An diesem Sonntag stand in Bad Waldsee-Reute das Finale der Crosslaufserie Oberschwaben an. In diesem Jahr konnte man es zugleich als Streckentest für die am 16.03. dort stattfindenden Baden-Württembergischen Crosslauf-Meisterschaften nehmen. In den letzten Jahren wurde der Lauf vom Golfplatz in Bad Waldsee dorthin verlegt und mir gefällt die Strecke dort ausgesprochen gut, nicht zuletzt wegen dem Hügel in der Mitte mit dem Anstieg zum Wasserhochbehälter. Nachdem ich die Woche über leider eine Erkältung auskurieren musste, klappte es am Samstag beim Finale der DJK Winterlaufserie in Göppingen überraschend gut. Ich hatte dann am Sonntag Frühdienst und war seit 5 Uhr unterwegs. Da ich im Hauptlauf für die Serie den Lauf noch als dritten benötigte /beim Auftakt in Blitzenreute startete ich nur über die Kurzstrecke) wollte ich unbedingt teilnehmen. Das Wetter machte schon mal keinen Strich durch die Rechnung bei erneut 9° C und nur ganz wenige Wolken, fast immer einem strahlend blauen Himmel. Ich fuhr direkt nach der Arbeit von Ochsenhausen die 38 km in 30 Minuten nach Reute. Bereits auf dem Parkplatz traf ich die ersten Bekannten und dann ging es an der Durlesbachhalle (wo Umkleiden und später die Siegerehrung waren) vorbei die rund 500 m zum Veranstaltungsgelände.
Bei meiner Ankunft war der erste Lauf um 13:30 Uhr für die AK U8, U10 und U12 über zwei kleine Runden und 0,8 km gerade gestartet. Ich konnte den einen oder anderen Bekannten begrüßen und verfolgte noch die ersten Zieleinläufe.
Ich startete nun zum Aufwärmen und dabei lief ich die Runde mal ab. Diese beträgt etwas mehr als 1,6 km. Nach einem kurzen flachen Stück steigt es erst langsam an und dann sehr steil hinauf zum Wasserhochbehälter. Von dort ein toller Blick auf das Gelände und das Kloster Reute. Es geht oben um den Hochbehälter und da kann man dann wieder zu Atem kommen, bevor es auf der anderen Seite steil runter geht, was richtig Laune macht. Nachdem es zwei Mal um die Ecke geht, führt der Wiesenweg zu einem Feldweg, dem die Strecke rund 200 m folgt. Danach wieder leicht ansteigend auf der Wiese und dann einen kurzen Stich hoch. Der Rest der Strecke dann runter, leicht ansteigend und um die Linkskurve ins Ziel. Es hatte sich einigermaßen gut angefühlt. Den Start zum zweiten Lauf um 13:45 Uhr über drei kleine Runden und 1,2 km der AK U14 und U16 hatte ich ganz knapp verpasst. Danach musste ich mich richten.
Der Start zum Jugendlauf U18 und U20 und Jedermanncross über zwei große Runden und knapp 3,3 km erfolgte um 14:00 Uhr. Es war für mich in diesem Jahr der 9. Wettkampf. Ich startete in ganz kurz und hatte noch auf die Crosslauf-Schuhe gewechselt, auch wenn die Wiese dieses Jahr trocken war und gut zu laufen. Am steilen Anstieg war es sicher kein Fehler und auch sonst ist das Gefühl auf dem fast ausschließlichen Wiesenkurs ein besseres. Die Konstellation ergab, dass ich bei der derzeitigen Verfassung keine Chance haben würde, unter die ersten drei Gesamt zu laufen. Am ersten Anstieg zog sich das Feld auch schnell auseinander und mein Abstand nach vorne war schon recht groß. Als es wieder runter ging ließ ich es etwas laufen. Noch in einigermaßen Reichweite waren die drei jungen Damen des Jugendlaufes. Ich lief insgesamt zurückhaltend und die erste Runde hatte ich nach 8.33 min absolviert. Es war bereits in dem Rennen schön, wie man angefeuert wurde und unter den Zuschauern ja auch einige gute Bekannte. Nach war Manfred Borsutzky recht nahe hinter mir. Nach dem zweiten Anstieg und dann vor allem bergab, konnte ich dann doch einen deutlichen Vorsprung heraus laufen. Dabei kam ich nach dem Anstieg oben an die dritte des Jugendlaufes ran und überholte sie bergab. Ich lief dann die zweite Runde relativ locker zu Ende und beschleunigte nur am Ende noch etwas und die Runde in 8.59 min. Nach 17.32 min war ich als 5. bei den Männern im Ziel und als Sieger der AK M55. Nach Rang 1 und 3 Gesamt 2020 und 2023 nun also erneut zwei Ränge schlechter. Diesmal aber einfach froh es halbwegs überstanden zu haben und dann danach doch ein kurzer, aber heftiger Hustenanfall.
Nach meinem ersten Zieleinlauf hatte ich nur 12 Minuten Zeit und so nur die Startnummer gewechselt und etwas getrunken. Das gute an dieser Serie ist, dass man die Startnummern mit dem Transponder für die Zeitnahme immer wieder verwenden kann. Ich konnte noch das eine oder andere kurze Gespräch führen und dann musste ich mich aufmachen an den Start.
Der Start zum Hauptlauf über 5 Runden und knapp 8,3 km erfolgte m 14:30 Uhr. Da stellte ich mich recht weit hinten auf und insgesamt waren 126 Teilnehmer am Start bei meinem 10. Wettkampf in diesem Jahr. Am Anstieg hielt ich mich zurück, um dann bergab wieder etwas aufzudrehen. Das Feld zog sich dann doch recht schnell auseinander und ich machte gerade auf dem Feldweg schon mal einige Plätze gut. Die erste Runde hatte ich in 8.54 min absolviert und das Ziel war auch diesmal, die Runden einigermaßen gleichmäßig zu absolvieren. Schön war vor allem die Anfeuerung am Anstieg und als es wieder runter ging und dann Richtung Feldweg fühlte ich mich sogar ganz gut, lief natürlich auch nicht am Anschlag. Nach hinten konnte ich die nachfolgenden Läufer dann doch distanzieren und war vorne an einer Gruppe dran. Die zweite Runde dann in 8.57 min. Da war ich insgesamt gerade mal 19 Sekunden langsamer als im vorherigen Rennen und dabei hatte ich ja schon auf dem ersten Kilometer 13 Sekunden verloren. Der dritte Anstieg ging noch einigermaßen, danach musste ich aber doch ganz schön durchatmen. Nachdem ich wieder unten war, kam ich an Alois Wittmann heran und überholte ihn auch. Dieser konterte aber schnell und lief auf dem Feldweg wieder ein paar Meter weg. Ich konnte nun in der Gruppe laufen und hatte sogar wieder Plätze gut gemacht. Der kurze Anstieg war diesmal aber auch zäh. Auf dem letzten Abschnitt lief es wieder und die Runde in 8.55 min und somit super konstant. Vielleicht geht es ja noch unter 45 Minuten. Ich wurde nun schon von einigen Läufern überrundet, aber auf der langen Runde hielt es sich doch in Grenzen, auch wenn ich nicht schnell unterwegs war. Der vierte Anstieg war aber richtig hart und ich fühlte mich auch nicht mehr so gut. Nach hinten war ich abgesichert, aber nach vorne verlor ich nun. Insgesamt war es eine doch zähe Runde und die Quittung war eine Zeit von 9.09 min. Die letzte Runde in solchen Rennen setzt bei mir aber normal immer Kräfte frei und so leicht ging es bei keiner Runde hoch. So war ich auch an einem Läufer dran und konnte diesen bergab überholen. Auf dem Weg Richtung Feldweg konnte ich sogar wieder an Alois ran laufen und ihn kurz überholen. Er konterte aber gleich und das war es dann auch. Immerhin mal nach langer Zeit wieder ein gemeinsames Duell und da gibt es ja tolle Erinnerungen. Ich konnte auf dem Wiesenabschnitt leicht bergauf noch eine Dame überholen. Der achte Kilometer war mit 5.03 min sogar der schnellste des Tages. Danach ließ ich es noch etwas laufen und die fünfte Runde in 8.45 min und somit nach 44.40 min im Ziel. Es war nur Rang 92 bei den Männern und Platz 7 in der AK M55, aber das war an dem Tag Nebensache und die Serie nun noch geschafft und dort Rang 6 in der AK.
Insgesamt waren es 216 Teilnehmer, davon 128 im Hauptlauf, 11 im Jedermanncross und 77 in den Kinder- und Jugendläufen.
Ergebnisse: https://my.raceresult.com/266364/
Veranstalter: https://www.crosslaufserie-oberschwaben.de/
Die Strecke:
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