Eigentlich hatte ich diesen Lauf bereits am Dienstag geplant, aber da ging es mental absolut nicht und auch körperlich ziemlich geschafft gewesen. Für den Wettkampf am Mittwochabend war es sicher besser und bis zum Halbmarathon am Sonntag in Biberach ist ja noch etwas Zeit und ich sehe den nun eher sehr entspannt. Es ging zum fünften Mal in diesem Jahr nach Obermarchtal. Dabei war das letzte Mal doch schon länger her, nämlich am 25.07. Die Fahrt mit knapp 39 km ist überschaubar und diesmal parkte ich auf dem Parkplatz beim Klosterzugang. Ich hatte mir 30 km vorgenommen. Es ging bei bestem Wetter mit 11° C und bewölkt los und zunächst durch das Klosterareal und über eine Treppe runter zur Donau. Von dort an der Donau entlang nach Rechtenstein. Dieser kleine Ort bietet mit der Ruine einen tollen Anblick. Nun war erstmals auch die Geisterhöhle zugänglich, die sonst erst wegen Corona und beim letzten Mal wegen Sicherungsarbeiten geschlossen war. Allerdings hätte ich eine Taschenlampe benötigt um noch etwas weiter rein zu gehen. Von dort ging es zum Hochwartfelsen und einfach schön von dort auf die Donau zu schauen. Auf dem Weg nach Reichenstein ließ ich diesmal die Ruine Rechtenstein rechts liegen. Es geht da über asphaltierte Wege erst hoch und dann wieder runter ins Lautertal. Von der Strecke her langweilig, aber die eine oder andere Vogelbegegnung war auch schön. Ich lief im Lautertal zunächst bis Unterwilzingen und dann dort zum Lautersteg, wo ich wieder auf die rechte Seite wechselte und ca. 300 m weiter kam rechts hoch der Pfad zu den Ruinen. Es geht dort oft über Wurzeln und Felsen, auch etliche Felsstufen. Die Ruine St. Rupprecht kann man nur erahnen wenn man die erkennt. Von der Ruine Monsberg dann ein wunderschöner Abschnitt zur Ruine Wartstein mit dem besteigaren Turm und toller Aussicht. Danach auf der anderen Seite ein technisch doch anspruchsvoller Abstieg. Ich lief noch das Lautertal ein Stück weiter aufwärts bis zum Wasserfall Hoher Gießel. Auf dem Rückweg dann den Burgenweg in umgekehrter Richtung folgend um noch ein paar Höhenmeter zu machen. Vor dem Steg aber links weg und in Richtung Wolfstal. Da war der Anstieg nun doch hart. Insgesamt fühlte ich mich an dem Tag aber super und der Herbst hat auf jeden Fall auch seinen Reiz. Ich lief nun nicht direkt zum Wolfstal wie bei den beiden letzten Läufen, sondern folgte umgekehrt der Strecke vom Lauterlauf und noch eine schöne Begegnung mit Damwild. Danach kurz die asphaltierte Straße runter und danach die gut 3 km durch das wild-romantische Wolfstal runter. Auf einen Wolf traf ich zwar nicht, aber auf einen Jungfuchs, der leider krank war. Es ging bis zum Biosphärenzentrum und von dort der letzte steile Anstieg durch den Wald, meist auf Pfaden, zum Hochberg mit seiner tollen Aussicht bis zum Bussen, dem "Heiligen Berg" Oberschwabens. Danach erst mal ein gutes Stück runter und noch ein kurzer Stopp an der Donau, am Fuße des Klosters. Es ging noch hoch nach Obermarchtal und dort machte ich bei einer Ortsrunde die 30 km voll und machte noch einen Abstecher in die Klosterkirche St. Peter und Paul. Nach 30,00 km mit 801 Hm war ich wieder am Auto. Die letzten Anstiege waren hart und auch danach merkte ich einiges. Da hab ich wohl noch einiges von Sonntagnacht zu verarbeiten gehabt.
Hier noch ein paar Eindrücke:
Kloster Obermarchtal.
Die Strecke:
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