Es gab zum Auftakt des neuen Monats gleich mal einen Doppelstart und nach 5 Jahren war ich zum zweite Mal bei den Stuifenläufen in Wißgoldingen. Damals auch bereits ein Doppelstart über die Stuifenrunde von 3,7 km und beim Nordic Walking. Diesmal hatte ich neben den 3,7 km für den Berglauf über 11 km gemeldet. Die Startgebühren betrugen 10 € bzw. 12 € und waren dann vor Ort zu entrichten. Den Nachtdienst hatte ich ja wegen dem Strong Run in Aulendorf am Freitagabend Urlaub, was natürlich von Vorteil war.
Da die Verbindungen alles andere als optimal waren, gab es seit langem mal wieder eine komplette Anfahrt mit dem Auto. Die gut 88 km legte ich in 1:18 h zurück. Ich musste kurz nach 17 Uhr doch schon recht weit weg parken und doch waren es nur knapp 400 m bis zum Start. Ich ging zum Veranstaltungs- / Festgelände und holte dort meine beiden Startnummern. Ich konnte prompt schon ein paar Bekannte besuchen.
Es ging nun ans Aufwärmen und dazu lief ich erst mal den ersten Teil der späteren Runde ab. Die Aussicht auf die Umgebung ist schon toll. Es lief an sich gut, da ich von dem harten Wettkampf am Freitag nichts spürte und doch war es noch nicht so locker. Ich lief insgesamt 3 km.
Der Start zur Stuifenrunde über 3,7 km erfolgte um 18:00 Uhr. Es war in diesem Jahr mein 44. Wettkampf. Es hatte 19° C und war stark bewölkt, aber noch blieb es trocken und die Luft wie gestern angenehm frisch im Vergleich zu den letzten Wochen. Da startete ich natürlich ganz in kurz und bei den Schuhen setzte ich bei beiden Wettkämpfen auf die Puma. Es gab mit 33 Teilnehmern für die Kurzstrecke ein ordentliches Starterfeld und zumindest Dietmar Steck kannte ich näher. Ansonsten auch ganz viele junge Läufer. Diese starteten auch recht flott, aber schon bald holte ich sie wieder ein. An der Spitze hatte sich eine Gruppe bereits abgesetzt. Ich gab ganz gut ins Rennen, lief aber noch zurückhaltend in der Mitte des Feldes. Als es etwas mehr bergab ging, ließ ich es laufen. Es ging rechts weg und nun leicht ansteigend weiter. Nach einem kurzen Stück Asphalt nun wieder ein Feld- und dann Waldweg. Hier erinnerte ich mich an den Alb Marathon im letzten Jahr. Den ersten Kilometer hatte ich in ordentlichen 4.34 min geschafft. Nun überholte ich noch einen Teilnehmer und der war später Zweiter in meiner AK. Eine junge Dame hatte am nun folgenden leichten, aber doch langgezogenen Anstieg zu kämpfen. Ich ging vorbei und distanzierte sie gleich um ein paar Meter. Den zweiten Kilometer schaffte ich in 5.05 min. Im weiteren Verlauf lief es auf dem immer leicht ansteigenden Feldweg gleichmäßig. So konnte ich zwei weitere Läufer überholen und aus dem Wald raus und nun auf Asphalt lief ich schnell davon. Ich hatte den dritten Kilometer in 5.19 min. Es ging jetzt runter und auf Asphalt konnte ich gut beschleunigen. Dann scharf links weg auf einen Pfad mit anfangs einem kleinen Anstieg. Da lief es super und ein Läufer vor mir machte sogar Platz. Es ging wieder auf den asphaltierten Weg und ich konnte einige Meter Vorsprung halten. Nun noch links und rund 100 m leicht ansteigend ins Ziel. Da kam mein Verfolger nochmals ran, aber ich konnte im Spurt den Platz halten und auf dem letzten Abschnitt eine super Pace von 4.03 min erzielen. So wurde ich 10. Gesamt und guter 7. bei den Männern. In der AK M55 reichte es zum Sieg. Dietmar wurde übrigens starker Gesamtdritter. Die Strecke, die auf meiner Uhr mit 3,69 km fast die exakte Länge hatte, war mit 59 Hm durchaus anspruchsvoll und ich war mit der Zeit von 17.49 min durchaus zufrieden.
Nach diesem ersten Zieleinlauf machte ich ein paar Fotos und dann lockerte ich mich etwas. Ich hatte noch gut 40 Minuten Zeit. Es gab am Ziel Wasser und Apfelschnitze. Ich konnte nun noch einige bekannte Teilnehmer des Berglaufes und auch vom Nordic Walking begrüßen.
Der Start zum Berglauf über 11 km erfolgte um 19:00 Uhr. Es war mein 45. Wettkampf in diesem Jahr und der vierte Doppelstart. Da der Wettkampf vom Freitag seien Spuren hinterließ und ich mich vor allem am Ende des vorherigen Starts nicht schonte, nahm ich es als einen Trainingslauf unter Wettkampfbedingungen. Ich hatte für die 11 km mit immerhin 253 Hm als Ziel eine Zeit unter einer Stunde. Ich lief auch verhalten los und war doch recht weit hinten im Feld. Dabei betrug die Zeit für den ersten Kilometer 4.51 mi. Es gab übrigens nach dem zweiten Kilometer einen Wasserstand. Nun hatte es noch 18° C, aber durch die Wolken passte es und zudem ein frischer Wind. Da brauchte ich nichts. Die nächsten beiden Kilometer leicht bergauf lief es gleichmäßig. Man lief zunächst die Stuifenrunde. Da ging es nun wieder runter. Das Feld hatte sich nun schon sortiert. Ich konnte am Anstieg ein paar Plätze gutmachen. Die Stuifenrunde hatte ich ziemlich genas eine Minute langsamer als vorhin absolviert. Es ging durch den Startbereich und es folgte ein Teil der Stuifenrunde. Den vierten Kilometer in 4.46 min. Es folgte wieder ein leichter Anstieg und auf dem fünften Kilometer fiel es nicht mehr so leicht, aber ich konnte nochmals einen Läufer und eine Läuferin überholen und einen Vorsprung heraus laufen. Auf dem sechsten Kilometer ging es gegen Ende links weg und es folgte der schwere Anstieg auf einem Pfad auf den Stuiben hoch. Diese Strecke ist mit 120 Hm auf 800 m angegeben. Ich war überrascht, dass ich da erst mal durchlaufen konnte. Dabei blieb ich einigermaßen an dem Läufer vor mir dran. Es ging um eine Rechtskurve und dann stieg es heftig an und ich musste wie mein Vordermann gehen. Dann oben angekommen auf einem holprigen Feldweg weiter. Auch hier waren Erinnerungen an den Alb Marathon aufgekommen. Ich kam dann recht schnell wieder in Tritt. Es folgte der teils steile Downhill, aber auf einem gut zu laufenden Forstweg. Da ließ ich es laufen und konnte recht schnell die beiden Läufer vor mir überholen und etwas distanzieren. Einigermaßen folgen konnte dann eh nur derjenige, der lange direkt vor mir lief. Es ging dann rechts weg und am Ende des Rennens die Stuifenrunde mal anders herum. Eine dadurch durchaus abwechslungsreiche Strecke. Es stieg am Ende des achten Kilometer auf dem Asphaltsträßchen wieder an, aber ich schaffte diesen in 4.46 min. Im Wald ließ ich es nun laufen und nach zwei Mal dort hinauf nun runter. Der neunte Kilometer wurde mit 4.37 min der schnellste. Ich konnte den Vorsprung noch immer halten. Nach vorne war es doch weit zu einem Läufer mit grünem Trikot. Ich wollte irgendwie diesen Platz halten und das half an den leichten Anstiegen. Dann runter und rechts weg und noch ein etwas größerer Anstieg und den zehnten Kilometer geschafft. Die Zeit betrug 54.51 min. Auf dem letzten Stück stieg es nun fast immer leicht an. Ich konnte nach hinten den Abstand weiter halten. Nach vorne kam ich immer näher an den Läufer mit dem grünen Trikot heran. Ich konnte die vorherige Pace übrigens sogar noch leicht steigern. Inzwischen regnete es übrigens, Also wie am Freitag. Es kam noch eine Kuppe und ich war dran und eventuell ist er sogar in meiner AK. So zog ich einen langen Spurt an und ging vorbei und konnte einen Vorsprung von drei Sekunden halten und war nach 58.38 min im Ziel und damit auch sicher unter einer Stunde. Der Läufer hinter mir war dann übrigens 2. der AK M60. Ich wurde 33. Gesamt, 29. bei den Männern und 3. der AK M55. Direkt vor mir lag mit 27 Sekunden Vorsprung der Zweite in der AK. Da wäre ich ja fast auch noch ran gekommen.
Nach dem zweiten Zieleinlauf trank ich kurz was und lief nur gut ein Kilometer aus. Es hatte nun ganz schön geregnet. Der Regen hörte zum Glück am Auto auf und ich konnte mich im Trockenen umziehen, bevor er wieder einsetzte. Es hatte übrigens, wenig überraschend, Johannes Großkopf gewonnen und mich freute, dass Felix Scheuerle dahinter einen tollen zweiten Gesamtplatz erzielte.
Die Siegerehrung kam dann übrigens recht schnell, wie auch der Ergebnisaushang bei den beiden Läufen. Es wurden die jeweils fünf ersten Damen und Herren der beiden Läufe geehrt und es gab für alle Teilnehmer Urkunden. Die Rückfahrt verlief dann recht entspannt. Ich war gegen 22:30 Uhr daheim, hatte dann aber nicht mehr viel Zeit, bis ich wieder früh wegen dem Nebelhornberglauf raus musste. Auf jeden Fall war es wieder eine dieser kleinen Veranstaltungen, die ich einfach liebe.
Insgesamt waren es 204 Teilnehmer, davon 56 beim Berglauf über 11 km, 33 bei der Stuifenrunde über 3,7 km, 10 beim Nordic Walking über 9 km und 105 bei den Nachwuchsläufen über 800 m und 1500 m.
Berglauf 11 km Männer: Johannes Großkopf (Sparda-Team Rechberghausen, 40.03 min) vor Felix Scheuerle (DJK Schwäbisch Gmünd, 45.34 min) und Lukas Brix (AST Süßen, 46.17 min).
Berglauf 11 km Frauen: Franziska Prügner (TV Wißgoldingen, 51.54 min) vor Melanie Röger (LG Neuhütten, 55.32 min) und Hannah Stütz (55.54 min).
Stuifenrunde 3,7 km Männer: Joshua Schäfer (12.47 min) vor Markus Aust (VfB Stuttgart Leichtathletik, 14.28 min) und Dietmar Steck (AST Süßen 15.02 min).
Stuifenrunde 3,7 km Frauen: Magdalene Holzapfel (HSG Wi/Wi/Do, 15.57 min) vor Lucy Gruber (17.22 min) und Nicola Wittner (LG Lauter,17.40 min).
Ergebnisse: https://tv-wissgoldingen.de/online-anmeldeformular
Veranstalter: https://tv-wissgoldingen.de/stuifenlaeufe/modules-positions-2
Die Strecke: (11 km)
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