich meine Startnummer. Es waren vom Parkplatz gerade mal 250 m. Auch in diesem Jahr war es wieder eine für beide Läufe. Die ersten Nachwuchsläufe waren schon gestartet. Da ich doch etwas spät dran war, ging ich zum Auto und richtete mich gleich, bevor ich zum Aufwärmen startete. Dies beschränkte sich auf 1,8 km. Immerhin waren die Beine nach dem 31 km-Trail mit knapp 1000 Hm am Donnerstag doch relativ locker. Ich kam dann noch rechtzeitig zum letzten Start der Nachwuchsläufer um 13:20 Uhr. Es war wenig überraschend, dass ich auch hier einige Bekannte traf und dann kam noch Jörg Behrendt zum Start über 5 km. Da würde es nach längerer Zeit mal wieder ein Duell geben. 






Der Start zum Lauf über 5 km erfolgte um 13:30 Uhr. Es war in diesem Jahr mein 14. Wettkampf. Ich konnte endlich im neuen Vereinstrikot starten. Nachdem immer wieder stärkere Wolken aufgezogen waren, sah es nun vor dem Start gut aus, da sich die Sonne wieder durchgesetzt hatte und es bei 11° C gute Bedingungen waren. Im Wald würde auch der doch recht starke Wind nicht stören. Bei den Bedingungen mit dem Singlet und natürlich kurzer Hose. Bei den Schuhen meine älteren Puma. Dann ging es los und anfangs war es teils doch etwas schwierig, da einige Jugendliche schnell starteten und dann genau so schnell nachließen. Ich war recht weit vorne gestartete und auf dem kurzen Stück Asphalt zum Wald zog sich das mit 143 Läufern und dazu noch 45 Walker recht große Feld doch schnell auseinander. Es ging am Waldrand rechts weg und von nun an auf Forstwegen. Diesmal hatte ich mich nicht hier aufgewärmt und kannte die Verhältnisse nicht. Es war dann doch recht matschig. Es folgte dann der erste etwas längere Anstieg und ich hielt mich etwas zurück. Den ersten Kilometer hatte ich in 4.57 min zurück gelegt. Das war doch deutlich langsamer als sonst hier. Es kamen noch einige Pfützen und dann ein paar Meter wieder auf Asphalt, bevor es rechts runter über einen breiteren Pfad ging. Da hatte es auch ein paar Wurzeln auf die man achten musste. Es lief nun ganz gut und dort war es auch besser zu laufen. Unten dann links weg und auf einem nun breiten Forstweg noch leicht runter und den zweiten Kilometer in 4.45 min. Es sollte der schnellste des Tages bleiben. Das war aber nicht anders zu erwarten. Es war schön, dass einen die vielen Streckenposten anfeuerten. Es folgte der nächste Anstieg, nicht so stark, aber der zieht sich. Danach scharf rechst weg und dann wieder leicht abwärts. Es ist eine wirklich schöne und anspruchsvolle Strecke im Wald. In diesem Jahr kostete die oft doch matschige Strecke zusätzlich Kraft. Der dritte Kilometer ging dann leicht wellig weiter und die Uhr zeigte 5.06 min. Es lief zumindest recht gleichmäßig, wobei ich dann doch die letzten Wochen merkte. Es stand der Anstieg zum Galgenberg an und der hat es in sich. Am Beginn den vierten Kilometer in 5.13 min und da würde es nicht mehr unter 24 Minuten gehen. Der Anstieg nimmt immer mehr zu und ich nahm dann etwas Tempo raus und hinten kamen sie etwas näher ran. Zuletzt hatten mich so ein Kilometer zuvor zwei jüngere Läufer überholt und das wars. Oben angekommen konnte ich aber schnell umschalten und den Vorsprung wieder vergrößern. Aus dem Wald raus dann wieder Asphalt und immer noch gut runter. Da lief es super. Auf der Zielgaraden dann aber doch ein sehr unangenehmer Gegenwind. Ich kam dann nach 24.16 min ins Ziel. Das war zwar 59 Sekunden langsamer als letztes Jahr, aber diesmal schwierigere Verhältnisse und bei mir ungünstige Umstände. Die Platzierungen passten aber mit einem doch guten 23. Gesamtrang von 143 und Platz 19 von 70 Männern. Vor allem konnte ich die AK M55 bei 6 Teilnehmern für mich entscheiden, und zwar mit 17 Sekunden Vorsprung auf Roman Lassen, mit dem ich doch schon etliche gemeinsame Rennen hatte. 






Nach meinem ersten Zieleinlauf musste ich erst mal durchatmen und konnte dann Jörg begrüßen, der gar nicht so viel später das Ziel erreichte. Ich trank dann noch einen Tee. Es gab auch Wasser, Bananen und Äpfel. Ich hatte nur rund 20 Minuten Zeit und so ging ich noch die Beine etwas lockern und traf da nach langer Zeit, nämlich fast 5 Jahre Reinhard Joas. 










Der Start zum Lauf über 10 km erfolgte um 14:15 Uhr bzw. nach einer kleinen Verzögerung um 14:18 Uhr. . Es war bereits mein 15. Wettkampf in diesem Jahr, was zu diesem frühen Zeitpunkt nicht schlecht war. Ich startete so wie zuvor. Es fing dann vor dem Start prompt an zu regnen. Ich stellte mich weiter hinten auf und nahm das Ganze mehr als Tempo-Trainingslauf unter Wettkampfbedingungen. Ich lief entsprechend etwas verhalten los. Es war schon mal gut, dass sich das rechte Bein noch immer gut anfühlte, nachdem es die letzten Tage doch etwas zwickte. Am ersten Anstieg nahm ich nochmal etwas Tempo raus und den ersten Kilometer in 5.15 min. Der zweite Kilometer lief dann recht locker bergab und in 5.03 min. Da es auf den nächsten beiden Kilometern doch deutlich langsamer wurde rechnete ich mit einer Zielzeit von ca. 53.00 min bis 53.30 min. Es folgte wieder der große Anstieg und diesmal ging es recht gut, allerdings halt auch kein so hohes Tempo. Da hatte mich eine größere Gruppe überholt, aber als es nun abwärts ging war ich schnell wieder vorbei. Auf Asphalt bergab dann automatisch etwas schneller und in der Kurve vor der Zielgeraden wartete Jörg mit dem Foto. Es war schön, dass er wieder so viele Bilder machte und dabei auch im Regen ausharrte, wobei es auf der zweiten Hälfte der ersten Runde aufgehört hatte und nun sogar die Sonne wieder raus kam. Am Ziel vorbei ging es auf einer Weiche zum Start und auf die zweite Runde. Kurz davor nach ca. 26.20 min die erste Hälfte. Ich lief locker weiter und am ersten Anstieg überholte ich dennoch ein paar, wobei der sechste Kilometer in 5.34 min der langsamste des Tages wurde. Da war ich gespannt, wie es weiterging. Auf dem breiten Pfad bergab lief es super und auch danach die nötige Lockerheit. So wurde der siebte Kilometer in 4.59 min der schnellste des zweiten Rennens. Der nächste Anstieg passte dann überraschend gut und danach leicht bergab ließ ich es etwas laufen. Einer hatte mich überholt, aber nun ging ich wieder vorbei und die Gruppe hinter mir distanzierte ich immer mehr. Es war nun richtig gut und das obwohl ich nun schon 13 km hinter mir hatte. Ich überholte dann eine junge Dame. Es ging das dritte Mal an dem Tag den Berg hoch und auch da war es überraschend gut, auch wenn mich die Dame am Ende noch überholte. Ich kam oben wieder schnell in Tritt und hinter ihr her runter. Es hatte inzwischen wieder angefangen zu regnen. Auf dem asphaltierten Teil konnte ich das Tempo in der Spitze auf 3.51 min/km steigern und damit sogar ein paar Sekunden schneller als über 5 km. Es war nun absehbar, dass ich die zweite Runde doch deutlich schneller als die erste absolviere und das gibt doch wieder Hoffnung für die künftigen Aufgaben. Es scheint mit der Kondition besser zu stehen als gedacht. Nach 50.17 min war ich im Ziel und die Dame blieb knapp vor mir und ich wurde 68. von 119 Gesamt und 59. v0n 95 Männern. In der AK M55 war es wie im Vorjahr der undankbare vierte Rang, aber auch damit konnte ich zufrieden sein.  



















Nach dem zweiten Zieleinlauf konnte ich mich noch schön mit Viktor Rettenmaier unterhalten, der Dritter wurde und noch ein paar Fotos machte. Es gab dann in der Halle bereits die Siegerehrung über 5 km und ich hörte meinen Namen. Also schnell hoch und die Urkunde geholt. 







Es folgte noch eine Runde Auslaufen von 3 km und zunächst auf dem letzten Stück der Strecke und da kam noch das Ende des Feldes entgegen. Es hatte sich zum Glück wieder die Sonne durchgesetzt. Ich lief zur Gedenkstätte für die Hexenprozesse in Ellwangen, für die es berüchtigt war. Danach noch kurz auf einem Feldweg ein Stück abseits und von dort ein schöner Blick auf das Schloss und die Schönenbergkirche. Ein kleiner Stadtrundgang wäre sicher mal interessant. Wieder zurück dann umziehen und die zweite Urkunde holen. Es war dort erneut eine schöne Veranstaltung und der diesmal mit 118 km "normale" Rückweg dauerte nur 1:13 h und es war eine entspannte Fahrt. 
















Insgesamt waren es 325Teilnehmer, davon 119 über 10 km, 143 über 5 km, 45 beim 5 km Walking und 118 in den Nachwuchsläufen. 

Ergebnisse: http://www.leichtathletik-ellwangen.de/attachments/Lauf_2024/Ergebnisliste_LidF_2024.pdf

Veranstalter: http://www.leichtathletik-ellwangen.de/index.php

Die Strecke:

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