Nach einer Unterbrechung von drei Jahren war es endlich wieder so weit und die PLM Waldlauf konnte stattfinden, wobei es 2019 in Pforzheim ja Crosslauf war, was mir persönlich entgegenkam. Ich hatte seit 2011 immer teilgenommen und damals war es sogar mein erster Wettkampf und an dem Tag sollte der bereits 1225. anstehen, wobei ich nur zwei Mal das Ziel nicht sah. Ich hatte mich schon seit Wochen, genau gesagt Anfang September, darauf gefreut. Ich hatte dabei für das AK-Rennen über 2 Runden und zumindest offiziell 6600 m gemeldet und dabei automatisch für das Polizeipräsidium Ulm. Insgesamt waren wir diesmal leider zunächst nur vier, wobei eine spätere Anmelderin noch dazukommen sollte.
Da man bis gegen 9 Uhr in Metzingen sein sollte, hieß es recht früh aufstehen und ich fuhr nach Ochsenhausen und holte dort das Auto. Dann die 88 km zum Otto-Dipper-Stadion nach Metzingen, wo ich nach 1:20 h ankam und dabei meist im dichten Nebel fuhr, der sich aber kurz vor Metzingen doch lichtete. Nach der Ankunft kurz vor 9 Uhr ging es die wenigen Hundert Meter vom Parkplatz zum Stadiongebäude und dort traf ich schnell auf fast alle unseres kleinen Teams. Dabei erfuhr ich, dass Manuel Steinhilber den ich von einigen Läufen her kenne nun auch ein Kollege ist. Dann noch, dass Gloria, die scher wieder gut abliefern dürfte, auch am Start ist und dann noch mit Adrian Seibold unser sicher stärkster Läufer. Es gab die Startnummern mit dem Transponder für die Zeitnahme auf der Rückseite und noch, ganz wichtig, die Essensmarke für das spätere Mittagessen. Es war bis zur Begrüßung noch Zeit und es war schön, den einen oder anderen Kollegen nach langer Zeit mal wieder zu treffen, wobei es doch deutlich weniger Teilnehmer als früher waren. Bernd Grasmeier, unser Mannschaftsführer, gesellte sich dann auch dazu und wir waren komplett. Die Zeitnahme übernahm, wie in den vergangenen Jahren, die Firma abavent aus Kempten und so konnte ich noch weitere gute Bekannte begrüßen.
Der erste Start erfolgte um 009:40 Uhr über die Mittelstrecke der Männer über 3300 m bzw., dazu komme ich später, 3700 m. Da ging es ganz schön zur Sache und die ersten Stimmen berichteten von einer schweren Strecke. Adrian wurde gleich mal toller Dritter und es sollte an dem Tag lange nicht sein erster Start sein.
Als nächstes folgte der Start der Frauen über die selbe Distanz und leider nur ein kleines Fels von sieben Starterinnen.
Es folgte nun um 10:40 Uhr der Start zum Lauf der AK M30 - 50 über zwei Runden und 6600 m. Da konnte von unserem Team Adrian einen super zweiten Gesamtplatz und zugleich auch Rang 2 in der AK M30 erzielen.
Nun war es so weit und es folgte der Lauf, bei dem ich gemeldet war. Davor hatte ich mich noch auf einem Kilometer etwas aktiviert. Das Wetter spielte bei 15° C und Bewölkung, da es trocken war und kaum Wind herrschte, perfekt mit. Bei den Schuhen beließ ich es bei meinen leichten Inov-8 Trailschuhen, auch wenn einiges der Strecke über de Bahn und Asphalt verlief und die Waldwege gut zu laufen waren. Da war es am 01.10. in Remseck bei der Schlammschlacht anders. Es war in diesem Jahr mit den virtuellen mein insgesamt bereits 129. Wettkampf und der Rekord von 144 aus dem Jahr 2018 wackelt ganz schön. Bei dem Wetter ansonsten natürlich ganz in kurz. Es war hier mit den AK M55 und M60, sowie der Langstrecke und den Altersklassen der Damen ein doch ordentliches Feld. Dann ging es mit zwei Minuten Verzögerung, da das vorherige Rennen doch etwas länger dauerte, um 11:27 Uhr los. Auf der Bahnrunde wurde doch gleich gut Tempo gemacht und ich ordnete mich im hinteren Mittelfeld ein. Die Bahnrunde dann in 1:39 min und es ging auf die Außenrunde und das Feld wurde von Bernd Grasmeier angeführt. Es ging aus dem Stadion raus und zunächst leicht bergab. So richtig Tempo machen konnte ich nicht und verlor noch ein paar Plätze. Den ersten Kilometer zwar noch in guten 4.12 min, aber für so eine Meisterschaft doch zu langsam und die Spitze in der AK enteilte schon. Noch ein kurzes Stück, dann scharf rechts weg und erst mal bergab. Nach der kurzen Senke stieg es im weiteren Verlauf permanent an. Da lief es nicht mal schlecht und ich konnte nach vorne etwas aufholen, dann sogar zwei Ränge gutmachen und in der AK M55 von Rang 7 auf Rang 5 vorrücken. Hinter mir kam Michael Stegmeier und er überholte mich. Den zweiten Kilometer mit einem Nettoanstieg von 29 m immerhin noch in 5.10 min, wobei ich schon gerne unter 5 Minuten geblieben wäre. Es war aber durchaus hart und nun wieder kurz runter und der nächste Anstieg. Da machten sie von hinten Druck und ich verlor wieder einen Platz. Es ging rechts weg auf den Pfad und ich versuchte schnell wieder Tempo zu machen. Den dritten Kilometer schließlich in 4.36 min. Insgesamt war ich mit der bisherigen Pace zufrieden. Nun noch weiter bergab, bevor es links weg und die Rampe hochging. Da lief es sogar ganz gut. Es ging in einer Fünfergruppe, darunter zwei Damen, ins Stadion und nach 3700 m und der ersten Runde zeiget die Uhr 17.25 min. Ich fühlte mich nun ganz gut und ging in die Offensive. Ich wollte versuchen, am Ende nach ca. 33.30 min im Ziel zu sein. Ich ging an der Gruppe vorbei und aus dem Stadion raus den vierten Kilometer in 4.45 min. So ging es wieder in Richtung Wald. Ich ließ es bergab schön laufen und konnte etwas Vorsprung gewinnen. Dann wieder in den Wald und der lange Anstieg. Da war es schon ein härterer Kampf als zuvor und Michael ging wieder vorbei. Ich konnte eine Dame hinter mir lassen und nach dem halben Anstieg den fünften Kilometer in 5.07 min und insgesamt nun 23.50 min unterwegs, was sich angesichts des Profils doch sehen ließ. Diese Distanz wies immerhin 114 Hm auf, wobei nun die meisten absolviert waren, und den Halbmarathon hatte ich schließlich auch noch in den Beinen und derzeit ist es eh etwas unberechenbar. Auf jeden Fall keine körperlichen Probleme, das war schon mal was. Ich kämpfte mich weiter hoch und dann wieder runter und noch ein etwas längerer Anstieg. Es ging rechts weg auf den Pfad und Michael war doch weg. Ich heftete mich an eine Dame. Den sechsten Kilometer in 4.58 min und nach einem Kampf zumindest noch knapp unter fünf Minuten. Ich musste es bergab auf dem Pfad laufen lassen. Da kam hinten einer wieder näher. De Anstieg ließ ich es laufen, wollte da nochmal etwas Vorsprung rausholen. Es ging Richtung Stadion und nach vorne ging nichts mehr, die Dame hatte etwas mehr Reserven. Insgesamt lief ich die zweite Runde aber nochmal richtig gut und kämpfte mich durch, um den Vorsprung zu halten und auf dem letzten knapp 100 m konnte nun nichts mehr passieren, auch wenn es am Ende nur 8 Sekunden sein sollten. Den letzten Kilometer zumindest noch in 4.36 min und insgesamt 33.29 min. Das war ja eine Punktlandung und zudem Rang 5 in der AK M55 und die ersten sechs bekommen ja eine Urkunde. Es war wenig überraschend, dass mal wieder Markus Menter gewann, und das vor meinem guten Bekannten Hilmar Freundschig, den ich nur in Pforzheim beim Crosslauf schlagen konnte. Er setzte sich hauchdünn um zwei Sekunden vor Armin Förster durch. Es fehlte mir auch 41 Sekunden zu Rang 4. Da ist derzeit einfach nicht mehr drin, ich war aber mit dem Erreichten zufrieden. Bernd Grasmeier lief ein super Rennen und seigte in der AK M60 und musste nur Markus Menter den Vortritt lassen. Gloria Rechtsteiner war auch mit am Start und belegte einen Spitzenplatz. Ich weiß leider gar nicht mehr welchen. Danach erst mal etwas Tee trinken und den einen oder anderen Austausch.
Der letzte Lauf des Tages war um 12:10 Uhr der über die Langstrecke der Männer über drei Runden mit 9900 m bzw. 10300 m. Da waren gleich drei von uns am Start. Adrian lief bereits das dritte Rennen des Tages und Bernd nach kurzer Pause gleich das zweite. Manuel Steinhilber hatte nun seinen Start und hatte zwar zu kämpfen, konnte sich aber in der Spitzengruppe halten und schlug sich richtig gut. Ich beobachtete und fotografierte das Rennen etwas bei meinem zwei Kilometer langen Auslaufen.
Es ging erstmal zum Duschen und danach zum Mittagessen mit einem guten Buffet, bei dem ich auch fleischlos eine gute Auswahl hatte. Die Siegerehrung folgte ab 14:30 Uhr und ich konnte meine Urkunde in Empfang nehmen. Die Rückfahrt verlief danach recht entspannt.
Die Strecke:
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