Nachdem ich erstmals im letzten Oktober und dann Mitte April mit Matthias diese Runde lief, wollte ich auf jeden Fall zeitnah erneut laufen und gerne auch mal mit einer größeren Gruppe. Es bot sich dabei der Pfingstmontag an, da ich vom Nachtdienst kam und kein Wettkampf anstand. Schon die letzten Tage machte ich ja gut Höhenmeter, vor allem am Freitag auf den Grünten und am Samstag bei einem Berglauftraining daheim am Jordanberg. Deshalb fühlte ich mich nach kurzem Schlaf doch etwas schlapp, aber dies sollte sich dann schnell legen. Da der Lauf schon einige Wochen geplant war, brauchte ich auch etwas Glück mit dem Wetter. Da war nach den Vorhersagen das Zeitfenster von 13 bis 16 Uhr tatsächlich günstig. Ich fuhr die gut 72 km in 54 Minuten zum Parkplatz im Eybacher Tal, am Beginn der Zufahrt zum TG-Stadion. Da war auch der offizielle Beginn des Wanderweges Felsentour, der zu den Löwenpfaden gehört und diese sind super ausgeschildert. Neben Matthias und Melanie war schon klar, dass mit Matthias noch mit Andrea und Alex zwei weitere Mitstreiter kommen und dann wartete bereits mit Martin Weiss noch ein Interessierter mit seinem Sohn und so konnten wir die Strecke zu siebt in Angriff nehmen. Dabei war es bei 21° C, da es bewölkt war, recht angenehm und erst mal auch noch trocken. Bei den Schuhen nahm ich die Inov-8 Trailtalon 235. Es geht erst mal kurz auf der Straße los, doch dann beginnt schnell der steile Anstieg auf einem Pfad hoch zum Anwandfelsen. Da absolviert man auf dem ersten Kilometer trotz des flachen Beginns etwas mehr als 100 Hm. Es steigt dann aber noch weiter an zum Felsen hoch und erst mal oben, wird man für die Mühe mit einem tollen Ausblick auf die Stadt Geislingen und das Filstal belohnt.
Nun kam erst mal ein Abschnitt zum wieder etwas entspannen, aber auch Tempo machen. Es ging auf einem breiten Waldweg meist leicht bergab in Richtung Himmelsfelsen. Von dort hat man einen tollen Blick ins Eybacher Tal und den kleinen Ort Eybach. Man sieht auf der gegenüberliegenden Seite auch den Zugang zum Felsental, wobei man da noch nicht mal erahnen kann, was einen dort erwartet. Auf jeden Fall war schon mal die Stimmung in der Gruppe toll und das Wetter spielte weiter mit.
Es folgte vom Himmelsfels erst mal ein Downhill runter nach Eybach. Dabei vor allem anfangs recht steil, aber man kann es hier schön laufen lassen. Danach noch kurz durch den Ort in Richtung Felsental.
Es folgte der Pfad hoch durch das Felsental nach Weiler ob Helfenstein und für mich der schönste Abschnitt. Echt faszinierend und dann auch noch zwei Eisentreppen und tatsächlich der Kilometer mit dem größten Nettoanstieg mit 137 m. Man merkt es hier nur nicht so, weil es permanent ansteigt und erst am Schluss etwas steiler. Hier fing es an zu regnen und kurz zu gewittern. Allerdings waren wir in dem Tal vor dem Regen noch recht geschützt.
Nun ging es aus dem Wald raus und nach Weiler. Im Gegensatz zu den letzten Läufen hatte ich entschieden, nach Weiler hoch zu laufen und dann durch den Ort. Kurz hatten wir noch beraten und das Wetter etwas beobachtet. Der Regen ließ dann nach und es hellte auch auf. Also auf der geplanten Route weiter. Ich schaltete da mal aus Versehen die Uhr ganz aus. Dieser erste Abschnitt von 7 km folgte exakt dem Wanderweg Geislinger Felsen-Tour, den wie nun verließen. So gesehen kein schlechter Zeitpunkt für dieses "Versehen". Etwas mehr als 400 Hm waren es auf diesen ersten 7 km, nicht ohne.
Die Strecke: (Teil 1)
Es ging weiter durch Weiler und dort erst mal bergab. Anstatt zum Parkplatz der Ruine Helfenstein zu laufen, ging es links weg und durch den Ort in Richtung Ödenturm, was zur Folge hatte, dass der Weg hin zum Ödenturm etwas anders ist als der Rückweg und Abwechslung ist ja immer gut. Der Ödenturm gilt als eines der Wahrzeichen von Geislingen / Steige und die Aussicht von dort ist echt klasse. Man sieht auch auf das nächste Ziel: Die Ruine Helfenstein. So nebenbei war es nun sogar wieder trocken, noch.
Vom Ödenturm nun zur Ruine Helfenstein. Zunächst auf dem Hinweg zurück und dann auf einem Pfad zur Ruine, von welcher man auch tolle Ausblicke in die Umgebung hat. Leider setzte nun aber stärkerer Regen ein und da musste ich mich mit Fotografieren etwas zurück halten. Der Stimmung tat es aber keinen Abbruch. Diesmal war auch der Turm offen und eine kurze Besteigung ließ ich mir nicht entgehen.
Von der Ruine Helfenstein nun zum Bismarckfelsen. Auf diesem zweiten Abschnitt des Laufes gab es nur geringe Anstiege und es war recht flüssig zu laufen, wobei man auf de ca. 7 km dennoch auf gut 150 Hm kam. Zunächst auf der Straße an Weiler vorbei und dann links auf einen asphaltierten Feldweg, ging es links weg auf einen tollen Pfad in Richtung Bismarckfelsen, von wo wir ein letztes Mal die Aussicht genießen konnten, zumal es wieder eine trockene Phase war.
Der letzte Abschnitt war zunächst ein Downhill auf schmalem Pfad und Serpentinen runter nach Geislingen, wo es dann noch auf den letzten Metern flach zum Parkplatz im Eybacher Tal zurück führte. Insgesamt waren es 13,92 km mit 567 Hm und einer Nettozeit von 1:35.56 h. Das entsprach einem Schnitt von 6.53 min/km. Vor allem machte es mit dieser kleinen Gruppe total Spaß und dann gab es am Auto auch wieder die leckeren Muffins von Melanie.
Die Strecke: (Teil 2)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen