Samstag, 8. Oktober 2022

20. Schloss-Cross in Laupheim am 08.10.2022

An dieser Veranstaltung nehme ich schon seit 2012 teil. Dabei zuletzt auch einige Jahr ein Doppelstart beim Nordic Walking und beim Freizeitlauf. Nach drei Jahren war es nun wieder so weit, dass die Veranstaltung nach der Corona-Pause wieder stattfand. Ich hatte mich diesmal für den Freizeitlauf über drei Runden und 4650 m angemeldet. Sie Startgebühr stieg doch etwas deutlich von 6 € auf 9 € und beim Hauptlauf über 9300 m von 9 € auf 12 €. 

Die Anfahrt nach Laupheim ist mit gut 16 km ja eine kurze und wir parkten beim Schloss Großlaupheim, denn meine jüngste erklärte sich bereit mitzugehen und fuhr zudem. Der Start zum Hauptlauf über 6 Runden und 9300 m erfolgte um 14:30 Uhr. Da kam ich gerade rechtzeitig und war überrascht, dass auch Alina Reh am Start war. Es ist schön, dort mal wieder viele bekannte Gesichter zu sehen. 




















Ich holte meine Startnummer und den Transponder für die Zeitnahme, den man mit einem Klettverschlussband am Fuß anbringen musste. Das war auf jeden Fall auch praktisch. 





Ich startete nun zu meinem Aufwärmprogramm und da erst mal auf der Runde entgegen der Laufrichtung. So konnte ich gleich noch einige Eindrücke vom Laufgeschehen einfangen. Der neue Foto war leider noch nicht bereit und so eine leider etwas eingeschränkte Qualität. Es machte auf jeden Fall viel Spaß, da ich viele Bekannte anfeuern konnte und viele lagen super im Rennen. Alina baute dabei ihren Vorsprung vor dem gesamten Feld immer mehr aus. 

































































Die Spitze des Hauptlaufs ging in die fünfte Runde. Die Bedingungen waren echt super. Bei der Abfahrt zu Hause hatte es noch leicht geregnet, nicht jedoch in Laupheim. Am Ende stellte Alina eine deutlichen neuen Streckenrekord auf, was nicht ganz überraschend kam. Markus Fajerski hatte in den letzten Runden seinen Vorsprung immer leicht ausgebaut und siegte bei den Männern. Mein AK-Kollege Hubert Schmid lief souverän auf Rang 2 hinter Carsten König. Den Schlossberg sechs mal zu bezwingen war aber von jedem Teilnehmer eine starke Leistung. Die Nordic Walker waren auch noch unterwegs, sie starteten um 14:20uhr. Auch da kannte ich welche. 



































Ich hatte noch einiges an Zeit und es folgten letzte Vorbereitungen. Den Foto konnte ich an meine Tochter übergeben. Ich trank noch zwei Becher Wasser, das sollte reichen. Es waren wieder die schönen Becher mit dem Schloss-Cross-Motiv wie schon 2019 und wieder verwendbar. Ich machte noch die 2 km Aufwärmen voll, hatte aber kein so gutes Gefühl und es war doch auch etwas wenig für mich. In der Woche insgesamt auch etwas ruhiger, aber am Donnerstag in Blaubeuren noch einen Trail mit knapp 26 km und gut 1000 Hm. Dafür sollten die Folgen vom Sturz am letzte Samstag, als es aber auch danach super lief, überwunden sein. 







Der Start zum Freizeitlauf über 3 Runden und 4650 m erfolgte kurz nach 15:30 Uhr. Eine kleine Verzögerung von 5 Minuten gab es. Es war in diesem Jahr mein 124. Wettkampf. Das Wetter spielte bei 15° C und stärkerer Bewölkung super mit, da es trocken blieb und kaum Wind herrschte. Ich lief ganz in kurz und bei den Schuhen meine alten Puma. Dann ging es los und vorne machten die ein mächtiges Tempo, vor allem die jungen Läufer. Es gibt nur im Start- und Zielbereich und vor dem Anstieg ein kurzes asphaltiertes Stück. Ansonsten geht es über Feldwege. Es geht anfangs gut 500 m mehr oder weniger bergab. Da lief es noch richtig rund. Dann scharf links weg und auf einem schmaleren, feiner gekiesten Weg. Da wurde ich doch langsamer als erwartet und den ersten Kilometer in 4.19 min. Nun ging es noch ein Stück auf diesem Weg weiter, bevor es links weg in Richtung Schlossberg ging. Am Anstieg lief es noch recht gut und ich machte sogar Rückstand wett, wobei mich Wolfgang Schwenk überholte. Die erste Runde in 7.00 min und damit so schwach wie nie. 2019, als ich mit 20.14,8 min meine bisher schlechteste Zeit lief, war ich selbst in der dritten Runde eine Sekunde schneller. Ich erwartete wenigstens eine Zeit unter 21 Minuten, aber dies dürfte nun erledigt sein. Ich konnte mich an Wolfgang ran hängen und es ging wieder runter. Den zweiten Kilometer dann in 4.56 min. Das war nicht sonderlich schnell. Es ging dann wieder flach Richtung Anstieg. Immerhin spürte ich nirgends ein Problem. Das war auf jeden Fall ein positiver Aspekt. Das Feld hatte sich auch sortiert, wobei ich nun doch ein paar einholen konnte, die zu schnell angegangen waren. Nachdem ich kurz an Wolfgang vorbei war, führte dieser nun den zweiten Anstieg hoch wieder und da lief es eh zäh. Den dritten Kilometer kurz vor Ende des Anstiegs nur in 5.02 min. Danach dann nach 14.25 min in die dritte und letzte Runde. 























































Es ging nun in die dritte und letzte Runde. Was würde noch gehen? Ich versuchte bergab etwas Druck zu machen, aber so richtig passte es nicht. Als es beim Überrunden mal eng wurde, setzte ich mich aber vor Wolfgang und kurz darauf noch eine Läufer überholt und schnell distanziert. Noch einmal scharf links weg. Da kam ich an zwei Jugendläufer ran. Ich konnte sogar vorbei gehen und Wolfgang einige Meter hinter mir. In der AK lag ich sicher super, wobei da Hubert Schmid bei seinem Doppelstart klarer Favorit war. Den vierten Kilometer in 4.50 min. Angesichts des Gefälles leider auch nichts Besonderes. Es ging aber längst nur noch um die Platzierung. Es ging wieder links weg und vor dem Berg sprinteten die Jungen wieder vorbei. Ich hatte aber etwas rausgenommen und konzentrierte mich auf den Endspurt. Der Schlossberg ist nicht lang, gute 200m, aber da doch gleich rund 15 Hm. Das war nicht zu verachten und zog sich. Ich konnte aber einen wieder kassieren und  am Ende Wolfgang in 21.45,2 min um eine Sekunde auf Abstand halten. Die letzte Runde mit 7.20 min sogar schneller als die vorherige. Leider gleich 1 1/2 Minuten hinter meiner bisher schwächsten Zeit dort. Dabei auf der ersten Runde zu 2019 schon 30 Sekunden und auf der zweiten 40 Sekunden verloren. Auf der dritten aber nur noch 20. Das war zumindest ein kleiner Lichtblick. Dabei auch die Platzierungen, auch wenn das Feld mit 108 nicht so groß wie üblich war. Es war ein guter 20. Gesamtplatz und Rang 16 bei den Männern. In der AK M55 wie erwartet Ranfg2 hinter Hubert, wobei dieser mit 21.04,1 min hinter meiner Zielzeit blieb. Ich denke er hätte aber sicher Reserven gehabt, wenn ich da rangekommen wäre. Der Gesamtzehnte Sergeij Sali, den ich endlich mal wieder sah, blieb mit 20.17,5 min prompt hinter meiner Zeit von 2019 und da absolvierte ich zuvor das Nordic Walking. Da fehlt doch noch einiges, aber ich bin dafür auf den ganz langen Distanzen die letzten Wochen so stark wie nie. Das passt ja auch und in drei Wochen der nächste Ultra. 







































Es ging nun nach dem einen oder anderen kurzen Gespräch, vor allem mit Rainer Aumann, zur nahegelegen Halle wo die Siegerehrung stattfand. Da konnte man sich auch seine Urkunde ausdrucken lassen. Es war auf jeden Fall wieder schön dort zu starten und die Teilnehmerzahlen waren auch ordentlich, was derzeit nicht überall so ist. Bei en Schülern sogar ein neuer Rekord. Meine Tochter hatte mich auch super unterstützt. Diesmal gab es kein Auslaufen, Daheim merkte ich etwas die linke Leiste, aber das ließ dann doch schnell nach. Mal sehen was morgen beim Berglauf in Geislingen an der Steige geht. 










Insgesamt waren es 613 Teilnehmer, davon 64 beim Hauptlauf über 9300 m, 108 beim Freizeitlauf über 4650 m, 31 beim Nordic Walking über 6600 m, 373 in den Schülerläufen und 37 im Inklusionslauf. 

Hauptlauf 9300 m Männer: Markus Fajerski (SV Birkenhatd, 34.41,3 min) vor Carsten König (SV Vöhringen, 31.49,7 min) und Hubert Schmid (Uhlmann Pac-Systeme, 35.45,4 min).

Hauptlauf 9300 m Frauen: Alina Reh (31.53,8 min) vor Anna Dangelmayr (SV Sulmetingen, 44.10,0 min) und Simone Aumann (TV Dettingen / Iller, 45.37,2 min). 

Freizeitlauf 4650 m Männer: Joel Schlosser (SSV Ulm 1846, 17.06,3 min) vor David Heimberger (TSG Münsingen, 17.10,0 min) und Boris Hucker (Friedrich-Adler-Realschule Laupheim, 17.25,4 min).

Freizeitlauf 4650 m Frauen: Lea Böhringer (TSV Erbach, 18.30,2 min) vor Katja Ott (TSV Laupheim, 21.01.2 min) und Silva Ritter (21.39,5 min). 

Ergebnisse: https://schloss-cross.de/results22?lang=de

Veranstalter: https://schloss-cross.de/

Die Strecke:

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