Samstag, 1. Juli 2023

9. Strong Run (19. Stadtlauf) in Aulendorf am 30.06.2023

Es wurde nach 6 Jahren endlich wieder Zeit an dieser Veranstaltung teilzunehmen. Damals war es ja auch der 30.06. und der Auftakt von drei tollen Lauftagen. Der Stadtlauf feierte inzwischen sein 20 jähriges Jubiläum, wobei es 2020 und 2021 leine Veranstaltung gab und letztes Jahr die Veranstaltung nach den Schülerläufen abgebrochen werden musste. Dieses Jahr stand sie leider was das Wetter anbelangt auch unter keinem guten Stern. Es gab neben den Schülerläufen und den Schulstaffeln den Strong Run über 10 km auf nun vier Runden und dazu einen Staffellauf auf derselben Strecke und Distanz. Die Anmeldegebühr betrug 12 €. Ich hatte schon länger den Lauf geplant und zum Glück frühzeitig für den Nachtdienst Urlaub beantragt. 


Ich fuhr auch diesmal mit der Bahn, wenn auch nur ein kleines Stück von Biberach nach Aulendorf. Da ist die Verbindung ja super. So konnte ich zumindest hin und zurück rund 50 km sparen und das Deutschland Ticket hatte ich eh schon und nutzte es im Juni bereits den 11. Tag. Der Weg hoch in die Oberstadt war mit rund 500 m recht kurz und zu diesem Zeitpunkt noch ein Sonne-Wolken-Mix und trocken. Ich wusste noch gar nicht, dass man nicht mehr den legendären Schlossberg hochläuft und überhaupt sollte man nur noch am Stadtrand sein. Die Startnummern gab es an der Schlossbrauerei im Durchgang zum Stadtpark. Der Transponder für die Zeitnahme befand sich auf der Rückseite. Dort war auch schon einiges los, da zuvor die Schülerläufe beendet wurden und nun die Schulstaffeln anstanden. Ich konnte netterweise meinen Rucksack auf der Bühne deponieren. Es gab bei der Startnummernausgabe noch ein kleines Sporthandtuch dazu. 








Ich wartete noch den ersten Start der Schulstaffeln ab, bevor ich mich auf die Erkundung der Strecke machte. 








Es folgte nun das Aufwärmen und zugleich die Erkundung der Strecke. Es sind nun ja vier Runden mit je 2,5 km. Man läuft dabei einen großen Teil im Stadtgarten und auf Kieswegen. Dazu kommen einige recht heftige Anstiege und der Kurs ist recht kurvig. Anfangs geht es noch eine kleine Rampe hoch. Nach der Kapelle läuft man etwas außerhalb der Stadt und dann geht es durchs Wohngebiet mal kurz auf Asphalt runter in der Stadtgarten. Dort gab es einige Wiesenpassagen. Insgesamt eine abwechslungsreiche und anspruchsvolle Runde die durchaus Crosscharakter hat. Dazu kamen ja schon einige nasse Stellen. Kaum war ich fertig fing es dann an zu schütten. Die Strecke war gut markiert, aber es war zu befürchten, dass von den Pfeilen teils nicht mehr viel übrig war. Ich konnte nun einige Bekannte begrüßen und unter den Arkaden der Schlossbrauerei konnte man es gut aushalten. Leider war es absolut kein Fotowetter. 
























Es hatte nun prompt aufgehört zu regnen, als es um 19:15Uhr zum Start ging. Der Start zu meinem 43. Wettkampf in diesem Jahr verzögerte sich aber noch bis 19:23 Uhr, da noch die Siegerehrung der Schulstaffeln lief. Die Temperatur war mit 20° C angenehm und die Luft seit Wochen mal richtig erfrischend. Da kam auch nur ein Start ganz in kurz in Frage und bei den Schuhen nahm ich meine Puma. Die neuen aber noch nicht und das Profil sollte auch auf der nassen Strecke noch gut genug sein. Anfangs gleich durch einige Pfützen und da war schon gut, dass ich Wechselschuhe eingepackt hatte. Anfangs war das Feld noch gut zusammen, doch spätestens am ersten Anstieg zog es sich auseinander. Beim Aufwärmen war ich irgendwie noch recht schlapp, aber kein Wunder nach dem Frühdienst. Nun im Rennen war dies schon mal ausgeblendet. Mein Ziel war eine Zeit unter 50 Minuten. Bei meiner Teilnahme 2017 hatte ich 49.35 min benötigt, da war es aber eine andere Strecke bzw. in Teilen. Es ging in der ersten Runde natürlich noch recht gut. Es gab ein Schild mit dem Hinweis, dass der höchste Punkt erreicht war. Das war für den Kopf nicht schlecht. Nun runter und da kamen zwei Stufen, auf denen es galt  aufzupassen, da es rutschig war. Da wies sogar jemand darauf hin. Man konnte dies aber auch im Sprung nehmen, nicht jedoch in der ersten Runde, da hier noch zwei knapp vor mir waren. Danach scharf rechts und an der Kapelle vorbei. Ich war nun in einer Gruppe unterwegs und konnte dann bergab sogar wieder an Stefan Hohl vorbeigehen und auch einen anderen Läufer überholen. Die erste Runde hatte ich nach 12.15 min geschafft und war damit im Limit. Es würde aber on Runde zu Runde sicher nicht einfacher werden. Auf dem drehenden Kurs zeigte das GPS eine etwas kürzere Strecke an. Am Beginn der zweiten Runde, aus dem Stadtpark raus, überholte mich Stefan und hatte schnell einen kleinen Vorsprung. So auch der andere Läufer. Es kam noch einer im orangenen Trikot, der dann als Simon angefeuert wurde. Dieser ging am Anstieg an mir vorbei. Dort lief es bei mir aber recht gut und so konnte ich nach vorne sogar den Abstand verkürzen. Das Feld hatte sich nun gut auseinandergezogen. Schön, dass man immer wieder angefeuert wurde. Die Strecke war trotz der Nässe gut zu laufen. Nun ging es wieder flach weiter und danach runter. Ich konnte inzwischen Walter Kinzinger, einen gute Bekannten, überholen. Das sollte noch Bedeutung haben, dann er und sein Kollege waren auch in meiner AK. Bergab lief es wieder super. Es folgten wieder die beiden Wiesenabschnitte und dann ging es in die dritte Runde und die Uhr zeigte 24.37 min. Das wäre bei den knapp 100 hm (insgesamt waren es 186) keine schlechte Zeit über 5 km gewesen. Ich hatte noch etwas Luft für unter 50 Minuten, durfte aber nicht nachlassen. Ich lief nun knapp hinter Simon. Ich war etwas überrascht, dass der Abstand zu Stefan nicht größer wurde, auch wenn ich schon zu weit weg war, um ohne eine Einbruch von Stefan noch ran zu kommen. Diesmal wurde es bergauf natürlich schon zäher. Ich kam aber auf der Passage leicht bergab vor dem letzten Anstieg wieder schnell in Tritt. Als es runter ging lief es richtig gut und dann rechts weg an der Kapelle vorbei und Simon und einen anderen Läufer überholt. Ich lief nun mal vorneweg und als es runter ging konnte ich den Vorsprung halten. Ich ging nach 37.05 min in die letzte Runde. Das sah nun sehr gut aus. Der letzte Anstieg stand bevor. Es gab übrigens immer kurz nach Beginn der Runde Wasser, aber bei der Witterung benötigte ich auf dieser Distanz nichts. Ich konnte Stefan noch vor mir sehen und zu meiner Überraschung konnte ich den Abstand weiter halten. Am Ende sollte ich deutlich weniger verlieren, als noch vor zwei Wochen beim Fürstenwaldlauf über nur 5 km. Ich ging diesmal vor Simon den Anstieg an. Als der höchste Punkt erreicht war, fiel es dann doch nicht mehr so leicht Tritt zu fassen. Nach dem Kiesweg zum Wohngebiet ging dann Simon an mir vorbei und ich wünschte ihm noch einen guten Lauf ins Ziel. Nach hinten hatten wir mit einer doch recht guten Schlussrunde den Vorsprung deutlich vergrößert und da drohte keine Gefahr mehr. Bergab auf der Straße ließ ich es nun voll laufen. Dann über das erste Wiesenstück und dann wieder im Stadtpark. Nochmal eine Wiese und dann der Zieleinlauf und da lief ich kurz nach rechts anstatt einfach geradeaus. Nach 49.30 min aber dennoch klar unter den 50 Minuten und auf den letzten 500 m noch eine Pace von 4.18 min/km. Es hatte inzwischen wieder stärker angefangen zu regnen. Die Rundenzeiten waren dann mit ca. 14.15 min, 14.22 min, 14.28 min und 14.25 min sehr konstant. Da zahlt sich das Ultra- und Marathontraining aus. 



Nach meinem Zieleinlauf konnte ich ein paar Läufer begrüßen, aber es schüttete nun und da blieb keiner lange. An Fotos war auch nicht zu denken. Ich trank etwas Wasser und aß einen Apfelschnitz. 52 Sekunden nach mit war dann Walter im Ziel. Die Ergebnisse gab es gleich live und es war neben dem 36. Gesamtplatz bei den Männern vor allem Rang 3 in der AK M55 vor Walter und seinem Kollegen. Es folgte nur eine kurze Runde von einem Kilometer zum Auslaufen. Die Blanz vom Juni ließ sich mit 376,6 km und vor allem 10308 Hm aber auch so sehen. Es sind nun auch schon 313,8 Wettkampfkilometer bei realen Wettkämpfen. Die Siegerehrung folgte dann doch recht schnell nur 20 Minuten nach dem letzten Zieleinlauf. Es gab da eine Urkunde und Nudeln. Den Gesamtsieg holte sich übrigens Michael Kurray, den ich zuletzt in Ochsenhausen traf und der dort schon Dritter wurde. Mit 37.12 min war er nur knapp hinter mir als ich in die letzte Runde ging. Also knapp eine Überrundung abgewendet. Schade dass es nun so schüttete und man nicht noch gemütlich beieinandersitzen konnte. Auf dem Weg zum Bahnhof hatte es zum Glück nachgelassen. Ich war dann aber froh, dass ich bei dem immer wieder einsetzenden starken Regen nur noch eine kurze Strecke heimfahren musste. Da war die Bahn doch eine gute Alternative. 










Insgesamt waren es 237 Teilnehmer, davon 53 beim Strong Run über 10 km, 28 beim Staffellauf, 16 bei den Schülerläufen und 140 bei den Schulstaffeln. 

Strong Run 10 km Männer: Michael Kurray (LG Welfen, 37.12 min) vor Timo Scholz (TSV Legau, 39.20 min) und Ingo Dier (SSV Ulm 1846, 39.24 min).

Strong Run 10 km Frauen: Karin Osterrieder (LG Welfen, 42.04 min) vor Vanessa Stark (BSG Kreissparkasse Ravensburg, 46.41 min) und Ramona Straßer (47.09 min). 



Die Strecke:

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