Heute folgte auf dem HW1 nach nur 5 Tagen die Fortsetzung. Es standen am Ende die Etappen 10 und 11 an, wobei ich noch die 12. in Erwägung gezogen hatte. Selbst bei zwei Etappen standen rund 39 km und 1400 Hm an und in dem Fall auch deutlich mehr Auf- als Abstieg. Ich hatte meinen dritten freien Tag und zudem war bestes Wetter angesagt. Das musste ich ausnutzen, zumal ich die letzten beiden Tage nicht gelaufen bin, wobei diese nicht nur der Erholung gedient hatten. Dennoch fühlte ich mich dann frühmorgens kurz vor 6 Uhr recht fit. Es würde eine für mich bis auf einen Abschnitt unbekannte Strecke sein.
Ich fuhr von Laupheim mit einem Umstieg in Geislingen in nicht ganz einer Stunde nach Gingen an der Fils. Das passte schon mal. Es war noch früh, kurz vor 8 Uhr, und so mit 6° C recht frisch. Deshalb anfangs noch mit der Jacke. Immerhin hatte es kaum Wolken und die letzten Nebelfetzen vergingen auch so langsam, was für eine besondere Stimmung sorgte. Es ging durch Gingen und nach dem Ort stieg es dann schnell an. Dabei ging der asphaltierte Weg in einen gekiesten über. Auf dem dritten Kilometer dann ein ordentlicher Anstieg von 115 m. In diesem Abschnitt ging es meist am Waldrand entlang. Richtig schön war es dann im Naturschutzgebiet Fränkel mit herrlicher Aussicht und einem schönen Pfad und mal flach. Dafür hier die ersten Pfützen als Vorboten für das, was noch kommen sollte.
Es ging weiter zum Wasserberghaus. Dabei erst mal ein Stück auf einem Wiesenweg runter und danach wieder ein ordentlicher Anstieg, wobei es anfangs noch auf einem guten Forstweg hoch ging und nicht zu steil. Da lief es ganz gut, so wie es überhaupt bis dahin super passte. Dann links weg und es kam ein steiler Pfad und der war total matschig. Dazu kamen ein paar Baumhindernisse und auch sonst war es hier durch den oft felsigen Untergrund nicht einfach. Nach diesem Pfad ging es über den breiten Zufahrtsweg zum Wasserberghaus, wobei es davor noch rechts weg über einen wieder matschigen Weg ging. Am Wasserberghaus eine schöne Aussicht ins Tal.
Vom Wasserberghaus ging es erst mal steil runter, dabei auch über einige Stufen, zum Aussichtspunkt Hörnle. Von dort war die Aussicht noch viel schöner und vor allem der Blick auf die Dreikaiserberge. Nun ging es erst auf einem Pfad und dann auf einem Forstweg mal einfacher weiter. Es ging runter und über eine Straße und danach folge gleich der nächste größere Anstieg. Der Weg führte um den Hochberg. Es ging zum Aussichtspunkt Fuchseck und dafür lohnte sich die Mühe absolut.
Vom Fuchseck ging es dann meist auf Pfaden und auch mal Waldwegen, wobei einer extrem matschig war, leicht wellig weiter und zum Aussichtspunkt Rottelstein. Nachdem es wieder runter zum Fuchsecksattel ging, folgte ein sehr steiler Anstieg durch den Wald. Der weitere Weg runter zum Kornbergsattel war bis auf den letzten Abstieg eher einfach. Nach gut 16 km hatte ich die erste Etappe hinter mich gebracht.
Die nächste, die 11. Etappe, führt vom Kornbergsattel nach Ochsenwang und das über knapp 23 km. Da waren auch nochmal ordentlich Höhenmeter zu bewältigen. Das nächste Ziel war der Gipfel des Bossler und diesmal von der anderen Seite, nachdem ich auf dem HW7 von Bad Boll her aufgestiegen war. Es ging zunächst hoch zum Kornberg und dem dortigen Naturschutzgebiet. Die Pfade waren wieder matschig und das kostete Kraft und nach gut 17 km legte es mich hin. Da war der Schlamm eher hilfreich und nur wenige Schrammen. Ich hatte schon zuvor beschlossen, nur noch diese Etappe zu absolvieren. Es ging dann in offenem Gelände runter und über die Autobahnbrücke. Danach wieder ein steiler Pfad und dann auf dem Zufahrtsweg zum Bosslerhaus und auch dort kurz die Aussicht genossen. Ab hier dann auf einem Pfad zum Gipfel und die letzten 100 m gesellte sich der HW7 hinzu. Die Aussicht ist auch hier toll und ich nutzte es zu einer Trinkpause.
Die nächsten etwas mehr als 5 km kannte ich vom HW7 und wusste, dass es nicht einfach werden würde. Der Weg führt fast nur über Pfade und auf und ab. Diese waren durch die Regenfälle oft auch schwer zu laufen und auch sonst teils recht anspruchsvoll. Immer wieder mal ging es am Waldrand über Feld- und Wiesenwege. Da lief es wieder besser. An den Jahrhundertsteine war der erste Aussichtspunkt und dann am Häringer Berg.
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