Nach gleich sieben Jahren Abwesenheit wurde es mal wieder Zeit in Kellmünz zu starten. Im letzten Jahr hab ich es zu spät erfahren, sonst hätte es zwischen Früh- und Nachtdienst noch gepasst, denn dorthin hab ich nur 15 km und 15 Minuten Fahrtzeit und nur der Lauf n Ochsenhausen ist näher. Ein Doppelstart wie 2017 über die Kurzstrecke und die 10 km ist nicht mehr möglich, da der Start gleichzeitig stattfindet. So entschied ich mich für die 10 km. Allerdings war ich nach dem letzten langen Lauf über 37,7 km und 1306 Hm am Dienstag dann leider erkältet. Am Donnerstag konnte ich den Frühdienst frei nehmen, was wenigstens zur Erholung beitrug und am Freitag nach dem Nachtdienst dann nochmal Laufpause. Es war aber klar, dass ein Start über 10 km keinen Sinn macht. Da es so nahe war, wollte ich aber zumindest über die Kurzstrecke mit 2,4 km starten. Es war mein zweiter freier Tag und der Lauf am Nachmittag und so konnte ich den Tag wenigstens entspannt angehen.
Bei der Anfahrt hatte ich dann kurz vor der Ankunft bemerkt, dass ich das Handy zu Hause vergessen hatte. Nochmal zurück hätte zwar gereicht, wäre aber doch zu viel Stress gewesen und ich wusste nicht, wie lange man sich ummelden kann. Der Weg vom Parkplatz vor Ort zur Halle war dann nur kurz und ich konnte dort problemlos ummelden und die Startgebühr betrug 5 €. Beim Lauf über 10 km sind es 10 €. Bereits die Startliste verriet, dass ich viele Bekannte treffen würde und so war es dann auch. Carmen Fischer machte dankenswerter Weise noch ein paar Bilder. Ich machte mich ans Aufwärmen, da fing es aber zu regnen an. Deshalb nur ein Kilometer. Da passte es zumindest gang gut und auch die leichten Blessuren vom Sturz am Dienstag beim Trail störten gar nicht.
Der gemeinsame Start über 10 km und 2,4 km erfolgte dann um 15:00 Uhr. Ich startete mit dem Kurzarm-Shirt und die neuen Shirts sind echt toll. Dazu auch kurze Hosen, ein Stirnband und ein Halstuch. Bei den Schuhen durften die neuen Puma-Schuhe ran. Es hatte beim Start 8° C und nun hatte sich die Sonne wieder etwas durchgesetzt, wobei es aber sehr windig war. Das Feld war recht groß und ich stellte mich etwa am Ende des vorderen Drittels auf. Da war am Anfang ein schneller Start nur bedingt möglich. Es ging zunächst gut ein Kilometer nur geradeaus. Die Strecke ist extrem flach (bei der Kurzstrecke nur 4 Hm) und durchgehend asphaltiert. Eigentlich liebe ich so was ja überhaupt nicht. So langsam zog sich das Feld auseinander und es passte recht gut. Die Pace lag knapp unter 4.30 min/km. Als ich dann den ersten Kilometer absolviert hatte zeigte die Uhr 4.34 min und das war das Maximale das ich an dem Tag erwarten durfte. Ich hatte nun eine gute Gruppe gefunden und Helena Jung hat mich dann auch mal angefeuert. Es ging nun in westliche Richtung und das bedeutete starker Gegenwind. Das war sehr kraftraubend. Nach der Hälfte hatte ich eine Zeit von 5.54 min stehen. Das war dann aber die Hälfte der tatsächlichen Strecke, die mit 2,54 km doch ein Stück länger war. Ich merkte hier natürlich, dass ich nicht ganz fit war, konnte mich aber an die anderen Läufer ran hängen Es ging nun wieder zwischen den Häusern durch, der Wind störte aber dennoch. Ich hatte keine Ahnung, wo ich lag, da es bei beiden Wettbewerben gleichzeitig keine Übersicht gibt. Für den zweiten Kilometer hatte ich dann doch gleich 4.42 min benötigt. Nur noch rund 400 m. Da zog ich etwas an. Bald merkte ich, dass es noch weiter ging. Es wurde nun doch ziemlich hart, aber auf den letzten knapp 200 m konnte ich nochmals gut zulegen und die Pace nach dem zweite Kilometer betrug 4.29 min/km und die zweite Hälfte so in 5.47 min sogar schneller trotz dem Gegenwind. Nach 11.41 min war ich im Ziel und mit dieser Zeit bei den Umständen absolut zufrieden. Ich sah zwei Jugendlich und eine junge Dame stehen und nachdem ich länger durchgeatmet hatte noch Wolfgang Berrens. Diesen hatte ich seit Illertissen im Mai letzten Jahres nicht mehr getroffen. Ich erfuhr dann, dass ich den 6. Gesamtplatz erzielt hatte und da war mir klar, dass es nicht für die ersten drei männlichen Teilnehmer reicht und nur diese werden geehrt und nicht die AKs U18, U20 und Männer. 2013 und 2016 waren es noch die Ränge drei Gesamt und zwei männlich und 2017 sogar der Gesamtsieg. Ich war aber gar nicht enttäuscht, sondern irgendwie froh gleich nach Hause zu können. Ich dachte auch, Wolfgang sei vor mir. Daheim erfuhr ich, dass gleich drei junge Mädels vor mir waren und ich doch dritter männlich Gesamt wurde. Wolfgang war 17 Sekunden hinter mir im Ziel und so siegte ich auch noch in der Männerlasse. Die Siegerehrung verpasste ich so.
Nach meinem Zieleinlauf konnte ich dann die 10er noch anfeuern und das Niveau war richtig gut. Ich lockerte mich noch mit einem Kilometer Auslaufen und dann ging es die kurze Strecke wieder nach Hause. Es ist auf jeden Fall eine gut organsierte kleine Veranstaltung zu fairem Startgeld und auf jeden Fall schnellen Strecken. Allerdings fand ich früher den getrennten Start besser und dann hätte ich auch gewusst, wo ich im Rennen und vor allem im Ziel lag.
Insgesamt waren es 142 Teilnehmer, davon 99 über 10 km, 16 über 2,4 km und 27 in den Schülerläufen.
Hobbylauf 2,4 km Männer: Peter Kraus (TSV Nieder- und Hohenraunau e.V., 8.40 min) vor Robin Seitz (TSV Illertissen, 10.56 min) und Peter Steiner (albside Running, 11.41 min).
Ergebnisse: https://www.sportprogramme.org/cakespg/events/resultlist/4929
Veranstalter: https://lg-illerschwaben.info/
Die Strecke:
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