Sonntag, 9. Juli 2023

14. Brunnenfestlauf in Bad Waldsee-Reute am 08.07.2023

So wie bei den Stuifenläufen am letzten Samstag war es auch hier 5 Jahre her, seit ich das letzte Mal teilgenommen hatte. Dazu meldete ich auch hier einen Doppelstart über 5,2 km und 10 km. Damit enden aber auch schon alle Gemeinsamkeiten, wobei es am Ende noch eine Parallele geben sollte. Die Startgebühr über 10 km betrug 14 € und die für den Jedermannlauf über ca. 5,2 km betrug 8 €. 


Diesmal fuhr ich mal wieder mit dem Auto an. Es waren ja nur knapp 43 km und nach 37 Minuten parkte ich bei den Sportplätzen hinter der Durlesbachhalle. Dort war ich zuletzt schon im Februar beim Crosslauf. Es waren nur knapp 300 m bis zum Dorfplatz, wo die Veranstaltung ausgetragen wurde. Ich holte meine beiden Startnummern mit dem Transponder für die Zeitnahme auf der Rückseite. Es folgte dann ein Aufwärmen von 2 km. Das fühlte sich nicht mal so schlecht an, wobei die Hitze aber auch schon durchschlug. In dieser Woche hatte ich nach gleich drei Ruhetagen erst am Donnerstag hügelige 15 km absolviert und am Freitag noch 2 km. Allerdings auch einiges an Dienst und zuletzt zwei Nachtdienste in Folge am Mittwoch und Donnerstag So war ich sicher nicht optimal ausgeruht, trotz der wenigen Kilometer. 



Der erste Start des Tages erfolgte um 15:45 Uhr über zwei große Runden und ca. 5,2 km. Ausgeschrieben war der Lauf über 5 km. Es war in diesem Jahr mein 47. Wettkampf. Es hatte gleich 27° C und während es auf der Anfahrt bis Biberach noch einige Wolken hatte, war hier davon nichts mehr zu sehen. Da war eh klar, dass nur ein Start ganz in kurz in Frage kam und dazu das Allgäu Outlet-Stirnband. Bei den Schuhen durften heute nochmal zwei Mal meine älteren Puma ran, die neuen aber dann wohl demnächst. Bei den vier Starts am letzten Wochenende hatte es zumindest am Ende und am Sonntag dauerhaft geregnet. Davon war an dem Tag auf jeden Fall keine Spur. Da war es auch wichtig, im Vorfeld viel zu trinken. Es war leider nur ein sehr kleines Feld von 6 Starten, wobei ich alle fünf Gegner kannte. Die jüngeren Starter machten gleich gut Tempo. Allen voran die spätere Gesamtsiegerin Paulina Wolf. Bei meinen drei Konkurrenten war mir schon klar, dass es maximal um den dritten Gesamtplatz gehen würde. Ich kam gut ins Rennen und die Pace zunächst nur knapp über 4 Minuten. Den ersten Kilometer schaffte ich in guten 4.24 min. Da war mir mein direkter Konkurrent, der übrigens Mitte Juni beim Fürstenwaldlauf auch am Start war, noch dicht auf den Fersen. Das Rennen findet vollständig auf Asphalt statt. Schatten gibt es auf der total flachen Strecke (lediglich 6 Hm) so gut wie keinen. Dies ist sicher ein Nachteil. Auf so flachen Strecken bin ich zudem noch nicht mal so schnell. Den zweiten Kilometer hatte ich in 4.48 min absolviert und ich konnte mir nun einen kleinen Vorsprung heraus laufen. Nach gut 2,5 km lief ich am Ziel das erste Mal über die Matte. Ich hatte für die Runde 11.53,56 min benötigt. Da betrug mein Vorsprung rund 34 Sekunden. Es ging jetzt links weg und wieder am Start vorbei, wo es Wasser gab. Da nahm ich auch einen Becher. Dann hinter der Halle vorbei und dort ein klein wenig Schatten. Danach wieder am Rand des Wohngebietes und danach den dritten Kilometer in 4.55 min. Es ging weiter auf offener Flur und dort rechts weg und an den Rand von Gaisbeuren. Hier ein Stück durch das Wohngebiet. Die Helfer und manche Anwohner feuerten einen an. Ich lief nun zwar langsamer, aber dafür schön gleichmäßig. Als es wieder nach Reute ging, hatte ich einen ordentlichen Vorsprung. Nach vorne ging nichts mehr. Den vierten Kilometer hatte ich zuvor in 4.53 min absolviert und dann den fünften in 4.54 min. Da war ich insgesamt 23.54 min unterwegs, wobei meine Uhr weniger anzeigt als tatsächlich gelaufen, wie sich im Hauptlauf wieder zeigen sollte. Ich war bereits auf der langen Zielgeraden und da konnte ich och etwas zulegen auf eine Pace von 4.31 min/km und schaffte die zweite Runde in 12.41,12 min. Damit insgesamt 24.34,68 min. Dies bedeutete den dritten Gesamtrang bei den Männern und den Sieg in der AK M55. Am Ende dann doch gleich 2.37 min Vorsprung. Da ich am Ende doch etwas verhalten lief, war ich schnell wieder erholt. 


Nach diesem ersten Wettkampf folgte ein kurzes Auslaufen und dann konnte ich einige Bekannte begrüßen. Viele davon waren erst letzte Woche Freitag in Aulendorf am Start. Ich hatte eine gute Stunde Zeit und so ging ich noch Richtung Kloster Reute und trank natürlich einiges. Das Aufwärmen beschränkte ich diesmal auf 1,5 km. 






Nach knapp über einer Stunde stand um 17:15 Uhr der zweite Start des Tages über 10 km an. Dabei ist die Strecke amtlich vermessen. Zu meiner Überraschung begrüßte mich am Start noch Martina Dannheimer, die ich doch schon länger nicht mehr traf. Der Start zum Hauptlauf erfolgt übrigens auf der anderen Seite der Halle. Es müssen zunächst nach dem kurzen Stück vom Start weg zwei kleine Runden und danach drei große Runden absolviert werden. Ich nahm mir vor, lediglich zu versuchen, unter 50 Minuten zu bleiben. Es ging pünktlich los und vorne wurde gleich ganz gut Tempo gemacht. Nach dem Zieldurchlauf ging es auf die erste kleine Runde von rund einem Kilometer. Den ersten Kilometer absolvierte ich in 4.51 min und ich hatte mich recht weit hinten eingereiht. Nach dieser Runde nahm ich einen Becher Wasser und dies dann auch zu Beginn von jeder der drei großen Runden. Ewald Fast moderierte übrigens das Rennen und im Start- und Zielbereich auch eine tolle Anfeuerung. Nach 4.35,67 min für die erste kleine Runde dann 4.42,94 min für die zweite. Ich hatte einen guten Rhythmus gefunden und konnte mich nun bereits etwas von meinen Verfolgern absetzten, Den dritten Kilometer schaffte ich mit 4.56 min nochmal unter 5 Minuten. Wie zu erwarten, hinkte meine Uhr aber bei den Kilometerschildern etwas hinterher und auf 10 km sind es normal rund 150 m und auch an dem Tag am Ende 130 m auf der ja vermessenen Strecke. Es ging auf die Schleife in Gaisbeuren und den vierten Kilometer mit 5.04 min dann über 5 Minute. Die erste große Runde hatte ich in 13.00,55 min geschafft. Das war nicht mal so schlecht und ich war noch auf Kurs unter 50 Minuten. Ich konnte auch bereits zwei Plätze aufholen. Nach hinten konnte ich mich gut absetzen. Der fünfte Kilometer war hinter der Halle geschafft und an der Markierung eine Zeit von ca. 24.35 min, Das würde noch hart werden. So langsam machten sich die inzwischen 28° C immer mehr bemerkbar. Der eine oder andere Teilnehmer musste mal gehen. Es war für mich an sich ein einsames Rennen, aber etwas Motivation holte ich daraus, dass ich nun immer mehr Läufer einholte. In dieser zweiten großen Runde sollten es alleine 6 sein und ich machte seit Beginn des Rennens 9 Plätze gut und dabei hatte ich ja bereits ein hartes Rennen in den Beinen. Es war körperlich von der Anstrengung wegen der Hitze abgesehen alles bestens. Die Kilometer sechs und sieben schaffte ich noch in ansprechenden Zeiten und kurz vor Ende der zweiten Runde konnte ich noch einen Läufer überholen. Die Runde dann in 13.20,21 min. Als es wieder aus Reute hinaus ging, wurde es aber doch sehr zäh. Hier überholte mich der spätere Gesamtsieger. Ich konnte aber zumindest meine Position vor dem zuletzt überholten Läufer halten und in Gaisbeuren überholten wie gemeinsam einen Läufer, der doch etwas Probleme hatte. Es gab ja auch ein paar Ausfälle an dem Tag. Den achten Kilometer davor schon nur in 5.18 min und den neunten nun sogar nur in 5.23 min. Und dennoch konnte ich meinen Vorsprung leicht ausbauen. Als ich wieder in Reute war und es rechts weg ging, lief es wieder besser. Dann links weg und es waren noch rund 400 m bis ins Ziel. Da kam mein Konkurrent plötzlich wieder auf und knapp 100 m vordem Ziel ging er vorbei und ich konnte ihm nicht mehr folgen. Da fehlte nach nun 15 Wettkampfkilometern doch die Spritzigkeit. Immerhin auf dem letzten Kilometer die Pace wieder unter 5 Minuten. Die dritte Runde dann in 13.32,41 min und insgesamt 50.11,08 min. Da hatte es nicht mehr ganz unter 50 Minuten gereicht und Netto war es mit 50.08,61 min noch etwas knapper. Es war aber wichtiger bei den Bedingungen nach einer kurzen Erholungsphase wieder fit gewesen zu sein. Es reichte zum 36. Gesamtplatz und zu Rang 32 bei den Männern. Vor allem aber zu Rang 3 in der AK M55, wie zuletzt bei den Hauptläufen in Aulendorf und Wißgoldngen. Die Parallele zum letzten Samstag waren die Ränge 1 und 3 in der AK auf der kurzen bzw. langen Strecke. Martina schaffte sogar souverän den Gesamtsieg. 





Nach meinem zweiten Zieleinlauf erst mal in den Schatten und etwas trinken. Dann war Zeit für einen ersten Austausch. 



Die Siegerehrung fand dann doch recht schnell, eine gute Stunde nach dem letzten Zieleinlauf statt. Dabei zunächst für die Schulstaffeln und es war noch Zeit für ein alkoholfreies Weizen und einen kurzen Plausch mit Florian Fischer und der Gesamtdritten bei den Damen. Beim Jedermannlauf gab es eine Siegerehrung nur nach Gesamteinlauf, aber da war ich als Dritter dabei und es gab neben einer Urkunde eine Packung Müsli. Bei der Siegerehrung des Hauptlaufes dann noch einmal das selbe und mit gleich 2 kg sind die Vorräte erst mal aufgefüllt. Im Gegensatz zum letzten Wochenende prompt mal eine Siegerehrung ohne Regen. Es hat auf jeden Fall mal wieder total Spaß gemacht. In der nächsten Woche dann Anfang der Woche erst mal vier Tage lange Läufe auf Trails, so ist zumindest der Plan. Der APM rückt so langsam näher. Diesmal nur wenige Fotos mir dem Handy, denn bei der Ankunft stellte ich fest, dass der Foto die heftigen Bedingungen beim Nebelhorn-Berglauf letzten Sonntag nicht überlebt hat. 

















Insgesamt waren es 168 Teilnehmer, davon 51 über 10 km. 6 über 5,2 km, 10 beim Nordic Walking über 5,2 km, 25 bei den Nachwuchsläufen. 24 Bambini und 52 in den Schulstaffeln. 

10 km Männer: Niklas Martin (LAC Freiburg, 33.17,19 min) vor Jonas Haiss (TSV Riedlingen, 33.28,62 min) und Lorenz Zimmerer (SG Niederwangen, 34.28,61 min).

10 km Frauen: Martina Dannheimer (LT Haspa Marathon Hamburg, 40.52,48 min) vor Karin Osterrieder (LG Welfen, 43.27,02 min) und Diane Dornier (RAV Runners, 46.56,83 min). 

5,2 km Männer: Laurin Wolf (22.58,92 min) vor Patrick Merh (beide TSV Reute Runners, 23.28,52 min) und Peter Steiner (albside Running, 24.34,68 min), 

5,2 km Frauen: Paulina Wolf (TSV Reute Runners, 20.27,70 min) vor Anita Opitz (LG Bad Waldseer Lauffieber, 30.05,07 min). 



Die Strecke (10 km):

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